Konfliktfähigkeit (conflict ability), auch Konfliktbereitschaft, Fähigkeit, Unstimmigkeiten zwischenmenschlicher Beziehungen zu erkennen, anzusprechen und zu lösen. Damit ist Konfliktfähigkeit eine wichtige Voraussetzung zur erfolgreichen Führung von Gruppen/Mannschaften. Gegensatz: Konfliktvermeidung, indem man langfristig die Probleme vor sich herschiebt oder ihnen ausweicht. Manchmal kann man so sogar einige Jahre regieren. Aber: „Schweigen kann im Moment einen Streit verhindern, ...
Konfliktlösung (conflict resolution), Beseitigung eines Konfliktes durch erfolgreiches Durchsetzen oder Verzichten der Interessen bzw. Herbeiführen eines Kompromisses. Schritte zur Konfliktlösung sind: Darstellung der Positionen, Ziele und Lösungsvorschläge formulieren, Lösungsvorschläge prüfen, Wege der Umsetzung suchen und Umsetzen (Konflikt lösen). Mögliche Strategien sind: Zufallsentscheidung (Los), Vertagung, Perspektivenwechsel oder Kompromiss. „Das Ziel eines Konflikts ist nicht der Sieg ...
Konformität (conformity), (lat. conformitas, „Gleichartigkeit“, conformis „gleichförmig“; an Normen und Standards orientierte Verhaltensweisen und Einstellungen. Im Ergebnis wissenschaftlicher Studien gilt als gesichert (nach Lau & Plessner, 2016, S.120): Unsicherheit bei der Beurteilung einer Situation führt zu stärkerer Konformität, Je größer der Konformitätsdruck, desto größer ist das Konformitätsverhalten, Je größer die Bedrohung von außen, desto stärker ...
Konfrontation (confrontation), lat. confrontatio „Gegenüberstellung“; Gegenüberstellung unvereinbarer Positionen, die zum Konflikt führen können, aber auch im Sinne von Auseinandersetzung von Gruppen (z.B. Hooligans und Polizei). Konfrontation lässt sich mindern bis auflösen, wenn man sich bewusster selbst steuert und Konfrontationen nicht ausweicht, man sich konstruktiv mit dem/den anderen auseinandersetzt, d.h. auf einseitige Darstellungen, Unterstellungen, Verzerrungen, Beschimpfungen, ...
Konfrontationsverfahren (confrontation procedure) Expositionsbehandlung, Element in der Verhaltenstherapie, ursachenorientierte Maßnahme der Stresskontrolle (→Stress) als Trainingsziel durch veränderte Situationswahrnehmung mit dem Ziel Vermeidungs- oder Fluchtverhalten zu verhindern. Beispiel: Ein Trainer spürt das Gruppenklima zunehmend gestört. Er sieht eine Chance, über eine bewusste Konfrontation der Gruppe mit dem vermutlichen Problem, die Luft zu „reinigen“. Das kann aber ...
Konjunktivitis (conjunctivitis) Bindehautentzündung, →Schwimmbadkonjunktivitis
Konkordanz (concordance), lat. concordare „übereinstimmen“; in vielen Bedeutungen verwendeter Begriff, z.B. übereinstimmendes Auftreten eines oder mehrerer Merkmale in einer bestimmten Gruppe von Personen, die Übereinstimmung der Erbanlagen z.B. bei eineiigen („konkordanten“) Zwillingen. In der Statistik beschreibt Konkordanz als Test-Gütekriterium die Übereinstimmung von zwei oder mehreren Beobachtern/Bewerten. Beispiel: „Der spinale Phänotypus im Rudern, Schwimmen sowie im ...
Konkurrenz (competition), lat. concurrere „zusammenlaufen, aufeinanderrennen“; Rivalität, Wettkampf, ein Verhaltensmuster der Leistungsgesellschaft, andere Personen oder Gruppen übertreffen zu wollen („Konkurrenz belebt das Geschäft“). →Fairplay Konkurrenz ist ebenso Wesensmerkmal des Leistungssports, wie dessen Gegenteil Kooperation und Solidarität, deshalb sind beide in ihrer dialektischen Wechselwirkung zu verstehen und gebrauchen. „Die Prinzipien von Konkurrenz, Leistung und Chancengleichheit sind ...
Konnektionismus/Konnektivismus (connectionism), lat. conectere „verknüpfen“; Problemlösungsansatz der Kybernetik und der kognitiven Psychologie, der ein System als Wechselwirkungen vieler vernetzter, einfacher Einheiten versteht. Mittels künstlicher neuronaler Netze wird versucht, aus einem scheinbaren Chaos eine Systemordnung zu simulieren (Wollny, 2010, S.32). Der Konnektivismus ist als junge Lerntheorie noch umstritten. Der Lernende wird dabei zum Bestandteil eines komplexen ...
Können (coping behavior), Bewältigung von Anforderungen auch unter veränderten Bedingungen auf der Grundlage von Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie der Gerichtetheit der Persönlichkeit (→Motivation, →Einstellung). Das Können entwickelt sich auf der Grundlage von Anlagen (→Talent, →Begabung), der eigenen Tätigkeit (→Lernen, →Training usw.) in einem fördernden oder hemmenden Umfeld. (soziale Faktoren). Können ist somit auch im Sport ...