Kategorie: Belastung
Radikale, freie
Radikale, freie (free radicals), lat. radicula „Würzelchen“; Bestandteile von Molekülen, die als ungebundene Radikale (besonders reaktionsfreudige Atome oder Moleküle) biologisches Gewebe in „oxidativen Stress“ versetzen und somit zerstören können. In dem Sinne Erklärungsmodell für das Altern aller Organismen. Sie entstehen auch bei intensiven Trainingsbelastungen durch Überlastung der Verbrennungsprozesse in den Mitochondrien, können aber auch durch…
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Responder (responder), aus dem Englischen „der Antwortende“; in der Medizin übertragen auf Personen, die auf bestimmte Verfahren (z.B. Operationstechnik) oder auf Medikamente reagieren, im Sport entsprechend auch auf Trainingsreize. Im Leistungssport, besonders im Nachwuchsbereich, wird vorrangig in Gruppen nach einheitlichen Plänen trainiert. Trotzdem reagieren die Sportler unterschiedlich. Das liegt an der Heterogenität im Ansprechen auf…
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Scheuermann, morbus (Scheuermann’s disease), auch: juvenile Osteochondrose der Brustwirbelsäule, wachstumsbedingte, vermehrte Rundrückenbildung im Bereich der Brustwirbelsäule (BWS). Es ist eine der häufigsten Erkrankungen der Wirbelsäule, von der Jungen stärker betroffen sind als Mädchen. Die Ursachen sind oft genetisch bedingt, können aber auch durch sportliche Überbelastung ausgelöst oder verstärkt werden und zu schwerer Deformierung führen. Noch…
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Schultergürtel (shoulder girdle), aus Schulterblatt, Schlüsselbein und Brustbein bestehende sehr bewegliche Verbindung des Rumpfes mit den oberen Extremitäten. Im Gegensatz zum relativ starren Becken ist beim Schultergürtel alles im Interesse der „Greiforgane“ auf vielseitige Beweglichkeit abgestimmt (Tittel, 2003, S. 128). Wichtige Muskeln sind der Kapuzenmuskel (m. trapezius), der Schulterblattheber (m. levator scapulae), der große Rautenmuskel…
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Schulzeitstreckung (School extension), Verlängerung der Schulzeit, um im dualen System der Ausbildung sowohl schulischen als auch anderen spezifischen (hier sportlichen) Aufgaben gerecht zu werden. dazu sind „flexible Regelungen der Verweildauer in den Bildungsgängen der Sekundarstufen I/II unter vollständiger Ausschöpfung der schulrechtlichen und -organisatorischen Möglichkeiten zur Entzerrung von zeitlichen Anforderungen anzustreben“ (Ständige Konferenz der Kultusminister, Berlin…
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Sehne (tendon; sinew), Anatomie: Tendo; straffe bindegewebige Verbindung zwischen Muskel und Knochen. Als „Hilfsorgan des Muskels“ meldet es durch die Sehnenspindeln Spannungsänderungen an die Zentrale. Sehnengewebe passt sich zeitlich versetzt besonders gut bei Kindern und Jugendlichen an Belastungen und erreicht bis zum 25. Lebensjahr seine maximale Festigkeit. Durch moderates Krafttraining wird die Sehne größer, kräftiger…
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Sehnenschmerz (tendinosis) (Anat.: Tendinose), „Schmerzen im Ansatzbereich einer Sehne als Folge von Fehlbelastungen oder starker Impulsbelastungen“ (Neumann in Schnabel & Thieß, 1993, S.720). Sehnenschmerzen treten bei Schwimmern besonders dort auf, wo durch die stete Wiederholung von Bewegungen in „anatomischen Grenzregionen“ (Schulter, Knie) Sehnenscheiden oder/und Schleimbeutel gereizt werden. Bei für Schwimmer ungewohnten Belastungen an Land, z.B.…
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Skoliose (scoliosis), griech. skolios „krumm“) seitliche Verbiegung der Wirbelsäule, häufig im Bereich der Lendenwirbelsäule. Sie ist zumeist angeborenen, kann aber auch die Folge von Haltungsschwäche und einseitiger muskulärer Beanspruchung sein. In leichter Form kommt die Skoliose bei fast allen Menschen vor, als krankhaft wird eine dauerhafte Verkrümmung mit gleichzeitiger Verdrehung (Torsion) der Wirbelkörper bezeichnet. Therapeutisch…
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Stress (stress), engl. für Belastung oder Druck; Störung des Gleichgewichts (Homöostase) durch physische oder psychische Faktoren (Stressoren). Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Stress eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Nach neuesten Erkenntnissen verhindert Stress, dass im Gehirn (Hippocampus) Nervenzellen erneuert werden. Durch ständigen Stress werden Neugier und mentale Aufnahmefähigkeit getrübt, die Gedächtnisleistungen lassen nach. →“burnout“,…
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Stressor (stressor), Reiz, der den Organismus aus dem Gleichgewicht (Homöostase) bringt, weil die Möglichkeiten, den Reiz positiv zu beantworten nicht ausreichen. Stressoren für den Sportler sind weniger in der Trainingsbelastung angesiedelt als mehr im Umfeld (Schule, Beruf, soziale Bindungen usw.). Typische Stressoren des Trainers sind: permanenter Leistungsdruck, Misserfolgsangst und Existenzbedrohung; Überforderung durch Aufgabenvielfalt; beschränkte Leitungsbefugnisse;…
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