Insulin (insulin), in den LANGERHANSschen Inseln der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gebildetes „Inselhormon“, das den Blutzuckerspiegel senkt und auf alle Stoffwechselreaktionen wirkt. So wird der Muskulatur vermehrt Glucose bereitgestellt, die Bildung von Glycogen, Fettsäuren und Proteinen erhöht bzw. deren Abbau gehemmt. Durch Ausdauertraining wird der Insulinbedarf der Muskelzellen gesenkt. So nimmt bei Langzeitausdauer-Belastungen die Insulinkonzentration ab, womit ...
Hydrogencarbonat (hydrogen carbonate), Substanz des Puffersystems, das den pH-Wert im Blut anhebt und dadurch einer Azidose entgegenwirkt. Für den Sportler hat sich die Zufuhr von Hydrogencarbonat (Mineralwasser) als Säure-Puffer zur besseren Regeneration bewährt, Nach intensiveren Belastungen kann so der Säure-Basen-Haushalt wieder ausgeglichen werden. Das Mineralwasser sollte dann mehr als 1.500 Milli-Gramm Hydrogencarbonat pro Liter aufweisen. ...
Hydrierung (hydrogenation), in der Chemie die Hinzufügung von Wasserstoff an andere Elemente oder Verbindungen. Gegenteil: →Dehydrierung
Hormone (hormones), griech. ὁρμᾶν hormān „antreiben, erregen“; In speziellen hormonproduzierenden Zellen gebildete Wirkstoffe (Peptidhormone, Aminhormone, Steroidhormone), die von den endokrinen Drüsen (z.B. Hypothalamus, Hypophyse, Zirbeldrüse, Schilddrüse, Nebenniere, Eierstöcke, Hoden) produziert und in die Blut– und Lymphbahn abgegeben werden. Ohne selbst verbraucht zu werden lösen sie selbst in kleinsten Mengen biochemische Reaktionen aus, denen physiologische Vorgänge folgen. ...
Geschlechtshormone (sex hormones), Sexualhormone, die die Geschlechtsmerkmale und die Geschlechtsfunktionen auslösen bzw. prägen, wie die in den Eierstöcken gebildeten weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron oder das in en Hoden gebildete Testosteron. Besonders Testosteron beeinflusst die sportliche Leistung stark. Der Leistungsunterschied zwischen den Geschlechtern erklärt sich zum Teil daraus, dass der Testosteronspiegel der Frau etwa 10 ...
Glucagon (glucagon), Hormon der Bauchspeicheldrüse, das den Glykogenabbau in der Leber und die Gluconeogenese fördert; damit Gegenspieler des Insulin. Glucagon unterliegt der regulatorischen Anpassung durch Training und aktiviert die Fettverbrennung (→Lipolyse). Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Glucagon – Zugriff 2.06.2019
Glucocorticoide (glucocorticoides), in der Nebennierenrinde gebildete Hormone (→Kortisol, →Kortikosteroide) mit Einfluss auf die Stressreaktion des Körpers. Sie bewirken einen Anstieg der Glucosekonzentration, der freien Fettsäuren und Aminosäuren im Blut sowie des Blutdrucks. Glucocorticoide wirken depressiv auf das Immunsystem und als Medikament entzündungshemmend. Wegen der schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkung werden sie zu Dopingzwecken missbraucht. Laut Anti-Doping-Code ...
Gluconeogenese (gluconeogenesis), körpereigene Synthese von Glucose oder umgekehrter Reaktionsablauf der Glycolyse; hormonell gesteuerte Neubildung von Glucose aus Nicht-Kohlehydraten (→Aminosäuren, →Laktat). Die Gluconeogenese kann auftreten, wenn bei hohen →Belastungen oder durch unzureichende Ernährung (Zufuhr von Kohlehydraten) die Glykogenspeicher erschöpft sind. So ist sie durch lange Ausdauerbelastungen (> 90 min) trainierbar. Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Gluconeogenese
Glutamin (glutamin) nicht-essenzielle Aminosäure, die am Eiweiß– und Kohlehydratstoffwechsel der Muskelzelle und vor allem bei Zellen des Immunsystems beteiligt ist. Der Körper kann Glutamin in Leber, Niere, Gehirn und Lunge selbst bilden. Es hält die aufbauenden und abbauenden Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper im Gleichgewicht (Gumpert, s.u.). Eine Substitution im Rahmen von „Sportlertrinks“ (5-20 g G./Tag) ...
Glykolyse (glycolysis), Spaltung von Glukose oder Glykogen unter anaeroben Bedingungen zu Pyruvat und weiter Laktat, das damit als Gradmesser anaerober Belastung im Schwimmen genutzt wird. Die maximale Laktatbildungsrate stellt einen Index für die maximale glykolytische Leistungsfähigkeit dar (Bleicher et al. 1999). Bei aerober Belastung dient die Glykolyse als regulatorische Vorstufe und kann bei Intensitätserhöhung jederzeit ...