Kategorie: Leistung
Quantifizieren
Quantifizieren (quantifying), lat. quantum „wie viel“, „wie groß“; messen, messbar machen von Menge, Größe, Intensität oder Häufigkeiten. Im Leistungssport spielt die systematische Quantifizierung von Belastungsreizen und Belastungsreaktionen eine bedeutende Rolle. Die zunehmende Digitalisierung eröffnet dabei vielfältige Möglichkeiten, die aber als objektive Kriterien für die Trainingssteuerung kritisch zu hinterfragen sind. So sind Wearables aktuell nur bedingt…
Weiter zum Begriff QuantifizierenQuerschnittsvergleich
Querschnittsvergleich/-untersuchung (cross section comparison), auch Querschnittsstudie, Querschnittdesign. In den Gesellschaftswissenschaften (Psychologie, Soziologie, Pädagogik) der Vergleich von Daten innerhalb einer Population (Statusdiagnostik) zur Überprüfung von Hypothesen oder Zusammenhängen von zwei oder mehreren Merkmalen (bivariate und multivariate Analyse). Gegenüber der Längsschnittuntersuchung kann die Querschnittsuntersuchung nur eingeschränkt Kausalhypothesen überprüfen, da Entwicklungen ausgeschlossen sind. Zudem halten sie oft strengen…
Weiter zum Begriff QuerschnittsvergleichRangliste
Rangliste (ranking) Reihenfolge vergleichbarer Objekte mit bewertender Sortierung (Wikipedia), im Schwimmen Vergleich der Sportler/innen an Hand ihrer Wettkampfzeiten als Bestenlisten.
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Rangordnung (hierarchy; ranking), Reihenfolge mehrerer vergleichbarer Objekte, die nach deren Bewertung (z.B. Weltrangliste im Tennis, Bestsellerliste Literatur) erfolgt (Ordnungsrelation). In der Verhaltensforschung bekanntes System von Beziehungen unter Tieren (und Politikern) ("Hackordnung"). Sportmannschaften und Trainingsgruppen zeichnen sich zumeist durch ein System von Rangordnung aus, das maßgeblich von der Stellung und Wertschätzung der Sportler bestimmt wird. So…
Weiter zum Begriff RangordnungRangskala
Rangskala (ranking scale), Sonderform der →Ordinalskala. Hierbei kann jeder Wert nur einmal vergeben werden (z.B. Leistungsvergleich im Sport).
Weiter zum Begriff RangskalaRekord
Rekord (record), lat. recordari „sich erinnern, merken“; Höchstleistung in einer Sportart, deren Ergebnisse quantitativ erfassbar sind. Je nach Geltungsbereich werden Vereins-, Kreis-, Bezirks-, Landes, Deutsche-, Europa und Weltrekorde, aber auch Olympische Rekorde vergeben. Welt- und Europarekorde werden nach den Regeln von World Aquatics oder der LEN ausgesprochen. Hierbei muss eine Dopingkontrolle nachgewiesen werden. Deutsche Rekorde…
Weiter zum Begriff RekordRelativer Alterseffekt (RAE)
Relativer Alterseffekt (RAE) (relative age effect), auch Geburtsdateneffekt. Phänomen, dass früher Geborene eines Jahrgangs körperlich reifer als die Jüngeren sind und so als talentierter wahrgenommen werden. Das trifft besonders dann zu, wenn eine Leistungsauswahl nach kalendarischem Alter oder Jahrgängen vorgenommen wird (Wettkampfsystem). Der im Leistungssport tätige Trainer ist stets auf der Suche nach Talenten und…
Weiter zum Begriff Relativer Alterseffekt (RAE)Rudolph-Tabelle
„Rudolph“-Tabelle („Rudolph“ table), Tabelle zur altersgerechten Einschätzung der Leistung (Zeiten) im Schwimmen (50m-Bahn). Die Tabelle orientiert sich am Weltniveau (Mittel der ewigen Weltbestenliste bis Platz 10) und berücksichtigt das Leistungsniveau der Altersklassen im DSV (ewige Bestenlisten der Altersklassen) ab 8 Jahre. Innerhalb einer Skala von 20 Punkten kann der Trainer die Schwimmergebnisse seiner Sportler disziplinübergreifend…
Weiter zum Begriff Rudolph-TabelleSchätzskala
Schätzskala (estimational scala), Schätzverfahren aus der empirischen Sozialforschung, wonach Eigenschaften eines Gegenstandes oder das Verhalten von Personen/Gruppen nach drei- bis siebenstufigen Zuordnungsskalen (Ratingskala) eingestuft werden (z.B. sehr gut – gut - normal – schlecht - sehr schlecht). Da der Ausprägungsgrad eines beobachteten Verhaltens eingeschätzt wird, ist das Verfahren sehr subjektiv belastet (s. Kampfrichterurteile). Um den…
Weiter zum Begriff SchätzskalaSelbstvertrauen
Selbstvertrauen (self-confidence), Einstellung zu sich und der eigenen Leistungsfähigkeit, die je nach Erfahrung und Wissen sowie zu realisierender Aufgabe positiv (Selbstachtung), übersteigert (Selbstüberschätzung) oder auch zu gering (Minderwertigkeitsgefühl) sein kann. Dabei spielen in der frühkindlichen Entwicklung erfahrene soziale Beziehungen eine große Rolle. →Selbstbild, →Selbstwertstreben Die Sportpraxis zeigt, dass stabiles Selbstvertrauen vorrangig aus erlebter Leistungsstärke in…
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