Kategorie: Koordination

Diese Kategorie enthält 91 Einträge

Koordinationstraining, intramuskuläres

Koordinationstraining, intramuskuläres (IK-Training) (intramuscular coordination training), Maximalkrafttraining, bei dem gleichzeitig eine höchstmögliche Anzahl von Muskelfasern aktiviert wird. Diese Trainingsform beruht auf der Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, sich mit typischer Rekrutierungsfolge an erhöhten Kraftbedarf anzupassen und entsprechend mehr Muskelfasern in der Folge zuzuschalten (→Muskelfaserschaltung): langsame ST-Fasern→schwächere FTO-Fasern→starke FTG-Fasern →HENNEMANNsches Prinzip). Dazu sind explosive maximale konzentrische Krafteinsätze bei…

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  • Erstellt am: 13. Dezember 2019
  • Überarbeitet am: 13. Dezember 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kopplungsfähigkeit

Kopplungsfähigkeit (coupling ability), Komponente der koordinativen Fähigkeit „zur räumlich, zeitlich und dynamisch abgestimmten Organisation der Einzelbewegungen untereinander“ (Meinel & Schnabel, 2004). Sie ist im Schwimmen eine wesentliche Voraussetzung zur optimalen Koordination von Einzelbewegungen (Arm- und Beinbewegungen) mit der Atmung und zur Gestaltung der Übergänge bei Start und Wende im Schwimmen. →Bewegungskoppelung Beispiele im Schwimmen: als…

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  • Erstellt am: 8. Mai 2025
  • Überarbeitet am: 8. Mai 2025
  • Autor: Klaus Rudolph

Lateralität

 Lateralität (laterality) →Seitigkeit

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  • Erstellt am: 12. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 27. Februar 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Leistungsvoraussetzungen, innere

Leistungsvoraussetzung, innere, endogene, personale (performance preconditions, personal), Schnabel (2003) unterscheidet zwischen einer unmittelbar handlungsbezogenen Ebene und einer Basisebene der physischen und psychischen Grundvoraussetzungen und – prozesse (s. Abb.). Die elementaren Funktionen der einzelnen Funktionssysteme sowie die psychischen Grundfunktionen- und prozesse sind mit den handlungsbezogenen Leistungsvoraussetzungen wechselseitig verknüpft. Die Bündelung einzelner Leistungsvoraussetzungen (→Konstitution, →Kondition usw.) werden…

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  • Erstellt am: 10. März 2020
  • Überarbeitet am: 10. März 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Mechanorezeptoren

Mechanorezeptoren (mechanoreceptors), griech. mēchanē „Werkzeug, Maschine, (Hilfs-)Mittel“, lat. receptor „Aufnehmer“; sensible Sinneszellen (Sensoren), die auf mechanische Reize reagieren und diese weiterleiten, z.B. Rezeptoren im Muskel, im Ohrlabyrinth oder in der Haut. Sie informieren über die Stellung der Gelenke sowie über Richtung, Ausmaß und Geschwindigkeit von Bewegungen. Folglich spielen sie eine große Rolle für die Wahrnehmung…

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  • Erstellt am: 19. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 20. Juni 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Muskelspindel

Muskelspindel (neuromuscular spindle), spezifische Muskelfaser, die als Propriozeptor der Skelettmuskulatur auf Längenveränderung (→Dehnung) und damit auch über den Spannungszustand (→Muskeltonus) informiert. →Sensomotorik, →Kinästhesie Muskelspindeln sind ein wesentlicher Teil des komplexen Steuer- und Regelsystems sportlicher Bewegungen. Sie erfüllen gleichzeitig mehrere Aufgaben und Funktionen zur Koordination von grob- und feinmotorischen Bewegungen, zur Herstellung und Aufrechterhaltung statischer Stellungen…

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  • Erstellt am: 24. November 2020
  • Überarbeitet am: 24. November 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Neuroathletik(training)

Neuroathletiktraining (neuro athletic training), auch neurozentriertes Training. Weiterentwicklung des klassischen Athletiktrainings, indem Gehirn und Nervensystem als zentrale Elemente der Bewegungssteuerung ins Training miteinbezogen werden (Lienhard, 2015). "Während Athletiktraining vorrangig outputzentriert ist (Verbesserung von konditionellen Fähigkeiten), bietet Neuroathletik stattdessen eine neurozentrierte Herangehensweise, d.h. die Verbesserung der eingehenden Signale und deren Verarbeitung / Integration stehen zunächst im…

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  • Erstellt am: 11. Januar 2022
  • Überarbeitet am: 11. Januar 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Orientierungsfähigkeit

Orientierungsfähigkeit (orientational ability), Komponente der koordinativen Fähigkeiten zur „Bestimmung und zieladäquaten Veränderung der Lage und Bewegung des Körpers in Raum und Zeit bezogen auf ein Aktionsfeld (z.B. Schwimmbahn, Wende) oder ein sich bewegendes Objekt (z.B. Gegner)“ (Meinel & Schnabel 2004). →Propriorezeptoren Da sich der Schwimmer in einem ungewohnten Medium befindet spielt die Orientierungsfähigkeit im Bereich…

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  • Erstellt am: 24. Februar 2021
  • Überarbeitet am: 24. Februar 2021
  • Autor: Klaus Rudolph

Parietallappen

Parietallappen (perietal lobe), Abschnitt des Großhirns, mit somatosensorischen Funktionen und Beteiligung an räumlicher Aufmerksamkeit und Denken sowie visuelle Steuerung von Bewegungen. „Im Parietallappen residiert einerseits die Somatosensorik: Was der Körper fühlt, wo sich eigene Gliedmaßen befinden und in welcher Stellung, dies ist Aufgabe der Propriozeption und des primären somatosensorischen Cortex. Der posteriore Parietallappen setzt diese…

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  • Erstellt am: 6. März 2021
  • Überarbeitet am: 6. März 2021
  • Autor: Klaus Rudolph

Prinzip der Beidseitigkeit

Prinzip der Beidseitigkeit (principle of ambidexterity), Trainingsprinzip, wonach bei Bewegungshandlungen oder Bewegungsaktionen linken wie rechten Extremitäten die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet wird. Wenn diese Befähigung zur beidseitigen Ausführung besonders in den Sportspielen eine Rolle spielt, so sollten auch im Schwimmen Armzüge und Beinschläge beider Seiten von annähernd gleicher Qualität sein. So können an der FES-Armzugbank Kraft…

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  • Erstellt am: 9. Dezember 2021
  • Überarbeitet am: 9. Dezember 2021
  • Autor: Klaus Rudolph