Asthma (asthma), griech. astma „Atemnot“; Erkrankung der Atemwege, die bei etwa 5% der Kinder auftritt. Im Sport haben wir es bevorzugt mit Belastungs-Asthma (Anstrengungsasthma oder belastungsinduziertes Asthma) zu tun, einer starken Verengung der Atemwege nach starker körperlicher Belastung. Ein belastungsinduziertes Asthma (EIA) und eine belastungsinduzierte Bronchokonstriktion (EIB, krampfhafter Zustand der Bronchialmuskulatur, auch Bronchospasmus) treten, je ...
Anti-Dopingbeauftragter (ADB) (antidoping representative), vom jeweiligen Fachverband bestellter Funktionär (möglichst qualifizierter Richter), der Ansprechpartner für Athleten und die NADA ist (NADA-Cod, Abs. 15.3). Eine Befragung durch die NADA ergab, dass auf unterschiedlichen Ebenen der Verbandsstruktur es unterschiedliche Anforderungen an die einzelnen ADB gibt (aus NADA Broschüre, Quelle s.u.). Im DSV hat der ADB die Einhaltung der ...
Androgene (androgens), griech. anér, andrós „Mann“ und -gen „erzeugend“; männliche Keimdrüsenhormone (Sexualhormone), die in Hoden und Nebennierenrinde gebildet bzw. synthetisch hergestellt werden. Sie fördern die Geschlechtsdifferenzierung Ihre anabole Wirkung zeigt sich in der Förderung des Proteinaufbaus und der Erhöhung der Stickstoffretention (zurückhalten des Stickstoffes). Hauptvertreter der Androgene ist Testosteron. Die ursprünglich für therapeutische Zwecke und ...
Anabolismus (anabolism), griech. anabolé „Vertagung, Aufschiebung“; Aufbaustoffwechsel, zumeist auf den Proteinstoffwechsel bezogen und charakteristisch für Wachstum bei Kindern oder Muskelwachstum bei Missbrauch von →Anabolika, Gegensatz: Katabolismus. →Doping
Anabolika (anabolics), griech. anabolé „Vertagung, Aufschiebung“; auch anabole Steroide, synthetische Wirkstoffe, die strukturell Testosteron nachempfunden sind und proteinaufbauend (→anabol) wirken. Damit fördern sie das Muskelwachstum, allerdings mit sehr ernstzunehmenden Nebenwirkungen: vorzeitiger Epiphysenschluss bei Kindern, Störungen der Leberfunktion, törungen des Hormon- und Fettstoffwechsels, „Vermännlichung“ bei Frauen, erhöhte Mortalität und Suizidrate (Lindqist et al. 2014) ). Exkurs: ...
anabol (anabolic), griech. anabolé „Vertagung, Aufschiebung“; aufbauend, bezogen auf den →Anabolismus. Im Rahmen der Stoffwechselprozesse werden körpereigene Substanzen oder Gewebe aufgebaut (anabole Phase) oder abgebaut (katabole Phase).
Amphetamine (amphetamine), auch als „Wachmacher“ bezeichnete illegale Suchtmittel (Stimulanzien) wie z.B. Speed, Crystal, Glass, Ecstasy, die das Zentralnervensystem zumeist auf Kosten eines verringerten Selbsteinschätzungsvermögens stimulieren. Sie führen dem Körper zwar keine Energie zu, wirken aber „wie eine Peitsche auf ein müdes Pferd, indem sie die Energiereserven des Körpers ausbeuten“ und somit kurzfristige Leistungssteigerungen ermöglichen (http://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-a/amphetamin/). ...
Alkohol (alcohol), Kohlenwasserstoffe, deren H-Atome durch Hydroxylgruppen (-OH) ersetzt sind. Wegen seiner anregenden und stimmungssteigernden Wirkung unterschätzen etwa 70% der Deutschen das Zellgift Ethanol. Alkohol zählt als Suchtmittel und darf zu Wettkämpfen bei einigen Sportarten wie z.B. Bogenschießen, Gymnastik, Motorsport, Skilauf usw. nicht eingenommen werden. Alkohol steht zwar nicht auf der Dopingliste („legale Droge“), aber ...
Alkalireserve (alkali reserve) syn. Standardbicarbonat: Basische Bindungskapazität des Blutes, die dem Organismus als Puffersubstanzen dient, indem sie einen Überschuss an Säuren (→Azidose) verhindert und so die normale Blutreaktion (pH = 7,31–7,45) aufrechterhält. Exkurs: Da die meisten Wettkämpfe im Schwimmen auf anaerober glykolytischer Energiegewinnung (im Mittel 14 mmol/l Laktat) beruhen, ist eine hohe Alkalireserve leistungsfördernd. Studien ...
x-Chromosom (X-chromosome), beim Menschen eines der beiden Geschlechtschromosome (Gonosome), von denen die Frau im Normalfall zwei, der Mann eines (+ ein Y-Chromosom) besitzt. Dieser Umstand wird zur Geschlechterbestimmung genutzt, denn nur bei 6 von 1000 Menschen sind die Chromosomensätze abweichend. Die Geschlechterbestimmung wurde bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1966 international eingeführt, seit 1968 ist sie bei den ...