Kategorie: Biomechanik
Hauptphase
Hauptphase (main phase), Meinel & Schnabel (2004) gliedern jede sportliche Bewegung in drei Phasen: Vorbereitungs-, Haupt- und Endphase (bei zyklischen Bewegungen Überleitungsphase), die jeweils eine bestimmte Funktion erfüllen und zugleich durch funktionelle Beziehungen miteinander verknüpft sind. Die Hauptphase ist dabei das Grundelement des Bewegungsaktes zur Lösung der eigentlichen Aufgabe (Meinel & Schnabel, 2004). →Phasenstruktur Im…
WeiterlesenHead-up-Modul
Head-up Modul (engl.), abgeleitet vom Head-up-display (HUD) aus der Technik, wobei Informationen in das Sichtfeld des Nutzers (Pilot, Rennfahrer) projiziert werden. Im Schwimmen ein an der Schwimmbrille oder am Hinterkopf befestigtes Bauelement, bei dem im Vergleich zu bereits vorhandenen Produkten (z. B. Bahnenzähler, Stoppuhren) dem Schwimmer die relevanten Daten visuell (Display in der Brille) und…
WeiterlesenHebel
Hebel (lever), stabförmiger Körper, der um eine Achse drehbar ist und dem Hebelgesetz unterliegt. Da durch Hebel Größe, Richtung und Angriffspunkt einer Kraft verändert werden kann, spielt der ökonomische Einsatz der Hebel in sportlichen Bewegungshandlungen eine große Rolle. Während z.B. die Ruderer und Kanuten durch die starren Paddel/Riemen die Kraft unmittelbar auf das Paddelblatt übertragen,…
WeiterlesenHebelgesetz
Hebelgesetz (principle of the lever), Gesetz der Physik: an einem Hebel (als um eine Achse drehbarer Körper) herrscht Gleichgewicht, wenn die Summe der Drehmomente aller an ihm angreifenden Kräfte gleich Null ist: Last mal Länge des Lastarms = Kraft mal Länge des Kraftarms („goldene Regel der Mechanik“). Bei einarmigen Hebeln wirken diese Kräfte nur auf…
WeiterlesenHennemansches Prinzip
Hennemansches Prinzip (Henneman principle), Prinzip nach dem amerikanischen Neurophysiologen Elwood Henneman, das den Vorgang im Körper beschreibt, bei dem Informationen vom Neuron im Hirn zu den jeweiligen Muskelfaserenden der Skelettmuskulatur gelangen. Es legt die Reihenfolge der Rekrutierung fest. Bei geringen Belastungen werden zunächst die kleinen motorischen Einheiten (Aα2-Motoneurone) aktiviert, diese besitzen eine niedrige Reizschwelle. Reicht…
WeiterlesenHILLsche Gleichung
HILLsche Gleichung (Hill’s equation), auch Muskelleistungsgleichung, experimentaler Nachweis von HILL, wonach die Leistung eines Muskels bei unterschiedlichen Belastungen immer gleich ist: (F + a) ∙ (v + b) = constant (F = Kontraktionskraft, v = Kontraktionsgeschwindigkeit, Faktoren a und b kennzeichnen die inneren Bedingungen des Muskels). Geometrisch dargestellt ergibt die Funktion eine Hyperbel, deren Verlauf…
WeiterlesenHooke’sches Gesetz
Hooke’sches Gesetz (Hooke’s law), physikalisches Gesetz, das die elastische Verformung eines Körpers in Abhängigkeit von der verformenden Kraft beschreibt. Danach gilt für alle elastisch verformbaren Körper und insbesondere für elastische Federn, dass die Längenänderung der einwirkenden Kraft proportional ist. →Elastizität Sportliche Belastungen führen zu elastischen Verformungen von Knochen, Bändern und Sehnen. Im Sinne optimaler Belastungen…
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