Körperzusammensetzung

14. Januar 2020 K 0

Körperzusammensetzung (body composition), relativer Anteil von Fett, Muskeln, Knochen und weiteren Geweben am Gesamtkörper, wobei man sich in der Sportmedizin zumeist auf Körperfett und fettfreie Körpermasse beschränkt. Die Erfassung ist heutzutage mit einer Vielzahl von Methoden möglich. Dabei hat sich die Bestimmung mittels der Bioelektrischen Impedanz-Analyse (BIA) als einfache, nicht-invasive (nicht- eindringende), reproduzierbare und kostengünstige Methode erwiesen.

Die Veränderung der Körperzusammensetzung wirkt sich auch auf das Schwimmen, speziell auf die Wasserlage aus. Die fettfreie Körpermasse erwies sich bei japanischen männlichen Nachwuchsschwimmern als ein wichtiger Prädiktor für die Schwimmleistung (Nishimura et al. 2017). Rossi et al. (2014) bestätigten das zuvor im Vergleich von Elite-und Freizeitschwimmern. Der optimale Fettanteil, zumindest für Masters-Schwimmer soll nach Angaben von Costill (1994) zwischen 10 und 20 % bei Männern und 15–25 % bei Frauen liegen. Inzwischen führten Studien zu anderen Ergebnissen, wobei – wie bei der Körperhöhe, die unterschiedlichen Disziplingruppen (z.B. Sprinter zu Langstreckler) zu berücksichtigen sind. Im Altersgang nehmen Muskelmasse ab und Fettanteil zu. Biomechanisch betrachtet bedeutet das ein besseres spezifisches Gewicht. Hinzu kommt noch die durch Entkalkung geringere Knochenmasse, wodurch der statische Auftrieb begünstigt wird. Das ist die „ausgleichende Gerechtigkeit“ zum altersbedingten Kraftverlust des Schwimmers.

Mehr zum Thema:  /www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/koerperzusammensetzung/4971 (Zugriff am 14.01.2020)


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