Welt-Anti-Doping Kodex (WADC), von der WADA 2003 aufgelegtes Regelwerk, dem sich bis 2004 150 nationale Anti-Doping Agenturen angeschlossen hatten. Es regelt die Festlegung der Verletzungen der Dopingregeln, der Analytik der Kontrollproben und den Umgang mit den Ergebnissen bis zu den Sanktionen. →Dopingkontrolle, →Dopingstrafen, →Dopingliste Mehr zum Thema: https://www.wada-ama.org/sites/default/files/resources/files/2015-wadc-final-de.pdf
WADA (World Anti-Doping Agency), 1999 gegründete Agentur zur Bekämpfung des Dopings im Sport mit Sitz in Montreal. Die Regeln sind im weltweit gültigen und sportartenübergreifenden Anti-Doping- Regelwerk „Anti-Doping Code (WADC)“ festgeschrieben. (http://www.nada.de/de/recht/anti-doping-regelwerke/wada-code/). →Dopingliste, →Dopingkontrolle, →Dopingstrafen Exkurs: In seinen letzten repräsentalen Zuckungen unterzeichnete Trump ein Gesetz („Ratschenkow-Gesetz“), das amerikanischen Ermittlungsbehörden ermöglicht, Doping weltweit strafrechtlich zu verfolgen, ...
Wachstumshormon (GH) (growth hormone), auch Somatropin (HGH); „Im vorderen Hypophysenlappen gebildetes Hormon, das das Längenwachstum und speziell das Wachstum der langen Röhrenknochen stimuliert. Wachstumshormon steht auf der Dopingliste. Während einer aktuellen körperlichen Aktivität wird die Abgabe von Wachstumshormon gesteigert, wobei längerfristiges körperliches Training allerdings dann wieder zu einer Abschwächung dieser Reaktion führt“ (Kent & Rost, ...
Wachstumsfaktoren (GF) (growth factors), In der Biologie Wachstum auslösende oder fördernde Stoffe wie Nährstoffe, Wachstumshormone und Proteine mit stimulierender Wirkung auf die DNA–Synthese (ROCHE-Lexikon) In der Sporttraumatologie zeigte die Anwendung von autologen (körpereigenen) Wachstumsfaktoren gute klinische Resultate, wie schneller Wiedereinstieg in den Wettkampf oder deutliche Schmerzlinderung (Klein, 2010). Andererseits erhoffen sich Sportler durch die Anwendung ...
Vorsatz (mens rea), in der Psychologie auf einen Willensbeschluss (Wille) beruhende feste Absicht zur Ausführung einer bestimmten Handlung (DORSCH-Lexikon, 2004). Die Bildung eines Vorsatzes erhöht die Wahrscheinlichkeit des Handelns. Nach deutschen Strafrecht beschreibt Vorsatz das Wissen und Wollen der Verwirklichung eines Straftatbestands (§ 276 BGB). Der „Vorsatz“ spielt eine besondere Rolle bei der Ahndung von ...
Vigilanz/Vigilität (vigilance), lat. vigilantia „Wachheit“, „Schlauheit“; Aufmerksamkeitsleistung über längere Zeit, somit eine „aktive Komponente der Wahrnehmung“ (http://lexikon.stangl.eu/271/vigilanz/), in der Medizin die Wachheit bzw. Daueraufmerksamkeit eines Patienten. Wenn man mit Vigilanz solche Eigenschaften wie Bewusstseinshelle, Wachsamkeit, Bereitschaft zur Zuwendung u. Aufmerksamkeit versteht, dann ist sie eine Voraussetzung für ein wirksames Training und Wettkampfverhalten speziell unter Langzeitaspekt. ...
Urinstatus (urinalysis), Gesamtheit der Laborbefunde im Harn. Der Urinstatus ermöglicht Infektionen, Blutungen im Urogenitalbereich, Azidosen, Alkalosen zu erkennen, Diabetiker zu überwachen, Harnsteine zu diagnostizieren usw. Der Urinstatus ist grundsätzlicher Bestandteil der sportmedizinischen Grunduntersuchung. Im Spitzensport basieren Dopingtests auf Blut- und Urinproben. Selbst für Koffein, das erst in hohen Dosen als Dopingmittel zählt, wurde vom IOC ...
Transfusion (transfusion), lat. trans- hinüber, fundere – fließen; Blutübertragung, Da inzwischen in deutschen Klinken Routine (fünf bis sechs Millionen Blutbeutel werden in Deutschland jedes Jahr verabreicht), werden die Risiken einer Bluttransfusion auch bei völliger Übereinstimmung aller derzeit messbaren Blutgruppeneigenschaften noch unterschätzt. Denn die Milliarden roter und weißer Blutkörperchen werden vom Körper als Fremdlinge ausgemacht, die das ...
Testosteron (testosterone), in den Hoden (Testes) gebildetes männliches Geschlechtshormon, das Geschlechtsdifferenzierung, Samenbildung und Geschlechtstrieb bewirkt und dessen synthetische Abkömmlinge anabole Steroide sind. Wegen dieser anabolen Wirkung hat der Mann eine stärker ausgebildete Muskulatur (→Geschlechtsdimorphismus). Der Testosteronspiegel ist bis zur Pubertät bei beiden Geschlechtern gleich niedrig, ab dem Jugendalter ist er bei den Jungen um ca.10-fach ...
Stimulans/Stimulanzien (stimulant), lat. stimulare „anregen“; auch Psychotonika, Psychoanaleptika oder umgangssprachlich Aufputschmittel (Upper). Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation Substanzen, die die Aktivität der Nerven erhöhen, beschleunigen oder verbessern. →Amphetamine, →Koffein, →Nikotin, →Ephedrin Beispiel: Nikotin findet etwa nach sieben Sekunden den Weg ins Gehirn und aktiviert über die Dopamin-Rezeptoren das Belohnungssystem im Gehirn. Beim Raucher gewöhnt sich das ...