Bewegung, zyklische (cyclic movement), sich wiederholender Bewegungsablauf gleichartiger Bewegungen, wobei die jeweiligen Endphase und Vorbereitungsphase direkt ineinander übergehen.Ein Drittel der Wettkampfdisziplinen im Hochleistungssport liegen zyklische Antriebsbewegungen zugrunde (Witt 2008). Bei der Kraul– Armbewegung als alternierend zyklische Bewegung fällt zum Beispiel die Hauptphase des rechten Armes mit der Zwischenphase des linken Armes zusammen und umgekehrt. Die ...
Bewegungsablauf (motor progress), koordinierte, willkürliche Abfolgen von Einzelbewegungen (WIKIPEDIA). Im Sport verstehen wir darunter den sichtbareren Teil einer Bewegungshandlung, der mittels biomechanischer Methoden objektiviert werden kann. Der Bewegungsablauf ist eine auf ein Ziel (z.B. Wende) ausgerichtete Folge von Teilbewegungen (Anschwimmen, Drehung, Abstoß, Übergang) und unterliegt qualitativen Merkmalen. →Bewegung, →Bewegungskoordination, →Bewegungsfluss, →Bewegungsgüte, →Schwimmtechnik
Bewegungsamplitude (range of motion), Bereich des Winkels, in dem die Bewegung eines Körperteils erfolgen kann; sinngemäß die räumliche Weite einer Bewegung (Sport ABC). Die Bewegungsamplitude ist begrenzt durch die Anatomie des jeweiligen Gelenks sowie die Dehnbarkeit und Kraft der angrenzenden Muskeln. Durch passives Dehnen wird z.B. eine größere Bewegungsamplitude erreicht als durch aktives Dehnen; das ...
Bewegungsanalyse (movement analysis), „Sammelbegriff für Verfahren zur Erfassung, Zergliederung und Erklärung von (sportlichen) Bewegungen unter bestimmten Interessen oder nach bestimmten Methoden (Aufgabenanalysen, Ordnungsanalysen, Strukturanalysen, Leistungs- und Optimierungsanalysen, →funktionale Bewegungsanalyse usw). (Göhner, in Röthig & Prohl, 2003, S.84). →Bewegungsanalyse, funktionale, →Technikanalyse Vereinfacht ausgedrückt wird im Schwimmen die Antriebsleistung hauptsächlich durch physische Komponenten erhöht (z. B. Training ...
Bewegungsanalyse, funktionale (movement analysis, functional), systematisches Analyseverfahren, das voraussetzt, „dass jede sportliche Bewegung, wenn sie sich zu einer anerkannten Bewegungstechnik entwickelt hat, eine zielgerichtete Geschehensfolge ist, die unter bestimmten Rahmen- oder Aufgabenbedingungen abläuft. Die Bewegungsanalyse muss die funktionalen Bestandteile entdecken und deutlich machen“ (Ungerechts et al. 2002, S.36). Die Bewegungsanalyse läuft in drei Schritten ab: ...
Bewegungsanordnung (arrangement of the movement) →Bewegungsanweisung
Bewegungsanweisung (motor instruction), „methodische Maßnahme, bei der die Sportler über verbale und/oder nichtverbale (u.a. Bildmaterial) Informationen mit deutlichem Aufforderungscharakter zur Realisierung einer bestimmten Bewegungshandlung und der dabei zu erfüllenden Anforderungen veranlasst werden“ (Röthig & Prohl, 2003, S.85). Die Bewegungsanweisung geht von einem Leitbild aus und hat dabei den durch Wettkampfbestimmungen fixierten Rahmen zu beachten. →deduktives ...
Bewegungsapparat (locomotor system), Gesamtheit der an der Körperbewegung beteiligten Knochen und Muskeln sowie deren Verbindungen, in der Biomechanik die innere Biomechanik. Es wird zwischen aktivem Bewegungsapparat (Muskelsystem) und passivem Bewegungsapparat (Skelettsystem) unterschieden. Der Bewegungsapparat ist im Sport von zentraler Bedeutung und wird im Schwimmen als Ganzkörperbewegung stark beansprucht. Schwimmen ist wegen seiner gelenkschonenden Wirkung für ...
Bewegungsapparat, aktiver (active locomotor system), aktiver Teil des Bewegungsapparates in Form von Muskeln und Sehnen und deren Hilfseinrichtungen. Die sportliche Bewegung wird maßgeblich durch die quer gestreifte Skelettmuskulatur gewährleistet, die mit 220 Einzelmuskeln und 40-50% des Körpergewichtes das größte menschliche Organ ist. Verständnis für den aktiven Bewegungsapparat setzt beim Trainer Wissen über die funktionelle Anatomie ...
Bewegungsapparat, passiver (passive locomotor system), passiver Teil des B. in Form von Knochen. Im Leistungssport ist der passive Bewegungsapparat Stütze und oft zugleich leistungslimitierend. Die Adaptationsmechanismen verlaufen langsamer als beim aktiven Bewegungsapparat. „Der passive Bewegungsapparat unterliegt wie jedes Organsystem dem Gesetz der Materialerschöpfung und sollte durch eine vielseitige, die hormonalen und funktionellen Besonderheiten des Jugendalters ...