Kategorie: S

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Spermarche

Spermarche (spermarche), griech. spérma „Same“und archḗ „Anfang“; Zeitpunkt des ersten Samenergusses zwischen dem 12. und 15. Lebensjahr bei Jungen (Mittelwert bei 13,8 Jahre). Die einzelnen sexuellen Reifungszeichen werden einheitlich nach Tanner (1962) eingeschätzt. Im Hinblick auf gegenwärtig geführte Diskussionen um eine immer früher einsetzende Reifeentwicklung bei Mädchen und Jungen zeigen die Ergebnisse der KIGGS-Studie (www.kiggs.de)…

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  • Erstellt am: 19. November 2024
  • Überarbeitet am: 19. November 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Spezialisierung, frühzeitige

Spezialisierung, frühzeitige (specialization, early), Vorzeitige Ausrichtung einer Ausbildung auf die spezifischen Anforderungen von Wissenschaft und Praxis, oft mit Verlust an Grundlagen und Einschränkung beruflicher Mobilität verbunden, Beispiel Bachelor-Ausbildung  „Im Extremfall wissen immer mehr von immer weniger, bis alle alles von nichts wissen“ (aus Robert W. „Der Planet der Verarschten“, BoD-Norderstedt, 2015) Im Sport wird unter…

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  • Erstellt am: 20. November 2024
  • Überarbeitet am: 28. November 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Spezialisierung, rechtzeitige

Spezialisierung, rechtzeitige (spezialization, in time), trainingsmethodisches Prinzip (→Prinzip der rechtzeitigen und zunehmenden Spezialisierung), das auf breiter Leistungsgrundlage fußend, rechtzeitig und zunehmend ein spezielles Training anstrebt. So ist es im Schwimmen erforderlich, wegen der vielfältigen spezifischen Anforderungen (vier Schwimmarten mit Start/Wende, Streckenlängen von 50m bis 1500m, Einzel- und Staffelwettkämpfe), bereits im Grundlagentraining (7-10 Jahre) mit einer…

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  • Erstellt am: 28. November 2024
  • Überarbeitet am: 28. November 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Spezialisierung, sportliche

Spezialisierung, sportliche (athletic specialisation), Ausrichtung des Trainings auf eine Disziplin zum Erreichen sportlicher Höchstleistungen, das durch „morphofunktionelle Spezialisierung des Organismus“ (Verchoshanskij, 1985) charakterisiert ist. Sportliche Spezialisierung steht in engem Zusammenhang mit der Individualisierung ohne dem Prinzip der Einheit von allgemeiner und spezieller Ausbildung zu widersprechen. Vielseitigkeit und Spezialisierung sind zwei Seiten einer Medaille (Joch, 1995).…

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  • Erstellt am: 28. November 2024
  • Überarbeitet am: 28. November 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Spezialschule des Sports

Spezialschule des Sports (special school of the sport), Organisationsform zur Förderung sportlich Begabter im Einklang von Schule und Sport (→Talentförderung). Während in Ostdeutschland die Mehrheit der ehemaligen Kinder- und Jugendsportschulen in Eliteschulen des Sports überführt wurden, gibt es in den alten Bundesländern verschiedene Modelle der Sportschulen (Sportgymnasien, Sportbetonte Gesamtschule, Sportinternat, Partnerschulen des Leistungssports), wobei sich…

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  • Erstellt am: 29. November 2024
  • Überarbeitet am: 29. November 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Spezialübung

Spezialübung (exercise, spezial), auch "Imitationsübung"; „Körperübung, die mit der Struktur der Wettkampfübung/Wettkampfhandlung der jeweiligen Sportart übereinstimmt oder ihr in wesentlichen Elementen entspricht, sich aber in der Belastungscharakteristik durch Besonderheiten auszeichnet“ (Harre in Schnabel & Thieß,1993, S. 748). Beispiele im Schwimmen sind der Einsatz von Widerstandshosen oder das Kanaltraining bei wettkampfnahen Geschwindigkeiten (→Prognoseschwimmen).

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  • Erstellt am: 29. November 2024
  • Überarbeitet am: 29. November 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Spiegelschwimmen

Spiegelschwimmen (Mirror swimming), visuelles Feedback durch Spiegel am Schwimmbeckenboden, auch als Panorama-Rückspiegel im Tauchen. Mit "Spiegelfeedback"-Training verbesserten Schwimmer/innen Strokindex und Technikaspekte, z.B. signifikante Verbesserungen der Kopfposition (https://dstv-schwimmtrainer.de/big-pool-theory.html - Zugriff 25.07.24). Inzwischen ist auch der Handel eingestiegen (z.B. Finis Pool Mirror Schwimmspiegel, Finis Schwimmspiegel...). Spiegelschwimmen bleibt ein Ersatz für die aufwendigere Videotechnik, denn es wird nur…

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  • Erstellt am: 29. November 2024
  • Überarbeitet am: 29. November 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Spiel

Spiel (game), zweckfreie und zwanglose Tätigkeit des Einzelnen oder in der Gruppe, elementarste Ausdrucksform des Kindes, über die sich Lebensbewältigung und Selbstbildung vollzieht. Durch Spielen nimmt das Kind Kontakt mit der Umwelt auf und erhält durch die Reaktionen der Spielpartner Wissen über eigene Fähigkeiten, Schwächen, Gefühle und Wünsche. Es sind Selbsterfahrungen, in denen sich das…

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  • Erstellt am: 29. November 2024
  • Überarbeitet am: 29. November 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Spina

Spina (spine), lat. für Dorn, Stachel; dornförmiger Knochenfortsatz, z.B. Schulterblatt (spina scapulae), im medizinischen Gebrauch meistens für eine Struktur der Wirbelsäule (spina vertebralis) oder zum Rückenmark gehörend. Entsprechend "spinal" dornförmig, die Wirbelsäule (Spina =Rückgrat) betreffend.

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  • Erstellt am: 20. Juli 2017
  • Überarbeitet am: 29. November 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Spiroergometrie

Spiroergometrie (spiroergometry), lat. spirare „atmen“ und griech. ἔργον „Arbeit“ und μέτρον „Maß“; Kombination aus Spirometrie (Messung der Atemgase) und Ergometrie. Bei stufenförmiger Belastung steigt die Ventilation in den submaximalen Belastungsstufen vorrangig über eine Vergrößerung der Atemtiefe. Mit zunehmender Intensität steigt die Atemfrequenz steiler an als das Atemvolumen pro Zug (AZV). Dieser Umschlagpunkt wird als aerobe…

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  • Erstellt am: 29. November 2024
  • Überarbeitet am: 29. November 2024
  • Autor: Klaus Rudolph