Ausdauer, lokale (endurance, local), Ausdauer bei Beanspruchung unter etwa 15% der Skelettmuskulatur. Hollmann & Hettinger (1980) hatten dieses Limit ermittelt, wonach das Herz-Kreislaufsystem zum Sauerstofftransport keine entscheidende Rolle mehr für die Ausdauerleistung spielt (im Gegensatz zur →allgemeinen Ausdauer). Limitierend sind bei der lokalen Ausdauer Kapillarisierung, Myoglobingehalt, Enzyme, Phosphagen– und Glykogenspeicher. Für Schwimmen als Ganzkörperbewegung spielt ...
Ausdauer, spezifische oder spezielle (endurance, specific), auf die spezifische Sportart/Disziplin bezogene Ausdauer. Nach der Belastungsdauer im Wettkampf und der Art der Energiebereitstellung wurden bereits durch Harre (1979) verschiedene Ausdauerbereiche unterschieden, die später präzisiert wurden (Neumann, 1998) und hier auf Schwimmen bezogen dargestellt sind: Kurzzeitausdauer (KZA), Mittelzeitausdauer (MZA) und Langzeitausdauer (LZA). Zeit Männer 0:22,19 0:48,94 ...
Ausdauer, wettkampfspezifische (WA) (endurance, event-specific), Belastungszone 6; Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung unter den Bedingungen des Wettkampfes oder wettkampfadäquaten Trainings. Das Training der wettkampfspezifische Ausdauer (WA) unterscheidet sich vom Schnelligkeitsausdauer- oder „Stehvermögentraining“ durch die Dominanz der Wettkampfstruktur (→Rennstruktur). Folglich spielt sich das WA-Training hauptsächlich im Distanzbereich (= Wettkampfstrecke) ab. Die Bindung an die Rennstruktur erfordert eine Anpassung ...
Ausdauertraining (endurance training), Training zur Ausbildung der verschiedenen Ausdauerfähigkeiten mit allgemeinen Übungen an Land (→Ausdauer, allgemeine) oder spezifischen Übungen durch Schwimmen im Wasser (→Ausdauer, spezifische). Das Ausdauertraining ist für Schwimmer aller Disziplinen von grundsätzlicher, aber bezogen auf die einzelnen Trainingsbereiche der Ausdauer (GA, SA, WA) von unterschiedlicher Bedeutung. Dabei ist die Grundlagenausdauer wesentliche Leistungsvoraussetzung sowohl ...
Ausdauertraining bei Kindern (endurance training of children), Training zur Ausbildung von Ausdauerfähigkeiten (→Ausdauer) bei Kindern, hier im Grundlagentraining und Aufbautraining. Im Gegensatz zu früheren Bedenken besonders gegenüber zu langer Belastungsdauer, werden die Probleme heute eher in zu hoher Belastungsintensität oder in der allgemeinen Unterforderung (→Schulsport) gesehen. Ein Vergleich der motorischen Basisfähigkeiten deutscher Schüler über 25 ...
Ausdauertraining bei Masters (endurance training of masters), Training zur Ausbildung von Ausdauer bei älteren Schwimmern, das vorrangig unter aeroben Bedingungen stattfinden sollte. Die erforderliche Intensität sollte mittels Stufentest (z.B. Pansold-Test) ermittelt werden, da die vielen „Pulsregeln“ auf die meisten Masters altersbedingt nicht zutreffen und für ein Training an Land entwickelt wurden. Die richtige Intensität ist ...
Ausdauertraining, polarisiertes (polarized endurance training), Ein bei Spitzensportlern beobachtetes Trainingsmuster, wonach die Sportler überwiegend bei relativ geringer Intensität trainieren, aber zwischendurch hoch intensive Intervalle einschieben (Wechsel zwischen den Polen „hoher Umfang/wenig intensiv“ und „geringer Umfang/intensiv“). Dabei wird nur relativ im Übergangsbereich (LS) trainiert. Dieses Ergebnis bestätigten Schottische Wissenschaftler mit einer Studie, wonach mit polarisiertem Training ...