Intelligenz, künstliche (KI) (artificial intelligence), Teilgebiet der Informatik, welches sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem maschinellen Lernen befasst (WIKIPEDIA). Inzwischen dürfen in keinem Statement der Politiker die Begriffe „Klimaschutz“ und „künstliche Intelligenz“ (Digitalisierung) fehlen. Aber Vorsicht: Solange das menschliche Denken lückenhaft erforscht und verstanden ist, sind denkende Maschinen eine Illusion (s. Exkurs). Eine ...
Situationsdruck (situational pressure), hier bezogen auf Druck als geistige Belastung, ein sich aus Umgebungs- bzw. Situationsbedingungen ergebender Stress, der das Handeln beeinflusst. Besonders im Sport wirken verschiedene Druckbedingungen (Zeitdruck, Präzisionsdruck, Komplexitätsdruck, Belastungsdruck, Situationsdruck) und deren Variationen. Die Sportwissenschaft spricht von koordinativen Anforderungskategorien zur Bewältigung von Bewegungssituationen (Mechling & Neumaier, 2009). Grundlage der koordinativen Anforderungen ...
Üben, diadisches (Diadic practice), von Dyaden (griechisch: Dualität, Zweiheit). „Dyade“ steht für eine wertungsfreie, achtsame Kommunikation zwischen zwei Menschen. Auf das sportliche Training übertragen: das gemeinsame Üben zweier Sportler beim Wechsel zwischen Beobachten und Üben von Versuch zu Versuch. Erfahrungen aus der chirurgischen Navigation an Simulatoren zeigen, dass Lernende, die als Paar üben, die gleichen ...
Hilfsgeräte (ancllaryi equipment), Geräte mit helfender oder sichernder Funktion im Unterricht/Training, wie z.B. Stangen, Ringe, Reifen, Schwimmsprosse, Tauchgegenstände. Hilfsgeräte erleichtern das Erlernen (und Lehren) des Schwimmens, helfen Training oder Unterricht interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Eine zu starke Anwendung kann aber auch fehlerhaft sein. Deshalb ist bei ihrem Gebrauch immer vom Leistungsvermögen und dem Stand ...
Grundausbildung, schwimmerische (general basic training in swimming), erste Ausbildungsstufe („Anfängerunterricht“), die dem langfristigen Leistungsaufbau vorgeschaltet ist. Die Grundausbildung hat im Schwimmen bereits einen starken Bezug zur Sportart, im Vordergrund steht aber die Wassergewöhnung und das Erlernen des Schwimmens und nicht das Training. Erst am Ende der Grundausbildung wird entschieden, ob mit dem Übergang in das ...
Sequenzierung (sequencing), lat. sequentia „(Reihen)folge“; allgemein eine Aufeinanderfolge von etwas Gleichartigem, in der EDV Folge von Befehlen oder hintereinander geschalteten Daten. In der Lerntheorie die Anordnung von Elementen des Sachverhalts/Problems zu einer Aufeinanderfolge (Sequenz) von Lernschritten (didaktische Sequenzierung). Für eine adäquate Bewegungsausführung ist die zeitliche Organisation bei der Sequenzierung von Bewegungen ein wichtiges Kriterium. In ...
Selbstständigkeit/Selbständigkeit (independency; autonomy), hier interessiert weniger die ökonomische (z.B. „Ich AG“ →Tätigkeit, selbstständige) noch die völkerrechtliche Variante (Unabhängigkeit durch eigene Staatsgründung), sondern Selbstständigkeit als Handlung des Menschen in Eigenverantwortung. Der Schwimmer ist Einzelkämpfer, er muss lernen, sich selbst zu behaupten. Deshalb sollte er bereits im Grundlagentraining mit einfachen Aufgaben betraut werden, die er eigenständig lösen ...
Rigidität (rigidity), lat. rigiditas, „Starre, Härte“; kompromissloses, striktes (rigides) Verhalten. In der Medizin Starrheit und Unbeweglichkeit von Körperstrukturen. So ist Rigidität der quergestreiften Muskeln durch einen erhöhten Tonus (Rigor) charakterisiert, der bis zur Muskelstarre führen kann. In der Psychologie die relative Unfähigkeit, Verhaltensmuster, Einstellungen oder Körperhaltungen zu ändern (Kent & Rost, 1996), die Kernsymptome der ...
Retention (retention), lat. retinere „zurückhalten“; vielfältig verwendeter Begriff, in der Medizin für Rückhaltung von Stoffen oder Flüssigkeiten bis zu Funktionsstörungen von Organen/Organteilen (retentio dentis = verhinderter Zahndurchbruch). In der Wirtschaft versteht man unter Retention Management alle Maßnahmen, die zu einer echten Zusammenarbeit zwischen einem Unternehmen und seinen Mitarbeitern beitragen. Psychologen meinen damit die Phase der ...
Repräsentation (representation), lat. repraesentatio „Darstellung“; mehrdeutiger Begriff vom politischen Grundelement bis zum zentralen Begriff der Gedächtnisforschung (kognitiven Psychologie). Dort „Sammelbezeichnung für alle Arten von Abbildungen, die in höheren tierischen Organismen und beim Menschen verwirklicht werden. Repräsentiert, in einem anderen Menschen abgebildet sein, können sowohl externe Objekte und Vorgänge als auch erlebnishafte Gegebenheiten“ (Häcker & Stapf, ...