Schätzskala

24. Juli 2017 Sch 0

Schätzskala (estimational scala), Schätzverfahren aus der empirischen Sozialforschung, wonach Eigenschaften eines Gegenstandes oder das Verhalten von Personen/Gruppen nach drei- bis siebenstufigen Zuordnungsskalen (Ratingskala) eingestuft werden (z.B. sehr gut – gut –  normal – schlecht – sehr schlecht). Da der Ausprägungsgrad eines beobachteten Verhaltens eingeschätzt wird, ist das Verfahren sehr subjektiv belastet (s. Kampfrichterurteile). Um den Beobachter durch die Bewertungsleistung nicht zu stark zu belasten, werden Schätzskalen in aller Regel in Kombination mit Zeichen- und Kategoriensystemen eingesetzt.

Im Sport werden Schätzskalen angewendet, wenn Ergebnisse nicht gemessen werden können (z.B. Wasserspringen) oder bestimmte Trainingswirkungen (→Borg-Skala) bzw. Persönlichkeitseigenschaften beurteilt werden sollen.

 

Mehr zum Thema: Borg, G. (2004). Anstrengungsempfinden und körperliche Aktivität. Dt. Ärzteblatt 101 (15) A-1016 / B-840 / C-821 (http://www.aerzteblatt.de/archiv/41326. Zugriff am 21.01.17)

 


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