Entwicklungsverzögerung (development delay; developmental lag) →Retardation
Enzyme (enzyme), griech. en „in“ + zymē „Gärungsmittel, Sauerteig“; fast ausnahmslos Eiweiße (früher Fermente), die als Biokatalysator intrazellulär Reaktionen beeinflussen ohne sich dabei selbst zu verändern (im Gegensatz zu Coenzymen, die sich bei der Reaktion verändern). In dieser Funktion sind Enzyme für den Stoffwechsel unentbehrlich. Die Diagnose der Enzyme informiert über normale oder gestörte Stoffwechselvorgänge ...
Ephedrin (ephedrine), Hauptwirkstoff der Ephedra-Pflanze (Mormonentee), Wirkstoff aus der Gruppe der Sympathomimetika (C10H15NO), welcher die Gefäße verengt, die Bronchien erweitert und den Blutdruck erhöht. Als Bestandteil von Erkältungsmitteln wird es zur Behandlung von Schnupfen, zur Verbesserung der Atmung und zum Abschwellen der Schleimhäute eingesetzt. Da es aber auch zu den Stimulantien gerechnet wird, zählt es ...
Epiphyse (pineal gland), (griech. ἐπίφυσις, wörtlich „der Auf-Wuchs“, „das aufsitzende Gewächs“). Einmal die Bezeichnung für die Zirbeldrüse, zum anderen für das Endstück des langen Röhrenknochens, das durch die Epiphysenfuge vom Mittelteil (Diaphyse) getrennt ist und erst mit Beendigung des Wachstums mit der Diaphyse fusioniert, indem die Epiphysenfugen verknöchern (→Epiphysenschluss), womit das Längenwachstum beendet ist. Epiphysenverletzungen ...
Epiphysenschluss (closure of the growth plate), Abschluss der knöchernen Verbindung der Epiphyse (Synostose) als Kriterium für abgeschlossenes Längenwachstum, das bei Mädchen zwischen 16-18 (20) Jahren und bei Jungen zwischen 18-21 (23) angegeben wird. Während man früher durch frühzeitiges Krafttraining eine Störung des Epiphysenschlusses propagierte, hat sich die Auffassung dazu geändert. Danach schädigt ein fachgerecht durchgeführtes ...
Episode (episode), in der Gedächtnispsychologie sind Episoden Glieder eines Lernmaterials und können in der Technikausbildung als Ereignis von mehr oder weniger langer Dauer vom Beginn des Technikerwerbs bis zur Technikanpassung verstanden werden. In der Psychiatrie ist eine Episode die Zeitspanne von der Erscheinung bis zur Rückbildung einer akuten Psychose. In der Medizin spricht man von ...
EPO (erythropoitien) →Erythropoetin
EPOC (excess postexercise oxygen consumption) →Nachbrennwert
Erbanlage/Erbgut (genetic trait; hereditary factor), „die auf den Genen beruhende Potenz eines Organismus zur Ausbildung bestimmter Merkmale“ (ROCHE-Lexikon, 1987) oder einfach gesagt, Eigenschaften und Fähigkeiten, die die Vorfahren mit auf den Weg gegeben haben. Indem körperliches Wachstum und Reifung stark von den Erbanlagen mitbestimmt werden, werden zugleich Möglichkeiten und Grenzen des sportlichen Talents aufgezeigt. Dabei ...
Erbrechen (vomiting), „rückläufige Entleerung von Mageninhalt als komplexes, vom Brechzentrum gesteuertes Reflexgeschehen“ (ROCHE-LEXIKON, 1987, S.517) mit vielfältigen Ursachen. Im Leistungssport können psychische (Über-)Erregung, Reisekrankheit und totale Verausgabung die Ursache sein (→Grenzbelastung). Besonders Ausdauersportler werden oft von Magen-Darm-Problemen geplagt. Da es sich in der Regel um eine kurzzeitige und vorübergehende Erscheinung handelt, ist ein Arztbesuch ...