Kategorie: Biochemie
Laktatabbau
Laktatabbau (lactate breakdown), Entfernung der Milchsäure (→Laktat) nach anaeroben Belastungen (→Glykolyse, →Azidose) aus dem Blut und Verstoffwechslung in Leber (50%), nicht belasteter Muskulatur (30%) und Herz, Niere (je 10%). Die Geschwindigkeit des Laktatabbaus liegt bei 0,3 - 0,5 mmol/l pro Minute. Die Halbwertszeit von Laktatwerten um 10 mmol/l liegt bei 15 Minuten, wobei die Höhe…
Weiter zum Begriff LaktatabbauLaktatakkumulation
Laktatakkumulation (lactate accumulation), Anhäufung von Laktat, wenn sich bei körperlicher →Belastung Laktatbildung und Laktatelimination nicht mehr die Waage (→Laktat steady state, maximales) halten. Bei falscher Belastungsgestaltung im Stufentest (zu intensive Stufen, zu geringe Pausen) entstehen Laktatwerte, die das Ergebnis im Hinblick auf die wirklichen Verhältnisse in Training und Wettkampf verfälschen und zu falschen Folgerungen für…
Weiter zum Begriff LaktatakkumulationLaktateliminierung
Laktateliminierung (lactate elimination) →Laktatabbau, →Laktateliminierungsrate
Weiter zum Begriff LaktateliminierungLaktateliminierungsrate
Laktateliminierungsrate (lactate elimination rate), Abbau von Laktat pro Zeiteinheit. Nach höherer Laktatkonzentration (> 5 mmol/l) liegt die Rate aus dem Blut bei 0,5 mmol/l/min. Sie ist abhängig von der Höhe des aeroben Umsatzes und der Laktatkonzentration; je höher beide sind, desto größer ist die Eliminationsrate (Heck, 1990, S.40. Diese kann durch aktive Bewegung mit niedriger…
Weiter zum Begriff LaktateliminierungsrateLaktattoleranz
Laktattoleranz (lactate tolerance), Vermögen, trotz Laktatakkumulation weiter arbeiten zu können als wichtige Grundlage anaeroben Leistungsvermögens. Eine wichtige physiologische Grundlage dazu ist die Pufferkapazität. Durch intensives Ausdauertraining kann die Laktatschwelle und damit die Laktattoleranz erhöht werden. Beispiel: Ausgehend von physiologischen Reaktionen des trainierenden Körpers und dem Energiestoffwechsel bei Belastung entwickelte Maglischo (2003) in "Swimming fastest", dem…
Weiter zum Begriff LaktattoleranzLaktattransport
Laktattransport (lactate transporte), gemeinsamer Transport von Laktat (CH3-CHOH-COOH) und Proton (H+) durch die Muskelfasermembran. Dieser erfolgt durch ein Kotransportprotein in zwei gentechnologisch erkannten Isoformen (Moleküle mit identischer Zusammensetzung als „monocarboxylat-transporter“): MCT1 und MCT4. Die „Übersäuerung“ wird dabei durch die Protonen und nicht durch das Laktat verursacht. Das MCT1 findet sich vornehmlich in oxidativ ausgelegten Fasern…
Weiter zum Begriff Laktattransportlaktazid
laktazid (lactacid), unter Bildung von Laktat ablaufender Stoffwechsel. →Energiebereitstellung, laktazide
Weiter zum Begriff laktazidLipide
Lipide (lipids), griech. lípos „Fett“; Sammelbezeichnung für Fette und fettähnliche Stoffe (ROCHE-Lexikon). →Fettstoffwechsel Fettreserven sind als größtes Energiedepot eine wichtige Energiereserve für längere Ausdauerbelastungen. Ihre Nutzung hängt ab von Der Belastungsintensität und -dauer sowie dem Trainingszustand. Fette haben weitere elementare Funktionen als Hormone (z. B. als Steroide), Gallensäure und Vitamine (Vitamin A, E, K). Deshalb…
Weiter zum Begriff LipideLipolyse
Lipolyse (lipolysis), griech. lipos "fett" und lysis "Auflösung";, Spaltung von Neutralfetten in Glyzerin (dreiwertiger Alkohol) und Fettsäuren (Bestandteil der Triglyzeride), die bei Langzeitausdauerbelastungen zur Energiegewinnung (→Energiebereitstellung) genutzt werden. Da Lipolyse für „Fettabbau“ steht, wird sie von den Medien in Form der „Injektions-Lipolyse“ („Fett-weg-Spritze“) als Wunderwaffe gegen Übergewicht gepriesen. Die Ergebnisse sind widersprüchlich, die Methode wissenschaftlich…
Weiter zum Begriff Lipolyse