Kategorie: Bewegungslehre
Drehbewegung
Drehbewegung (rotational movement), Physik: Drehung/ Rotation als Bewegung eines Punktes oder Körpers um eine Achse. In der Biomechanik ist die Rotation eine Bewegung bei der alle Punkte des betrachteten Körpers um eine gemeinsame Achse drehen (Göhner, 2001, S.6). Im Sport können das sein, Rotation des Körpers um feste Achsen (z.B. Riesenfelge am Reck), freie Achsen…
Weiter zum Begriff DrehbewegungDrehseitigkeit
Drehseitigkeit (rotational laterality), Form der Seitigkeit, die sich in der Bevorzugung einer bestimmten Drehrichtung (z.B. bei Schraube) äußert. Einige Autoren differenzieren noch in Wendigkeit (Bevorzugung einer Drehrichtung um die Längsachse) und Seitwendigkeit (Bevorzugung einer Drehrichtung um die Tiefenachse). →Drehbewegung Durch eine Vielzahl von Einzeluntersuchungen konnte die Dominanz der Linksbevorzugungen beiKörperdrehungen bestätigt werden. So bevorzugen zum…
Weiter zum Begriff DrehseitigkeitDrillmethode
Drillmethode (drill method), (Pädagogik): durch äußeren Zwang und Auswendiglernen gekennzeichneter Unterrichts- oder Erziehungsstil, Im Sport eine Lehrmethode, die auf der ständigen Wiederholung einer Übung zur Erreichung eines Lernziels basiert und typisch ist für lehrerzentrierten Unterrichts, der durch „Pauken und Bimsen“ (Frontalunterricht) gekennzeichnet war und durch den schülerorientierten Unterricht abgelöst wurde. Im Leistungssport ist aber das…
Weiter zum Begriff DrillmethodeExtension
Extension (extension), lat. extendere „strecken, dehnen“; Streckbewegung im Gelenk, z.B. im Ellenbogengelenk, im Handgelenk (verkippen zum Handrücken), in der Hüfte (Zurückführen des Oberschenkels), Kniegelenk, Sprunggelenk (Anheben der Zehen), Gegenteil: →Flexion Beispiel Schwimmen: beim Armzug erfolgt der Übergang von der Zug- in die Druckphase durch eine Streckung des Armes im Ellenbogengelenk; bei der Delfinbewegung das aktive…
Weiter zum Begriff ExtensionFähigkeit
Fähigkeit (ability), individuelle Grundeigenschaft des Menschen, die zwar veranlagt (vererbt) ist, sich aber nur in der Tätigkeit (Üben) entwickelt. Sie ist also Voraussetzung und zugleich Ergebnis menschlichen Handelns. Man unterscheidet allgemeine Fähigkeiten, die menschliche Tätigkeit grundsätzlich ermöglichen (geistige und motorische Grundfähigkeiten) und spezielle Fähigkeiten, wozu die sportlichen Fähigkeiten zählen (→Fähigkeit, konditionelle, →Fähigkeit, koordinative). Sie sind…
Weiter zum Begriff FähigkeitFeinkoordination
Feinkoordination (fine co-ordination), nach dem Phasenmodell motorischen Lernens (Meinel & Schnabel, 2007) Ziel der zweiten Phase, ein fehlerfreier, dem angestrebten Leitbild voll entsprechender Bewegungsablaufs als Voraussetzung für höhere Leistungen und eine relativ hohe Beständigkeit. Wick (2005) nennt als neues Qualitätsmerkmal „eine deutliche Leistungssteigerung verbunden mit einer gewissen Leichtigkeit im Bewegungsvollzug“ (S.116). →Differenzierungsfähigkeit Das betrifft nicht…
Weiter zum Begriff FeinkoordinationFreiheitsgrad
Freiheitsgrad (degree of freedom), allgemein die Bewegungsmöglichkeiten eines Körpers im Raum auf ein Koordinatensystem bezogen; in der Statistik die Schätzung unbekannter Parameter (Kennwert) einer Grundgesamtheit anhand einer Stichprobe (Wikipedia); in Anatomie und Biomechanik Anzahl und Art der möglichen Bewegungen eines Gelenkes (s. Abb.). →Beweglichkeit Für die sportliche Bewegung sind die Freiheitsgrade der Drehbewegungen in den…
Weiter zum Begriff FreiheitsgradFunktionslust
Funktionslust (Function desire), allgemein "Freude am Funktionieren"; positive Gefühle beim Ausführen gut eingeübter Bewegungen, z.B. Tanz, Ballett, aber auch vollendete Technik im Sport (→Flow) (http://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/funktionslust/5439). Damit ist Funktionslust eine Triebfeder im leistungsorientierten Sport als auch für das Geschäftsleben (Wörz & Theiner, 1999). Exkurs: Es wird angenommen, dass das Spiel des Kindes nicht aus Genuss- oder…
Weiter zum Begriff FunktionslustGesamtbewegung
Gesamtbewegung (full stroke), Koordination von Armbewegung, Beinbewegung und Atmung in einer bestimmten Schwimmtechnik (auch „ganze Lage“). Die Gesamtbewegung ist ein wesentlicher Lernabschnitt des motorischen Lernprozesses und wird stark durch die Kopplungsfähigkeit beeinflusst. →Ganzkörperbewegung, →Teilbewegung
Weiter zum Begriff Gesamtbewegung