Extensoren (extensors), lat. extendere „strecken, dehnen“; Muskeln bzw. Muskelgruppen, die in einem Gelenk eine Streckung (→Extension) verursachen. Als wichtige Extensoren sind an den Streckbewegungen im Schwimmen beteiligt: Armstreckung: hauptsächlich Trizeps, unterstützt von hinterem Deltamuskel, großem Rückenmuskel, Ellbogenmuskel. Beim Startsprung: hauptsächlich die Rückenstrecker, unterstützt von großem Gesäßmuskel, Schenkelbeuger, Der Unterschenkelschlag bei Brustschwimmen durch großen Gesäßmuskel (Hüftstreckung), ...
Extension (extension), lat. extendere „strecken, dehnen“; Streckbewegung im Gelenk, z.B. im Ellenbogengelenk, im Handgelenk (verkippen zum Handrücken), in der Hüfte (Zurückführen des Oberschenkels), Kniegelenk, Sprunggelenk (Anheben der Zehen), Gegenteil: →Flexion Beispiel Schwimmen: beim Armzug erfolgt der Übergang von der Zug– in die Druckphase durch eine Streckung des Armes im Ellenbogengelenk; bei der Delfinbewegung das aktive ...
Erythrozyt (erythrocyte), „rotes Blutkörperchen“, Bestandteil des Blutes, der durch das Hämoglobin den Sauerstofftransport sichert. Die Erythrozyten nehmen in der Lunge Sauerstoff auf und tauschen ihn in den kleinen Haargefäßen des Gewebes gegen Kohlendioxid ein. Dieses wird anschließend in die Lunge transportiert und abgeatmet. Pro Mikroliter liegt der Normalbereich der Ery-Werte bei 4,5 bis 5,9 Millionen ...
Erregungsleitungssystem des Herzens (conduction system of the heart), Zellsystem (Schrittmacherzellen als spezifische Herzzellen), das die Herzmuskelarbeit der Teilbereiche des Herzens koordiniert. Die Erregung für jeden Herzschlag geht vom Sinusknoten als „natürlichem Schrittmacher“ aus und wird durch ein weiteres Erregungszentrum (Atrioventrikularknoten mit dem Hisschen Bündel) zur Herzspitze und den Herzklappen weitergeleitet. Während beim Skelettmuskel die Kontraktionsstärke ...
Epiphyse (pineal gland), (griech. ἐπίφυσις, wörtlich „der Auf-Wuchs“, „das aufsitzende Gewächs“). Einmal die Bezeichnung für die Zirbeldrüse, zum anderen für das Endstück des langen Röhrenknochens, das durch die Epiphysenfuge vom Mittelteil (Diaphyse) getrennt ist und erst mit Beendigung des Wachstums mit der Diaphyse fusioniert, indem die Epiphysenfugen verknöchern (→Epiphysenschluss), womit das Längenwachstum beendet ist. Epiphysenverletzungen ...
Entwicklung, biologische (biological development) →Wachstum
Endplatte, motorische (end-plate, motor), Endorgan in der Erregungsübertragung Nerv-Muskel, wobei durch Überträgerstoffe (→Acetylcholin) der Reiz auf die muskuläre Membran nach dem Alles-oder-Nichts-Gesetz weitergeleitet wird. →Einheit, motorische Video: https://www.youtube.com/watch?v=78qCVBgs3rI (Zugriff 18.02.2019) Mehr zum Thema: http://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/DO01150010_OL_3971.pdf (Zugriff 18.02.2019)
endogen (endogenous), griech. endo „innen“; von innen (dem Körperinneren, Erdinneren…) kommend. Beispiel: Die Voraussetzungen für sportliche Leistungen lassen sich in endogene Leistungsvoraussetzungen (Persönlichkeit des Sportlers mit seinen konditionellen und koordinativen Fähigkeiten) und exogene Leistungsvoraussetzungen (u.a. Förderbedingungen) unterscheiden.
Elastizität (elasticity), mechanische Eigenschaft eines Systems oder Stoffes durch Druck oder Dehnung nur vorübergehend seine Form zu ändern und danach wieder in den ursprünglichen Zustand zurückzukehren. So sichern etwa 27% organische Anteile in den Knochen dessen Elastizität. Auch der Muskel verfügt über Elastizität, indem er sich nach einer Dehnung wieder verkürzt, wofür vor allem die ...
Einheit, motorische (motor unit), Gesamtheit aller von einer motorischen Nervenfaser innervierten Muskelfasern, wobei das von einer motorischen Nervenzelle des Rückenmarks kommende Axon an der motorischen Endplatte Aktivitätspotentiale synaptisch auf die Muskelfaser überträgt. Über die motorische Einheit können Muskelkraft und Kontraktionsgeschwindigkeit reguliert werden. Bei fein abgestimmten Bewegungen (Feinmotorik) umfasst eine motorische Einheit meist nur wenige Muskelfasern ...