Krafttrainingsgerät, isokinetisches

30. Januar 2020 K 0

Krafttrainingsgerät, isokinetisches (strength training machine, isokinetic), Kraft- und Diagnosegerät, bei dem durch einen internen Regelmechanismus eine konstante Winkelgeschwindigkeit für die Gelenkbewegungen vorgegeben wird. Dadurch werden ein konstanter Widerstand und eine nahezu gleichmäßige Bewegungsgeschwindigkeit über die gesamte Bewegungsamplitude erreicht. Während des gesamten Bewegungsvollzuges kann mit vollem Krafteinsatz gearbeitet werden.

Der gleichförmige Kraftverlauf entspricht weitgehend (semispezifisch) der Bewegungsstruktur im Schwimmen (Küchler & Witt 1996; Rudolph 2014). Isokinetische Trainingsgeräte sind wegen der hohen Messgenauigkeit gut für leistungsdiagnostische Untersuchungen geeignet (Bartonietz 1996). →isokinetisches Krafttraining, Schwimmergometer,Krafttraining, spezifisches

Beispiel: Flossenschwimmen mit der Monoflosse erfordert einen großen Kraftaufwand. Deshalb wurden Athleten auf einem isokinetischen Dynamometer (Knie-, Hüft- und Rumpfstrecker und -beugemuskeln bei Winkelgeschwindigkeiten von 60°/sec ) getestet. Zur Korrelation wurden Kraftdaten bei Winkeln von 0-90 Grad mit 10-Grad-Schritt verwendet. Es bestand eine starke Korrelation (p<0,05) zwischen der Schwimmzeit und den Knieextensoren (r=-0,82 bei einem Winkel von 50°), den Hüftbeugern (r=-0,70 bei einem Winkel von 10°) und den Rumpfbeugern (r =-0,77 bei einem Winkel von 20°) bei männlichen Schwimmern. Überraschenderweise wurden bei den Flossenschwimmerinnen keine entsprechenden Korrelationen gefunden (Kunitson et al. 2015). Wie oft!

Mehr zum Thema: Höltke, Euler & Verdonck (1994). Isokinetische Testverfahren und Testparameter und ihre Korrelationen zur Schwimmleistung bei Leistungs-schwimmern der nationalen Spitzenklasse. Leistungssport (24)5, 44-48


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