Kategorie: Bewegungslehre

Diese Kategorie enthält 109 Einträge

Regelkreis

Regelkreis (control loop; feedback control system), geschlossenes Rückkoppelungssystem, das gegenüber äußeren oder inneren Einwirkungen relativ stabil bleibt. Eine Reihe biologischer Systeme funktioniert als Regelkreis, wie z.B. die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, des Pulses, des Blutdruckes usw., aber auch motorische Lernprozesse lassen sich als Regelkreis simulieren. Verschiedene Prozesse im Leistungssport lassen sich gut mit Hilfe von Regelkreisen…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 4. November 2022
  • Überarbeitet am: 5. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Regulationssystem, kognitives

Regulationssystem, kognitives (cognitive control), Teilsystem der Regulationsstruktur von Handlungen, gekennzeichnet durch „geplantes, willentliches Verhalten auf der Grundlage eines explizit bewussten Wissens- und Regelbestandes (→Willenshandlung). Der Funktionsschwerpunkt des Regulationssystems liegt auf der präventiven, längerfristigen Anpassung an komplexe, variable, neuartige und vor allem auch zukünftige Begebenheiten“. Das kognitive Regulationssystem ermöglicht auch, Handlungen unter ungewissen Bedingungen sinnvoll zu…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 13. November 2022
  • Überarbeitet am: 14. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Reihe, methodische

Reihe, methodische (sequence, methodical), Übungsanordnung nach Schwierigkeitsgrad, um schrittweise zum Ziel (z.B. Technik des Kraulschwimmens) zu gelangen. Der Aufbau erfolgt nach den folgenden Prinzipien: vom Bekannten zum Unbekannten, vom Einfachen zum Komplexen, vom Leichten zum Schwierigen, vom Sicheren zum Risikoreichen. Während viele Sportarten auf motorische Vorerfahrungen (Laufen, Springen, Werfen usw.) aufbauen können, steht der Schwimmanfänger…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 19. November 2022
  • Überarbeitet am: 19. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Rhythmisierungsfähigkeit

Rhythmisierungsfähigkeit/Rhythmusfähigkeit (rhythmic ability), Komponente der motorischen Fähigkeit zur motorischen Umsetzung eines von außen oder von innen (in der eigenen Vorstellung befindlichen) vorgegebenen Rhythmus. →Bewegungsrhythmus Rhythmusfähigkeit ist für die technisch-kompositorischen Sportarten eine unerlässliche Leistungsvoraussetzung. In unterschiedlichem Anteil trägt sie aber auch zur Gestaltung jeder sportmotorischen Leistung bei, auch im Schwimmen als inneres Leitbild, einer Bewegungsvorstellung im…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 25. Februar 2023
  • Überarbeitet am: 25. Februar 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Rhythmus

Rhythmus (rhythm) →Bewegungsrhythmus

Weiterlesen
  • Erstellt am: 7. Juli 2017
  • Überarbeitet am: 17. Februar 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Schematheorie

Schematheorie (schema theory), griech.  σχήμα (schema) „Gestalt, Form, Haltung“; Fähigkeit des Menschen, Informationen zu klassifizieren und zu selektieren, eine notwendige Voraussetzung, um nicht mit der täglichen Informationsflut überfordert zu sein. Die Schematheorie ist bedeutsam für das Lernen und geht davon aus, „dass im frühen Kindesalter durch umweltbezogenes Handeln Schemata erworben werden und aus diesen allmählich…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 24. Juli 2017
  • Überarbeitet am: 17. März 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Selbstorganisation

Selbstorganisation (self-organization), ein universelles Prinzip der Natur. Aus der Systemtheorie auf den Alltag übertragen eine nicht von festen Regeln (oder von anderen) bestimmte Lebensgestaltung, eigentlich die eigenständige („Selbst“) Anwendung von Ordnungsformen, politisch →Autonomie. →Selbstmotivierung, →Selbstständigkeit Die Bewegungskoordination ist offenbar wesentlich durch Prozesse der Selbstorganisation bestimmt (Meinel & Schnabel, 2007, S.36). Charakteristische Merkmale der Selbstorganisation sind…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 23. Juni 2023
  • Überarbeitet am: 23. Juni 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Simulation

Simulation (simulation), lat. simulātio „Schein, Verstellung, Täuschung“, Vorgehensweise bei der Analyse von Arbeitsvorgängen (z.B. Crashtest) oder das Vortäuschen oder Übertreiben von Erkrankungen (Simulant). In ähnlicher Weise wird der Begriff im Sport verwendet, so im Rahmen biomechanischer Modellierungen oder als Simulation von Drucksituationen im Training (z.B. Wettkampfsimulation, Prognosetraining). Durch computerbasierte Modellierung lassen sich bestimmte Einflussgrößen auf…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 4. April 2024
  • Überarbeitet am: 4. April 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Situationsdruck

Situationsdruck (situational pressure), hier bezogen auf Druck als geistige Belastung, ein sich aus Umgebungs- bzw. Situationsbedingungen ergebender Stress, der das Handeln beeinflusst.   Besonders im Sport wirken verschiedene Druckbedingungen (Zeitdruck, Präzisionsdruck, Komplexitätsdruck, Belastungsdruck, Situationsdruck) und deren Variationen. Die Sportwissenschaft spricht von koordinativen Anforderungskategorien zur Bewältigung von Bewegungssituationen (Mechling & Neumaier, 2009). Grundlage der koordinativen Anforderungen…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 18. April 2024
  • Überarbeitet am: 18. April 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Sportmotorik

Sportmotorik (sport motorics), wesentlicher Teil der Beschränkung der Bewegungslehre, die Motorik auf das Handlungsfeld des Sports bezogen. Als integrative Wissenschafts- und Lehrdisziplin widmet sich die Sportmotorik bei vorrangig funktionaler Betrachtungsweise Fragen zur Sinnhaftigkeit und zu Zweckbeziehungen der Bewegungsformen. Sie verbindet die Außen- und Innensicht der Bewegungen und liefert ein wissenschaftliches Fundament zu deren Verständnis. In…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 21. Juli 2017
  • Überarbeitet am: 27. Februar 2018
  • Autor: Klaus Rudolph