Hypokinese (hypokinesia),griech. υποκίνηση, ipokínisi, „das Weniger-Bewegen“, von υπο-, ipo-, „weniger“, „unter“ und κίνηση, kínisi, „die Bewegung“; neurologisch bedingte Bewegungsarmut, d.h. zielgerichtete Bewegungen sind meist als Folge einer extrapyramidalen Störung stark verlangsamt (z.B. Parkinson); in der Kardiologie feststellbare krankhafte Reduzierung einer Herzwandbeweglichkeit; in der Kinderheilkunde Wortsinn für einen sich zu selten bewegenden Fötus (Wikipedia). Die neurologisch ...
Hypomobilität (hypomobility), unzureichende bzw. eingeschränkte Beweglichkeit in den Gelenken durch knöcherne Einschränkungen oder anhaltende Muskelverkürzungen, die zu erhöhtem Verletzungsrisiko (→Muskelzerrungen) führen können. Durch Muskelfunktionstests sind die Dysbalancen zu ermitteln und durch Kräftigungs– und Dehnprogramme zu beheben.
hypoplastisch (hypoplastic), verkleinert, schmalförmig; Pol der Sekundärvariante der Wuchstendenz des Körpers nach CONRAD (1963). Gegenpol: →hyperplastisch, im Schwimmen recht seltene, verschiedentlich bei Langstrecklern anzutreffende Wuchstendenz. Vorsicht ist angebracht, da bei der Talentsichtung oft retardierte Kinder ungerechterweise als „hypoplastisch“ eingeschätzt werden. →Konstitutionstyp, →Plastikindex
Hypothalamus (hypothalamus), Teil des Zwischenhirns (Diencephalon), zentrales Regulationsorgan vegetativer und endokriner Funktionen wie Nahrungs- und Wasseraufnahme, Körpertemperatur, Kreislauf, Sexualität und Schlaf (ROCHE Lexikon 1987, S.840). Als oberstes Regulationszentrum des menschlichen Hormonsystems beeinflusst der Hypothalamus entscheidend die Energiebereitstellung, z.B. die schnelle Glucoseversorgung durch Adrenalin (→Hormone). Andererseits werden durch Sport sowohl die nervale (autonomes Nervensystem und Hypothalamus-Nebennierenmark-Achse) ...
Hypothermie (hypothermia), Unterkühlung des Körpers (34° als Schwellenwert) Celsius oder eines Gewebes, die lokal Erfrierungen und allgemein Gesundheitsschäden bis zum Tode herbeiführen kann. Die Hypothermie kann in drei Phasen erfolgen: Abwehr durch Muskelzittern, um die Körpertemperatur auf 34 – 37°C zu halten, Erschöpfung – angezeigt durch Bewusstseinstrübung bei Körpertemperaturen unter 34°C, Lähmung bei Körpertemperaturen unter ...
Hypothese (hypothesis), (von altgriech. ὑπόθεσις hypóthesis →spätlat. hypothesis, wörtlich: Unterstellung‚), theoretisch begründete und auf Erfahrungen beruhende Annahme oder Vermutung für komplexe Zusammenhänge, die noch zu klären sind. Hat sich die Hypothese im Experiment oder an Erfahrungen (Praxis) bewährt, spricht man von verifizierter Hypothese. Kann eine Hypothese auf der Basis gültiger Prämissen bewiesen werden, kann sie ...
Hypothrophie (hypotrophy), lat. hypotrophia „Unterernährung“; Schrumpfung oder verringertes Wachstum von Geweben oder Organen durch Mangelernährung oder funktionelle Minderbelastung, z.B. bei körperlicher Inaktivität der Verlust an Muskelmasse. Gegenteil: →Hypertrophy Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Hypotrophie – Zugriff 15.08.2019
hypoton (hypotensive), (griech. hypo = unter; tonos = Spannung), niedriger Spannungszustand im Muskel (→Tonus) oder Druck (→Blutdruck). →Hypotonie, →Flüssigkeitshaushalt Um den Sportler im Training/Wettkampf rasch mit Wasser und Kohlenhydraten zu versorgen, eignen sich vor allem leicht hypotone bis isotone Getränke mit einem Kohlenhydratgehalt von 4% bis 8% (Striegel & Nieß, 2010). kann Hyponatriämie bei 2% ...
Hypotonie, Hypotonus (hypotension), Druck- oder Spannungsabnahme unter die Norm (auch Hypotonus), als arterielle Hypotonie für zu niedrigen Blutdruck (unter 110/60 mmHg lt. WHO), bei Abnahme des Liquordrucks (hydrostatischer Druck der Körperflüssigkeit), des Augeninnendrucks, bei reduziertem Muskeltonus mit verringerter Kraft. Bei Beschwerdefreiheit ist Hypotonie eher positiv zu werten, wie bei vielen Ausdauersportlern. Sollte sich die Hypotonie ...
Hypoventilation (hypoventilation), auch Atemdepression, verringerte Atmung durch Abfall der Atemfrequenz oder der Atemtiefe und damit des Atemminutenvolumens, die zur respiratorischen Azidose führen kann. Ursachen können geschwächte Atemmuskulatur, Zwerchfell-Lähmung, Brustkorbverformung oder Störung der zentralnervösen Atemsteuerung sein. Eine Sonderform sind die häufig nicht bemerkten Schlaf-Apnoe-Syndrome. Gegensatz: →Hyperventilation, →Atemmangeltraining Exkurs: Matthaei (2018) untersuchte in einer Interventionsstudie bei ...