Kategorie: Anthropometrie
Beckenstachelbreite
Beckenstachelbreite (distantia interspinalis), Distanz zwischen den beiden Darmbeinstacheln (Spina iliaca anterior superior), gemessen vom vordersten Punkt der Darmbeinstachel mit einem Tasterzirkel. Die Beckenstachelbreite wird zur Berechnung des Körperbau-Entwicklungsindex (KEI) nach Wutscherk (1983) herangezogen. →Eignungsmerkmal
WeiterlesenBreitenwachstum
Breitenwachstum (width growth), auch appositionelles (über Anlagerung, Schichtung) Wachstum; das sich hauptsächlich auf die Knochen beschränkt, indem die Rindenschicht an den vorhandenen Knochen neue Knochensubstanz anlagert (perichondrale →Ossifikation). Folglich ist Breitenwachstum nicht identisch mit Adipositas. Das Breitenwachstum verläuft in der Ontogenese zeitlich versetzt zum Längenwachstum: die erste Phase liegt zumeist im Kleinkindalter (0-4 Jahre), die zweite…
WeiterlesenBROCA-Index
BROCA-Index, Körperfüllenindex aus der Differenz von Körpermasse (kg) zu Körperhöhe (cm)-100. Um das Idealgewicht bei Erwachsenen zu ermitteln, werden bei Männern 10% und bei Frauen 15% abgezogen. Beispiel: Ein Mann mit einer Körpergröße von 1,85 m hat nach Broca ein Normalgewicht von 85 kg. Sein Idealgewicht beträgt 76,5 kg (85 kg minus 10 Prozent) Vorteilhaft…
WeiterlesenBrustkorbbreite
Brustkorbbreite (thoracic width), (Anatomie), geradlinige (transversale) Entfernung zwischen den äußeren Rippenbogen in Höhe der Brustwarzen. Gemessen wird mit einem Tasterzirkel. Die Brustkorbbreite wird zur Berechnung des Metrikindex und folgend des Konstitutionstypenschemas nach CONRAD herangezogen. In Verbindung mit der Brustkorbtiefe in gleicher Höhe erhält man das Brustkorbkreuz, das "die Anbahnung von einen flachen in einen tiefen Brustkorb"…
WeiterlesenBrustkorbtiefe
Brustkorbtiefe (thorax depth), geradlinige (sagittale) Entfernung vom Brustbein (Sternum) bis zum Dornfortsatz des gegenüberliegenden Brustwirbels. Gemessen wird mit einem Tasterzirkel. Die Brustkorbtiefe wird zur Berechnung des Metrikindex und folgend des Konstitutionstypenschemas nach CONRAD herangezogen. In Verbindung mit der Brustkorbbreite gleicher Höhe erhält man das Brustkorbkreuz, das "die Anbahnung von einen flachen in einen tiefen Brustkorb" durch…
WeiterlesenBrustumfang
Brustumfang (thoracic circumference), gemessen mit dem Bandmaß unterhalb der unteren Schulterblattwinkel und bei Männern/Kindern direkt oberhalb der Brustwarzen, bei Frauen im Bereich des oberen Brustansatzes bei ruhiger Atmung, tiefster Einatmung und größtmöglicher Ausatmung. In den Studien der letzten Jahre (z.B. KIGGS) spielte der Brustumfang keine Rolle, ganz anders in der Textilbranche. →Anthropometrie Bei einer…
WeiterlesenHandwurzelknochen
Handwurzelknochen (carpal bones), acht kleinere Knochen, die die Beweglichkeit des Handgelenkes sichern. Bei Kindern findet man zwischen den Mittel- und Endstücken die aus Knorpel bestehenden Wachstumsfugen (Epiphysenfugen), die im Wachstumsverlauf verknöchern. In der Kinderorthopädie verwendet man deshalb die Röntgenaufnahme der Hand als aussagekräftiges diagnostisches Hilfsmittel zur Ermittlung der Gesamtkörpergröße, den Abschluss des Längenwachstums und zur…
WeiterlesenHautfaltenmessung
Hautfaltendicke/-messung (skinfold measurement), anthropometrischer Indikator zur Bestimmung der Unterhautfettmasse, indem an definierten Messpunkten (z.B. am Trizeps, am Rücken unterhalb des Schulterblattes) die Hautfaltendicke gemessen wird und mittels Regressionsgleichungen der Gesamtkörperfettanteil annähernd ermittelt wird. Zur diagnostischen Bestimmung des Untergewichtsverlaufs (→Gewichtsreduktion) wird die Hautfaltendicke mit einem Kalipermeter an 4-12 Stellen gemessen. So sind bei Männern Werte unter…
Weiterlesenhyperplastisch
hyperplastisch (hyperplastic), lat. hyperplasia „übermäßige Zellbildung“; kräftig, „athletisch“, von Hyperplasie als Größenzunahme eines Organs, Gewebes durch Zellvermehrung, übertragen von Conrad (1963) als ein Pol der Sekundärvariante der Wuchstendenz des Körpers. Gegenpol: hypoplastisch. In den meisten Sportarten wurde die Mischform „leptomorph-metromorph“ nachgewiesen, weshalb dafür der Begriff „sporttypisch“ geprägt wurde (Fröhner & Wagner, 2002). Viele Topschwimmer folgen…
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