Kraft, vorwärtstreibende

09. Juni 2017 K 0
Kraft, vorwärtstreibende (forward-driving strengh),“ Teilkomponente der schwimmspezifischen Kraft, die angibt, welcher Anteil der Gesamtkraft für den Vortrieb aufgewendet wird. Sie ist identisch mit dem Maß an Kraftfähigkeit, das der Sportler beim kurzzeitigen Schwimmen am Ort auf ein Messgerät übertragen kann“ (Baldermann & Stichert, 1981). Wegen Ungenauigkeiten und Verletzungen beim Halten des Messbügels hat sich die ...

Kraftarm

20. Januar 2020 K 0
Kraftarm (force arm). Komponente des Hebelgesetzes, das als „goldene Regel der Mechanik“ auch am menschlichen Skelett wirkt. Diese Hebel setzen sich zusammen aus Lastarm (wo sich die zu bewegende Last befindet), dem Angelpunkt (Drehpunkt/Gelenk) und dem Kraftarm (Ansatz der Muskelsehne bis zum Gelenkdrehpunkt). Der Kraftarm ist der senkrechte Abstand der Wirkungsrichtung der Muskelkraft von der ...

Kraftausdauer

21. Januar 2020 K 0
Kraftausdauer (KA) (strength endurance), konditionelle Fähigkeit, mit wiederholten Krafteinsätzen einen Bewegungswiderstand zu bewältigen, der mit mindestens 30% der Maximalkraft (nach Schmidtbleicher (2003) mehr als 50% der Maximalkraft über zwei Minuten) definiert ist, darunter spricht man von aerober Ausdauer. Die Trainingswissenschaft hat noch keine einheitliche Definition gefunden, deshalb hat man sich sehr an der Trainingspraxis orientiert ...

Kraftausdauer, absolute

09. Juni 2017 K 0
Kraftausdauer (KA), absolute (strength endurance, absolute), Größe des bei maximaler Ausbelastung im Wettkampf oder bei adäquaten Leistungskontrollen erreichten mittleren Kraftimpulses. Sie bestimmt in Einheit mit der Bewegungsgüte die Vortriebswirksamkeit der Bewegungszyklen in den Ausdauersportarten und die durchschnittliche Bewegungsleistung vielfacher Bewegungshandlungen in Sportarten mit azyklischen Bewegungsabläufen (z.B. Sprunghandlungen im Volleyballspiel). In Sportarten mit zyklischen Bewegungen entscheidet ...

Kraftausdauer, dynamische

09. Juni 2017 K 0
Kraftausdauer (KA), dynamische (strength endurance, dynamic), Form der Kraftausdauer gegenüber Ermüdung bei wiederholten Krafteinsätzen bei zyklischen oder azyklischen Bewegungen (Harre in Schnabel & Thieß, 1993, S.486). Die dynamische Kraftausdauer wird für Schwimmer allgemein (z.B. Kreistraining) oder mit spezifischen Übungen und Trainingsmitteln unter erschwerten Bedingungen (z.B. →Paddles, →Widerstandshose, →Schwimmbank) trainiert.  

Kraftausdauer, relative

21. Januar 2020 K 0
Kraftausdauer (KA), relative (strength→ endurance, relative), Form der Kraftausdauer, die durch den Kraftabfall über die Belastungsdauer gekennzeichnet ist. In der Leistungsdiagnostik des DSV an der Schwimmbank charakterisiert durch einen „Stehvermögensfaktor“ = Verhältnis der Arbeit der letzten 10 Züge zur Arbeit der ersten 10 Züge in %. Auch der Vergleich der →Kraft-Zeit-Kurven beim KA-Training an der ...

Kraftausdauertraining

23. Januar 2020 K 0
Kraftausdauertraining (KA-Training) (strength endurance training), Training zur Aufrechterhaltung hoher muskulärer Antriebsleistungen über die Wettkampfdistanz mit allgemeinen (allgemeine Krafttrainingsgeräte) und spezifischen (Armzuggeräte) Mitteln. Das allgemeine KA-Training sollte möglichst viele Muskelgruppen betreffen. Es wird zumeist als Kreistraining (Circuittraining), auch in Kombination mit Wassertraining (Wilke & Madsen, 1997) durchgeführt und sollte im Makrozyklus dem spezifischen KA-Training vorgeschaltet werden. ...

Kraftbank

23. Januar 2020 K 0
Kraftbank (resistance-bench) (hier) Bank zum Sitzen oder Liegen bei der Ausführung von Kraftübungen, in der Regel zur Entlastung der Wirbelsäule, im semispezifischen Kraftausdauertraining der Schwimmer, um eine dem Schwimmen nahekommende Rücken- oder Brustlage einzunehmen →Schwimmbank

Kraftdefizit

23. Januar 2020 K 0
Kraftdefizit (strengh deficit), Differenz zwischen Maximalkraft und Absolutkraft, die bei Untrainierten bis 70% betragen und bei Hochleistungssportlern bis auf 10-20% zurückgehen kann (Bührle, 1985). Das Kraftdefizit ist folglich ein Ausdruck der willkürlichen Aktivierungsfähigkeit und der intramuskulären Koordination. Bei einem Kraftdefizit > 20% ist die Maximalkraft vorrangig über neuronale Aktivierung (→Motoneuron), bei geringem Kraftdefizit über Vergrößerung ...