Aufmerksamkeitsstörung (attention deficit), Verhaltensweise, die durch Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet ist. Aufmerksamkeitsgestörte Kinder haben Schwierigkeiten, Einzelheiten zu beachten und länger bei einer Sache zu verweilen. Sie sind leicht ablenkbar, sprunghaft, ungesteuert und redselig, fallen durch vorschnelles und unbedachtes Verhalten auf und neigen zu unbedachten Handlungen. Ihr Vorgehen ist oft unnütz und durch verkürzte Problemlösungen ...
Atonie (atonia), griech. a „kein“ + tonos „Spannung“; Erschlaffung eines Gewebes durch mangelnden Spannungszustand (→Tonus). Als Atonie der Skelettmuskulatur die Folge einer Motoneuronenschädigung des Vorderhorns des Rückenmarks oder einer peripheren Nervenlähmung bzw. einer örtlichen oder systemischen Muskelschädigung (http://www.gesundheit.de/lexika/medizin-lexikon/atonie)
Atrophie (atrophy), griech. atrophia „Abmagerung, Nahrungsmangel“; Gewebsschwund, Verkleinerung von Organen oder Muskelgruppen. Ursachen können sein: genetische Defekte, Krankheiten, Alterung und/oder Bewegungsmangel. Bei Sportlern können längere Pausen zur Muskelatrophie führen (Muskelschwund), die durch systematisches, mehrwöchiges Krafttraining oder Elektromyostimulation kompensiert werden kann. Studien zeigen, dass die Anwendung von Hitze während der Ruhigstellung der Gliedmaßen (McGorm et al. ...
Ataxie (ataxia), griech. ataxia „Unordnung‚ Unregelmäßigkeit“, Bewegungsstörung, die häufig auf Erkrankung des Kleinhirns zurückzuführen ist. Entsprechend der betroffenen Bewegung unterscheidet man Stand, -Gang, -Zeige- und Rumpf-Ataxie. Diagnose: Finger-Nase-Versuch, bei dem der Zeigefinger mit weit ausholender Bewegung bei geschlossenen Augen zur Nasenspitze geführt wird. Ursachen: Störungen im peropheren Nervensystem, im Rückenmark oder im motorischen System des ...
Asymmetrie, funktionelle (asymmetry, functional), griech. symmetría „Ebenmaß“, a-symmetria „kein Ebenmaß“; unterschiedliche Funktionalität der beiden Gehirnhälften trotz anscheinend gleicher anatomischer Struktur (Lateralisation des Gehirns). In der linken Hälfte des Gehirns entwickeln sich die sprachlichen, arithmetischen und begrifflichen Funktionen, in der rechten das räumliche Vorstellungsvermögen und das Musikverständnis. Die unterschiedlichen Funktionen der beiden Hälften sind in den ...
Asthma (asthma), griech. astma „Atemnot“; Erkrankung der Atemwege, die bei etwa 5% der Kinder auftritt. Im Sport haben wir es bevorzugt mit Belastungs-Asthma (Anstrengungsasthma oder belastungsinduziertes Asthma) zu tun, einer starken Verengung der Atemwege nach starker körperlicher Belastung. Ein belastungsinduziertes Asthma (EIA) und eine belastungsinduzierte Bronchokonstriktion (EIB, krampfhafter Zustand der Bronchialmuskulatur, auch Bronchospasmus) treten, je ...
Appetitlosigkeit (inappetenz, bei längerem Anhalten anorexie), Mangel an Appetit kurzzeitig durch Stress und Anspannung oder als Begleitsymptom verschiedener Krankheiten. Als Ess-Störung wird sie, im Gegensatz zur Magersucht oder Ess-Brechsucht, weniger durch Leistungsoptimierung hervorgerufen. Als nervlich bedingte Appetitlosigkeit (anorexia nervosa/bei Sportlerinnen anorexia nervosa) mit erheblichem Gewichtsverlust verbunden und als Krankheit einzuordnen. Nach einer skandinavischen Studie beträgt ...
Antikörper (antibodies), zu den Gammaglobulinen (→Immunglobulin) gehörende Eiweißkörper, die gebildet werden, wenn Fremdstoffe (→Antigene) in den Körper eingedrungen sind. In der Sportimmunologie können mit der Durchflusszytometrie sportinduzierte Veränderungen von Leukozyten und Lymphozytensubpopulationen erkannt werden (Fehrenbach 2005). Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Antik%C3%B6rper
Antigen (AG) (antigen), griech. anti „gegen“ + genesthai „erzeugen, hervorbringen, werden, entstehen“; Substanz, die vom Körper als „fremd“ erkannt wird und die Bildung von Antikörpern als Reaktion des Immunsystems hervorruft. Dabei scheint Stress mehr zu bewirken als das „normale“ Trainingsgeschehen. Trotz der berichteten vorübergehenden T-Lymphozyten-Immunsuppression unmittelbar nach intensivem Training, gab es bei Eliteschwimmern nach 5-monatigem ...
Antibiotika (antibiotic), Stoffe, die die Vermehrung von Bakterien verhindern oder sie töten, von denen man gegenwärtig über 8000 kennt. Da sie (zu)oft bei Erkältungen und Infekten verschrieben werden, stehen Trainer immer wieder vor der Frage, wie Sportler „unter Antibiotika“ zu belasten sind, da deren Einnahme mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden ist (Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen bis zur ...