Winkelgeschwindigkeit (angular velocity), Maß für die Geschwindigkeit der veränderten Winkelposition eines um eine Achse rotierenden Körpers, also wie schnell sich etwas unabhängig vom Radius dreht. Mathematisch: Delta Winkel dividiert durch Delta Zeit. →Rotation, →Drehmoment Beispiel: Bei der Riesenfelge wird die Winkelgeschwindigkeit vergrößert durch die Verkleinerung des Trägheitsmoments (infolge der Annäherung der Masseteile an die ...
Winkelbeschleunigung (angular acceleration), die Bewegung eines rotierenden starren Körpers kann mit den Größen Drehwinkel, Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeschleunigung beschrieben werden. Dabei ist die Winkelbeschleunigung die zeitliche Änderung der Winkelgeschwindigkeit. Mathematisch: Delta Winkelgeschwindigkeit dividiert durch Delta Zeit. Beispiel: Bei der Riesenfelge am Reck erteilt ein Drehmoment (M) dem Körper eine Winkelbeschleunigung (ά), indem der Trägheitswiderstand (Trägheitsmoment) der ...
Widerstandskraft (resisting force), allgemein die Fähigkeit, Belastungen oder Krankheiten zu entgegnen (→Immunsystem). In der Biomechanik sind damit Flächenkräfte gemeint, die bei Bewegungen in der Luft oder im Wasser wirksam werden. Sie sind abhängig von der Anströmfläche, dem Widerstandsbeiwert (cw-Wert), der Dichte des Wassers und der Schwimmgeschwindigkeit. Der Gesamtwiderstand (Fd) beim Schwimmen mit konstanter Geschwindigkeit setzt ...
Widerstandskonzept (notion of resistance), das wohl älteste Antriebskonzept im Schwimmen, das den „Abstoß vom Wasser“ mit den Stützreaktionen an Land vergleicht, d.h. mit dem „Abstoß von einem starren Widerlager“ (Hochmuth, 1982). Dazu merkt Reischle an (2015, S. 36), dass wahrscheinlich Freistilsprinter, die mit einem relativ großen Ellbogenwinkel schwimmen, einen reaktiven Stütz mit Widerstand produzieren. →Antriebskonzeption, ...
Widerstandskoeffizient (resistance coefficient) →Widerstandsbeiwert
Widerstandsbeiwert, (cw) (drag coefficient), auch Strömungswiderstandskoeffizient (c-Wert), der den Strömungswiderstand eines umströmten Körpers widergibt (bekannt unter „Windschlüpfrigkeit“ der Autos). Je niedriger der c-Wert eines Schwimmers ist, umso geringer ist sein Strömungswiderstand. Das betrifft auch die Körperform beim Schwimmen. Bei optimaler Wasserlage soll der Widerstandsbeiwert etwa bei 0,50 liegen. Die besten Werte hatten 15jährige Schwimmerinnen, zurückzuführen ...
Widerstand (resistance), vielseitig verwendeter Begriff von Elektrotechnik bis zu Soziologie und Politik. Im Schwimmen verstehen wir unter Widerstand einmal die hemmende Kraft, die als physikalische Größe (→Reibungs-, →Strömungs-, →Trägheits-, →Wasser-, Wellenwiderstand) und zum anderen im sozial-psychologischen Bereich als Handlung gegen Anweisungen, Normen, Regeln bis zu unbewusst ablaufenden Abwehrmechanismen auftritt. →Widerstandsbeiwert, →Widerstandskoeffizient, →Widerstandskraft,
Widerlager (counter bearing), bezeichnet allgemein Strukturen, die auftretenden Kräften zur Stabilisierung entgegenstehen (Wikipedia). Im Schwimmen versteht man darunter die wechselseitige Rückwirkung von Körper- und Wasserbewegung, wodurch die Wassermassen eine Geschwindigkeitsänderung erfahren (physikalisch Impulsänderung), die wiederum einen forttreibenden Kraftstoß auf den Schwimmer ausübt. Das Widerlager hängt von der Druckdifferenz um die Antriebsflächen und der Form der ...
Wichte (specific weight) →Gewicht, spezifisches
Wettkampfgeschwindigkeit (competition velocity), mittlere Geschwindigkeit aus dem unterschiedlichen Geschwindigkeitsverlauf eines Rennens bei Abzug der Bereiche für Start– und Wende, also auf einer 50m-Bahn in der Regel 10m nach bis 5m vor der Wand = 35m. In der Wettkampfanalyse als „reine Schwimmgeschwindigkeit“ (clean speed) bezeichnet. →Schwimmgeschwindigkeit, →wettkampfspezifische Ausdauer, →race pace