Kontraindikation (contraindication), lat. contra „gegen“ und indicare „anzeigen“; Gegenanzeige, Umstand, der gegen die Anwendung einer bestimmten Maßnahme spricht, da er sonst Störungen verursachen kann. So können eine Reihe von Erkrankungen oder funktionelle Einschränkungen, wie Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen, für eine sportliche Betätigung älterer Menschen kontraindiziert sein. Als absolute Kontraindikation zählen Krankheiten, die gänzlich sportliche Betätigung verbieten, ...
Kompensation (compensation), lat. compensare „ausgleichen“, „ersetzen“; Ersatz oder Ausgleich von real vorhandenen oder vermeintlichen Mängeln (Psychologie), der verminderten Leistung eines Organs (Medizin), von Störeinflüssen (Technik) usw. →Superkompensation, →Homöostase In der Trainingswissenschaft spricht man von Kompensation als Ausgleich nach Belastungsphasen durch Trainingsübungen mit niedriger Intensität. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine aktive Nachbelastungsphase die Wiederherstellung ...
Kollagen (collagen), in allen Bindegeweben und der Haut vorkommendes Eiweiß von fibröser Struktur. Kollagen-Fasern sind besonders fest und haben einen hohen Dehnungswiderstand. Konzepte myofaszialer Ketten postulieren, dass das kollagene Bindegewebe die Muskeln des Körpers nicht voneinander trennt, sondern morphologisch verbindet. Veränderungen der mechanischen Eigenschaften von Faszien könnten sich daher auch auf benachbarte bzw. entfernte Körperstrukturen ...
Webmood (Wortschöpfung DSHS Köln für onlinebasierte Messung der Stimmunghslage), online-basiertes Screeningverfahren zur Erfassung von Befindlichkeit mit dem auch Trainingspläne und -inhalte weiter individualisiert und optimiert werden können. Weitere Erläuterungen zu den technischen Aspekten von Webmood – verwendete Messinstrumente, Datenerfassung und -auswertung, Anwendungskonstellationen sowie Settings finden sich unter http://www.webmood.de/public/index.aspx Mehr zum Thema: Anderten, Pels, Raven & ...
Erschöpfung (prostration), Körperlicher Zustand des Nachlassens motorischer Fähigkeiten aufgrund von Belastung, der dann im Wasser, schwerpunktmäßig an offenen Gewässern, zu Gefahrensituationen führen kann, wenn nicht rechtzeitig das Ufer erreichbar ist. (Text von Harald Rehn)
Prinzip der Grenzbelastung (principle of maximum load), Trainingsprinzip, →Grenzbelastung
Nebennierenrinde (adrenal cortex), äußerer Anteil der Nebenniere mit wichtiger hormoneller Funktion (→Kortikosteroide). Durch Stress bedingter erhöhter Auswurf von Adrenalin erschöpft die Nebennierenrinde, die dadurch weniger Adrenalin und Kortisol produziert. Die Folgen sind Müdigkeit, Depression, Antriebs- und Konzentrationsschwäche. Kortisol als „Streshormon“ beeinflusst die Leistungsfähigkeit. Besonders langanhaltende oder intensive Belastungen steigern die Kortisolbildung bis zur Verschiebung in ...
Menses (menstruation), übernommen aus dem Lateinischen von menses = Plural von mensis „Monat“, →Menstruation, →Menopause
Last (load,;weight), nach WOXIKON gibt es 23 verschiedene Deutungen von „Last“. Die Biomechanik hat den Begriff aus der Physik übernommen als Maß für die Gewichtskraft, die auf etwas wirkt. Beispiele: „zu bewegende Last“ beim Gewichtheben, Schwimmen am Schwimmwiderstandsgerät mit „Zusatzlast“ usw. →Widerstände im →Krafttraining. →Lastarm
Knorpel (cartilage), feste, aber trotzdem biegsame Bindegewebsform, deren Anteil am Skelett mit zunehmendem Alter durch Umwandlung in Knochengewebe abnimmt. Da Knorpel weder durch Blut noch Nerven versorgt ist, ist er ein limitierendes Gewebe bei Anpassungen des muskulo-skelettalen Bewegungssystems an vermehrte körperliche Aktivität (Brüggemann & Niehoff, 2010). Es werden hyaliner-, Faser- und weißer Faser-Knorpel unterschieden. Jede ...