Lordose (lordosis), griech. lordós „vorwärts gekrümmt“; physiologische („normale“) Krümmung der Hals- und Lendenwirbelsäule in sagittaler Richtung. In extremer (pathologischer) Form als Hohlkreuz oder Hyperlordose eine auch bei Schwimmern auftretende Fehlhaltung. Dementgegen kommt es bei anhaltend sitzender Tätigkeit zu einer „Entlordosierung“. →Wirbelsäule, →Kreuzschmerz Zur Objektivierung der Haltungsschwäche wird bei Kindern der Haltungstest nach Matthias angewendet, indem ...
Lumbago (lumbago; low back pain) lat. lumbus „Lende“; →Kreuzschmerz (“Hexenschuss”)
lumbal (lumbar), lat. lumbus „Lende“; den Lendenteil betreffend Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Lumbal (Zugriff am 19.03.2020)
Lunge (lungs), vom Brustkorb (→Thorax) umschlossenes und aus zwei Flügeln bestehendes Atemorgan, das durch seine Struktur (→Alveolen) den Gasaustausch ermöglicht. Dazu werden die fibroelastischen (fibrös = aus faserreichen Bindegewebe bestehend) Strukturen der Lunge durch Bewegungen des Zwerchfells (Bauchatmung) und der Rippen (Brustatmung) gedehnt (Einatmung) oder zusammengedrückt (Ausatmung). Die Sauerstoffanreicherung des Blutes (Arterialisierung) erfolgt durch Belüftung ...
Lungenfunktionsprüfung/-diagnostik (pulmonary function test), abgekürzt „Lufu“ (Lungenfunktionsprüfung/Spirometrie), Verfahren zur Kontrolle der Leistungsfähigkeit der Lunge, in der sportmedizinischen Grunduntersuchung, ausgewiesen durch die Vitalkapazität und die Einsekundenkapazität (=Luftmenge, die nach vollständigem Einatmen innerhalb einer Sekunde so schnell wie möglich wieder ausgeatmet wird). →Spiroergometrie Die in der Literatur häufig beschriebenen Atemwegserkrankungen (Asthma bronchiale) konnten bei den Schwimmern/innen des ...
Lungenödem (pulmonary edema), griech. oidema „Schwellung, Wassersucht“; Flüssigkeitsansammlung in der Lunge, bei Schwimmern und Tauchern als schwimminduziertes pulmonales Ödem (SIPE) charakterisiert durch schwere Kurzatmigkeit und Husten, verbunden mit einem pulmonalen Ödem (pulmonal = die Lunge (pulna) betreffend). Unklar ist noch, ob es Langzeiteffekte gibt und welche Faktoren dazu führen. Die Notwendigkeit einer systematischen Diagnose von ...
Lungenvolumen/-volumina (respirational volume), Luftmenge, die bei Ein- und Ausatmung gemessen wird (Spirogramm), wobei immer noch Restluft in der Lunge verbleibt (→Lungenfunktionsdiagnostik). Man unterscheidet entsprechend der verschiedenen Atemstellungen das Volumen bei normaler Ein- und Ausatmung (Atemzugvolumen), das nach einer normalen Einatmung noch zusätzlich eingeatmet werden kann (inspiratorisches Reservevolumen), das nach einer normalen Ausatmung noch zusätzlich ausgeatmet ...
Lustprinzip (pleasure principle), nach der Freud’schen Psychoanalyse Grundprinzip von Handlungen unter dem Motiv des Lustgewinns. Nach dessen Funktionssysteme der Persönlichkeit (Über-Ich, Ich, Es) arbeitet das „Es“ ausschließlich nach dem Lustprinzip. Es sind Triebe und Bedürfnisse, die nach sofortiger Befriedigung drängen (Häcker & Stapf, 2004). Der unabhängige Sportler (Amateur) unterliegt dem Lustprinzip im Sinne Marcuses, denn ...
Lutealphase (luteal phase), lat. luteus „gelb“; auch Gelbkörperphase, zweite Phase des Menstruationszyklus, die 10-15 Tage nach dem Eisprung (Ovulation) mit der nächsten Zyklusblutung endet. Die Lutealphase ist durch eine erhöhte Progesteronkonzentration im Blut gekennzeichnet, der eher eine katabole Wirkung nachgesagt wird (Platen, 2008). →Follikelphase Nach aktuellem Forschungsstand sollten zur Optimierung der Leistungsfähigkeit von Athletinnen ohne ...
Luxation (luxatio) lat. luxo „verrenken“; →Verrenkung