Gendoping

21. Mai 2017 G 0
Gendoping (gen doping), „die nicht therapeutische Anwendung von Zellen, Genen, Genelementen oder der Regulierung der Genexpression, welche die sportliche Leistungsfähigkeit erhöhen kann“ (Welt-Anti-Doping-Code 2007). Im medizinischen Bereich können durch Gentherapie genetischer Defekte behoben werden, z.B. gegen Krebserkrankungen, monogene Erbkrankheiten, Infektionskrankheiten (vor allem HIV) und kardiovaskuläre Störungen. Somatische Gentherapieversuche am Menschen sind wissenschaftlich und ethisch vertretbar ...

Erythrozyt

13. April 2017 E 0
Erythrozyt (erythrocyte), „rotes Blutkörperchen“, Bestandteil des Blutes, der durch das Hämoglobin den Sauerstofftransport sichert. Die Erythrozyten nehmen in der Lunge Sauerstoff auf und tauschen ihn in den kleinen Haargefäßen des Gewebes gegen Kohlendioxid ein. Dieses wird anschließend in die Lunge transportiert und abgeatmet. Pro Mikroliter liegt der Normalbereich der Ery-Werte bei 4,5 bis 5,9 Millionen ...

Erythropoetin (EPO)

13. April 2017 E 0
Erythropoetin (EPO) (erythropoietin), Glycoprotein-Hormon, das die Bildung von Hämoglobin und roten Blutzellen anregt. Es wird in der Medizin gegen Blutarmut eingesetzt. EPO zählt als Dopingmittel und wird über die Bestimmung des Hämatokrits durch Blutabnahme kontrolliert. Seit der Einführung von EPO in den Leistungssport 1987 sind 20 Sportler an Embolie gestorben (Stand 2005). Nach Schätzungen dopen ...

Ephedrin

12. April 2017 E 0
Ephedrin (ephedrine), Hauptwirkstoff der Ephedra-Pflanze (Mormonentee), Wirkstoff aus der Gruppe der Sympathomimetika (C10H15NO), welcher die Gefäße verengt, die Bronchien erweitert und den Blutdruck erhöht. Als Bestandteil von Erkältungsmitteln wird es zur Behandlung von Schnupfen, zur Verbesserung der Atmung und zum Abschwellen der Schleimhäute eingesetzt. Da es aber auch zu den Stimulantien gerechnet wird, zählt es ...

Drogen

07. April 2017 D 0
Drogen (drugs), pflanzliche, tierische und mineralische Stoffe, die als Heilmittel, Stimulanzien (→Amphetamine) oder Gewürze Verwendung finden. Dazu zählen auch Rauschdrogen und Alkohol, die zur Drogenabhängigkeit führen können. Es wird angenommen, dass allein in Deutschland 1,9 Mio. Menschen medikamentensüchtig sind, pro Kopf 10 l Alkohol verkonsumiert wird und fast jeder Dritte über 15 Jahre raucht. Verstörend ...

Dopingstrafen

07. April 2017 D 0
Dopingstrafen (doping punishment), Strafe bei Regelverstoß gegen die Anti-Doping-Regeln (→Doping). Im Falle eines positiven Befundes der A-Probe wird der Sportler vom Wettkampfgeschehen gesperrt. Sollte im Schiedsgerichtsverfahren ein Dopingvergehen festgestellt werden, ist mit folgenden (in den Fachverbänden noch unterschiedlich gehandhabten) Sanktionen zu rechnen: Startverbot, Aberkennung der Wettkampfergebnisse, Rückgabe der Preise/Medaillen, Wettkampfsperre, Geldstrafe. Die WADA schlug zur ...

Dopingmittel

07. April 2017 D 0
Dopingmittel (doping substances), im Sport verbotene Wirkmittel, die in der Dopingliste der WADA aufgeführt sind und in fünf Gruppen unterteilt werden: →Stimulanzien, →Narkotika, →Anabolika, →Diuretika, →Peptidhormone. In Peking 2008 wurden auch Wachstumshormone auf die Liste gesetzt. Immer wieder wird vor der Einnahme von (oft kontaminierten) Nahrungsergänzungsmitteln gewarnt. →Doping, →Dopingkontrolle, →Dopingstrafen Exkurs: Ein noch ungeklärtes Problem ...

Doping

28. März 2017 D 0
Doping (doping), engl. to dope „Drogen verabreichen“; allgemein die unerlaubte Einnahme leistungssteigernder Mittel (Dopingmittel). Im Sport der ein- oder mehrmalige Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln, wie sie in Artikel 2 der WADA ausgewiesen sind. Verstöße sind nach der Definition der Welt Anti-Doping Agentur ab 1.1.2015: 2.1   Vorhandensein einer Verbotenen Substanz, ihrer Metaboliten oder Marker in der ...