Kategorie: Koordination
Grobmotorik
Grobmotorik (gross-motor behaviour), Bereich der Motorik, großräumige, die Gesamtmotorik des Körpers betreffende Bewegungsabläufe, die auf Reaktionsschnelligkeit und allgemeinem Reaktionsvermögen (→Reaktion), sowie allgemeiner Körper- und Gliederstärke und Bewegungskoordination basieren. So übt das Kind beim Hüpfen und Springen, Werfen und Fangen seine Grobmotorik. Als wichtiger Bestandteil der kindlichen Entwicklung bildet sie die Grundlage für die weiterführende feinmotorische…
WeiterlesenGrundfertigkeiten
Grundfertigkeiten (basic skills), allgemein die in einer Kultur von Familie, Kindergarten und Schule vermittelten Ferigkeiten wie Sprechen und Verstehen der Muttersprache, Lesen, Schreiben, Beherrschen der Grundrechenarten bis zur Kenntnis der Währung, der Verkehrsregeln und anderes (nach WIKIPEDIA). Im Schwimmen motorische Fertigkeiten, die am Ende der ersten Etappe der Grundausbildung (Anfängerunterricht) beherrscht werden sollten: Tauchen, Springen,…
WeiterlesenHalteposition
Halteposition (static position), „statisches Moment der Bewegungshandlung, bei dem motorische Gleichgewichtszustände gegenüber äußeren und inneren Kräften eingenommen werden“ (Polster in Schnabel & Thieß, 1993), Sportartspezifisch unterschiedliche Nutzung, von der Halteposition bei der Starthaltung im Schwimmen bis zum Bewertungskriterium im Geräteturnen/Wasserspringen oder bei motorischen Präzisionsleistungen (Halten des Gewehrs im Schießsport). →Gleichgewicht
WeiterlesenHaltungsgefühl
Haltungsgefühl (postural sensation), Fähigkeit, Informationen über die Stellung von Körpergliedern wahrzunehmen und regulierend an die Muskulatur weiterzugeben. Dabei sollte ein optimales Gleichgewicht zwischen Skelett und muskulären Kräften (einschließlich Schwerkraft) der bestimmende Faktor sein Durch die sportlichen Techniken und Belastungsreize unterliegt der Stütz- und →Bewegungsapparat des Sportlers Einflüssen, die dieses Gleichgewicht immer wieder beeinträchtigen. Ein typisches…
WeiterlesenHändigkeit
Händigkeit (handedness), zumeist angeborene Überlegenheit einer Hand bei Kraft- und Geschicklichkeitsanforderungen, die in bestimmten Sportarten wie Tennis, Fechten oder Boxen von taktischer Bedeutung ist. Im übertragenen Sinne kann man auch von „Füßigkeit“ sprechen, z.B. im Fußball. Wir wissen aber nicht genug darüber, was genau einen Händigkeitsphänotyp ausmacht. Die Forschung über die Ursprünge manueller Asymmetrien und…
WeiterlesenHindernisturnen
Hindernisturnen (obstacle gymnastics), Überwinden von Hindernissen ohne bestimmte Formvorschriften in den Grundformen der menschlichen Bewegung wie Kriechen, Gehen, Laufen, Hüpfen, Steigen, Klettern, Ziehen, Schieben usw. (Baumgarten in Schnabel & Thieß, 1993, S. 392). Durch die Übungsvielfalt werden umfangreiche Bewegungserfahrungen gesammelt. Deshalb ist das Hindernisturnen ein elementarer Bestandteil der allgemeinen athletischen Ausbildung im Nachwuchstraining und bei…
WeiterlesenInformationsanforderung (koordinative)
Informationsanforderungen (koordinative) (information requirements, coordinative), Einige Sportwissenschaftler fassen Koordination nicht mehr als Fähigkeit auf, sondern als ein aufgaben- und situationsspezifisches Konstrukt (Lames & Link, 2010). Darauf fußt das Modell des koordinativen Anforderungsprofils (KAR) von Neumaier & Mechling (1994), wonach nicht mehr die Leistungsvoraussetzungen (→Fähigkeiten, koordinative), sondern die Leistungsanforderungen der Bewegungsaufgabe im Mittelpunkt stehen. Hierbei werden…
WeiterlesenIntegration, sensorische
Integration, sensorische (Sensory processing), lat. integer "unversehrt, ganz" verallgemeinert "in sich geschlossen sein", sensorisch "auf die Sinne bezogen"; Verarbeitung sinnlicher Wahrnehmung durch Ordnen der Sinne zu einem geschlossenen Eindruck, z.B. die „Kooperation“ von Vestibularapparat im Innenohr und den Propriozeptoren als Körperreaktion auf die Schwerkraft. Einfacher gesagt ein neurologischer Vorgang, bei dem das Gehirn empfangene Sinnesreize…
WeiterlesenKinästhesie
Kinästhesie (kinesthesia; kinesthesis), griech. kineō „bewegen, sich bewegen“ und aisthēsis „Wahrnehmung, Erfahrung“; Bewegungsempfinden, Wahrnehmung von Bewegungen, speziell Muskelkontraktionen, Gewicht und Lage des Körpers bzw. von Körperteilen im Raum durch Propriozeptoren, Hautrezeptoren und dem Vestibularapparat“ (Kent & Rost, 1996, S.201). →Wassergefühl, →Sonifikation Beispiel: Ein Vergleich der Delfin-Beinbewegung im Kanal und im Becken zeigte, dass Schwimmer ihre…
WeiterlesenKombinationsfähigkeit, motorische
Kombinationsfähigkeit, motorische (combinatory ability, motor), lat. combinatio „Verbindung unterschiedlicher Dinge“; koordinative Fähigkeit, bereits bestehende Bewegungshandlungen (Technikelemente) zu einer einheitlichen Handlung (→Gesamtbewegung) zu verbinden. „Wer nicht kombiniert und variiert, der stagniert“ (HOTZ 1991). →Technikübungen, →Umstellungsfähigkeit „Teilhandlungen (Bewegungsoperationen) laufen zumeist nacheinander, in bestimmten Fällen auch gleichzeitig ab (Bewegungskombination). Die motorische Kombinationsfähigkeit hängt im starken Maße von der…
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