Kategorie: Anatomie
Band
Band (ligament), vielseitig gebraucht von Textilie, Schnur, Beschlag (das Band), bis zu einzelnem Buch (der Band) oder eine Musikguppe (die Band). In der Anatomie bindegewebige Verbindung zwischen zwei Knochen als Kapsel-, äußeres- oder inneres Band. Es kräftigt und stabilisiert Gelenke und sichert das Bewegungsausmaß in den vorgesehenen Freiheitsgraden. Es ist Bestandteil der kinematischen Kette…
WeiterlesenBandscheibe
Bandscheibe (intervertebral disc), Verbindung zwischen zwei Wirbelkörpern aus einem festen knorpligen Ring und einem inneren halbflüssigen Kern ohne Gefäße und Nerven. Durch diese Struktur wirkt die Bandscheibe beim Gehen, Laufen und Springen als Stoßdämpfer und ermöglicht die Beweglichkeit der Wirbelsäule (WS). Die Ernährung der Bandscheibe erfolgt durch einen druckabhängigen Austausch der Flüssigkeiten (Pumpmechanismus im WS…
WeiterlesenBandscheibenvorfall
Bandscheibenvorfall/-prolaps/-hernie (slipped disc), zeitweilige oder ständige Verlagerung des Gallertkerns der Bandscheibe durch degenerative Veränderungen wie Osteochondrose und Spondylose. Symptome: Schmerzen, Gefühlsstörungen und motorische Ausfälle, Schonhaltung, Nervendehnungsschmerz. Kritisch sind besonders Sportarten, bei denen die axiale Belastung der WS mit ventraler Krafteinleitung in das lumbale (Lenden-) Bewegungssegment verbunden ist, wie im Tennis, Handball und Basketball. Dem entgegen…
WeiterlesenBauchmuskeltraining
Bauchmuskeltraining (abdominal muscles), Übungen mit oder ohne Gerät zur Kräftigung der Bauchmuskulatur sowie je nach Beinwinkel der Hüfbeuger (rectus femoris, m. iliopsoas u.a.). Die klassischen „Bauchaufzüge“ (→sit-ups) kräftigen nur im ersten Drittel die Bauchmuskulatur und danach weiter den Hüftbeuger, der schon zumeist verkürzt ist. Richtig ausgeführt sollte die Hüftbeugemuskulatur durch Anziehen der Beine (ohne festhalten!)…
WeiterlesenBauchmuskulatur
Bauchmuskulatur (abdominal muscles), Gruppe von Muskeln, die am Aufbau der vorderen, seitlichen und hinteren Bauchwand beteiligt sind: Seitlich: - äußerer und innerer schräger Bauchmuskel (m. obliquus externus et internus abdominis) - Querer Bauchmuskel (m. transversus abdominis) Vorn: - Gerader Bauchmuskel (m. rectus abdominis) - Pyramidenmuskel (m. pyramidalis) hintere Bauchwand: - Quadratischer Lendenmuskel (m. quadratus lumborum)…
WeiterlesenBauchpresse
Bauchpresse (abdominal pressure), 1.Ausübung von Druck auf die Eingeweide des Bauches durch Anspannung der Muskeln der Bauchdecke (→Bauchmuskulatur), des Beckenbodens und des Zwerchfells. Dadurch ist es neben der Entleerung von Mastdarm und Harnblase möglich, beim Heben schwerer Lasten den Druck auf die Zwischenwirbelscheiben um 40-50% zu senken (Tittel, 2003). Die Bauchpresse führt man durch, indem…
WeiterlesenBecken (Anatomie)
Becken (Anatomie) (pelvis), Körperteil zwischen Bauch und unteren Extremitäten, im engeren Sinne das knöcherne Becken als „Beckengürtel“ mit den beiden Hüftbeinen, Darm-, Scham- und Sitzbein, Kreuz- und Steißbein. Das weibliche Becken ist niedriger, breiter und ovaler als das männliche. Der Beckengürtel fängt die Last des Rumpfes auf und stellt die Verbindung zu den unteren Extremitäten…
WeiterlesenBeckenschiefstand
Beckenschiefstand (pelvic obliquity), einseitige Tiefstellung des Beckens durch Skoliose oder Beinlängendifferenzen, die lt. WHO bei 70% der Menschen anzutreffen ist. Da sie oft Kreuzschmerzen auslöst, sollte bei diffusen Rückenbeschwerden immer auf eine mögliche Asymmetrie der Gesäßfalten und Kreuzbeingrübchen als Zeichen eines Beckenschiefstandes geachtet werden. Die Skoliose ist nicht gleichbedeutend mit Rückenbeschwerden, kann aber zu Verspannungen…
WeiterlesenBeckenstachelbreite
Beckenstachelbreite (distantia interspinalis), Distanz zwischen den beiden Darmbeinstacheln (Spina iliaca anterior superior), gemessen vom vordersten Punkt der Darmbeinstachel mit einem Tasterzirkel. Die Beckenstachelbreite wird zur Berechnung des Körperbau-Entwicklungsindex (KEI) nach Wutscherk (1983) herangezogen. →Eignungsmerkmal
WeiterlesenBelastbarkeit
Belastbarkeit (load tolerance), Fähigkeit des Organismus, Belastungen ohne gesundheitliche Störungen zu ertragen, oder in Bezug auf den Sport die Trainings- und Wettkampfbelastungen positiv zu verarbeiten. Belastbarkeit ist eine komplexe Zustandsgröße des Organismus, die durch genetische Veranlagung, Umwelteinflüsse und innere Bedingungen gekennzeichnet ist. Kategorien sind die allgemein - organismische Belastbarkeit, die mechanische Belastbarkeit, die psycho-soziale Belastbarkeit…
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