Soziogramm (sociogram), lat. socius „Genosse, Gefährte“ und altgr. Grámma „Zeichen“; grafisch dargestellte Struktur der Beziehungen in einer (Klein-)Gruppe (Soziometrie), auch bekannt als MORENO-Test. Inzwischen als „Gratis-Programm Soziogramm.exe“ im Internet zu haben, das Lehrern und Psychologen das Zeichnen und die Auswertung von Soziogrammen vereinfacht, wobei die gegenseitige Zuneigung bzw. Abneigung von Gruppenmitgliedern einfach mit Hilfe der ...
Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (DVZ) (Stretch-shortening exercise), Arbeitsweise des neuromuskulären Systems durch Kombination von exzentrischer und konzentrischer Kontraktion. So folgt z.B. beim Niedersprung auf eine kurze exzentrische Phase der Muskulatur (entgegen der Arbeitsrichtung) eine konzentrische Phase. Durch die Voraktivierung wird eine stärkere Muskelspannung und höhere Kraftleistung erreicht. Der DVZ wird dabei maßgeblich von der Elastizität der Sehnen ...
Belastungsintensität (load intensity), Belastungskomponente, die Stärke des Trainingsreizes als „äußere Belastung“ (→Schwimmgeschwindigkeit, →Last im Krafttraining) oder den Anstrengungsgrad (→Beanspruchungsgrad, →Belastungsgrad) bei der Bewegungsausführung als „innere Belastung“ (physiologische →Beanspruchung) wiedergibt. Die äußere Belastungsintensität wird im Schwimmen in Prozent der Bestleistung beschrieben: z.B. ein Schwimmer hat eine Bestzeit über 100m F in 0:52,00 min und soll 10 x ...
Serie (series, set), lat. serere „reihen“, „fügen“ geordnete Folge gleichartiger Ereignisse (z.B. Fernsehserie). Synonym: Satz Auch im Sport spricht man bei der Wiederholung gleichartiger (einer einheitlichen Wertung unterliegender) Wettkämpfe von einer Schwimmserie, zum Beispiel Mare-Nostrum-Tour oder World Aquatics-Swimming World Cup. Im Training bezeichnet man als Serie die Wiederholung meist gleicher Strecken (repeat distances oder einfach ...
Satztraining (set training), trainingsmethodische Organisationsform zwischen Stations– und Kreistraining, charakterisiert durch mehrere Durchgänge an einem Gerät. Typische Belastungsgestaltung des →Krafttrainings nach Sätzen (Serien), wobei Einsatz– und Mehrsatztraining unterschieden werden. 6-10 Wiederholungen einer Übung an einem Gerät zählen als ein Satz. Beim Mehrsatztraining werden mehrere Sätze mit entsprechenden Pausen dazwischen durchgeführt. Im Einsatztraining wird eine höhere ...
Satz (set), eine bestimmte Menge gleichartiger oder zusammenhängender Dinge. Auf den Sport bezogen: Spielabschnitt im Sportspiel (z.B. Tennis, Volleyball); Anzahl von Wiederholungen einer Übung im Training, auch als Serie (z.B. „Ausdauer-Set“) bezeichnet. Im Krafttraining wird darunter zumeist eine Folge von mindestens 6 verschiedenen Übungen derselben Muskelgruppe verstanden. Dabei sollte das „Prinzip der letzten Wiederholung“ beachtet ...
Krafttraining, reaktives (auch plyometrisches) (strength training, reactive), Form des dynamischen Krafttrainings, bei dem die Effekte des negativen und positiven dynamischen Krafttrainings gekoppelt werden. Der dabei auftretende „Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus“ führt zu einer besseren Kraftentwicklung. Typisch hierfür ist das Niedersprungtraining. Beim reaktiven Krafttraining spielt die Vorinnervation (→Innervation) der Muskulatur eine große Rolle. Diese Trainingsmethode ist besonders zur Entwicklung ...
Reihe, methodische (sequence, methodical), Übungsanordnung nach Schwierigkeitsgrad, um schrittweise zum Ziel (z.B. Technik des Kraulschwimmens) zu gelangen. Der Aufbau erfolgt nach den folgenden Prinzipien: vom Bekannten zum Unbekannten, vom Einfachen zum Komplexen, vom Leichten zum Schwierigen, vom Sicheren zum Risikoreichen. Während viele Sportarten auf motorische Vorerfahrungen (Laufen, Springen, Werfen usw.) aufbauen können, steht der Schwimmanfänger ...
Körperhöhe, finale (body height, final), prognostizierte Körperhöhe auf der Basis aktueller Körpermaße (zumeist Körperhöhe und Körpermasse). Da die Körperhöhe in zahlreichen Sportarten ein wesentliches Eignungsmerkmal darstellt, ist ihre finale Ausprägung von Interesse, weil sie im Kindes– und Jugendalter wachstumsbedingt schwankt. TANNER u.a. (1975) gaben hohe Korrelationskoeffizienten für die Schätzgenauigkeit an, die später durch SRAMKOVA (1978) ...
Race-pace-Training (engl. von race=Rennen und pace=Tempo/Geschwindigkeit, zus. Wettkampfgeschwindigkeit) = Renntempo-Training oder Training nahe der angestrebten Wettkampfgeschwindigkeit, vornehmlich im Unterdistanzbereich in den Belastungszonen 6/7. →Ausdauer, wettkampfspezifische, Training der →Schnelligkeitsausdauer, →HIT, →USRPT, →Training, polarisiertes Im Interesse der Entwicklung und Erhaltung einer wettkampfnahen Technik (Muskelgedächtnis) berechnete Sweetenham (2014) die Teilstrecken für das Intervalltraining nach einem prozentualen Anteil von ...