Brainstorming

22. März 2017 B 0

Brainstorming (Ideenfindung), beliebtes wie kritikwürdiges Verfahren zur Ideensammlung, bei der zunächst ohne Kritik frei geäußerte spontane Einfälle gesammelt werden, um darauf aufbauend effektive und kreative Lösungen eines Problems oder einer Aufgabe zu finden. Auch im Lehrbereich des DOSB beliebte Methode, die meistens Zeit und Personen bindet, aber wenig ergiebig ist. Mit einfach „lasst uns mal diskutieren oder jeder schreibt mal auf…“ ist es nicht getan. Ein Experiment der Universität Utrecht zeigte, dass Gruppen 20 bis 50 Prozent weniger Ideen hervorbringen als Einzelne, die konzentriert nachdenken. Und die wenigen in der Gruppe produzierten Ideen sind nicht mal origineller. Deshalb sind einige Regeln einzuhalten:

  • Jede Idee, gleichgültig wie verrückt oder realistisch, ist willkommen
  • Es kommt auf die Menge der Vorschläge an, nicht auf die Qualität
  • Killerphrasen, Kritik und Selbstkritik an den vorgebrachten Ideen sind streng verboten
  • Jeder darf Ideen der anderen aufgreifen und für eigene Ansätze verwenden. Es gibt keinen Urheberschutz.
  • Jeder darf jeweils nur eine Idee vorbringen. Hat er mehrere Vorschläge, sollte er sie notieren, um sie in der Zwischenzeit nicht zu vergessen.

Am Ende aber müssen daraus wenigstens Folgerungen entstehen. Sonst verkommen solche Treffen zu Kaffeekränzchen und wirken demotivierend: Wenn Menschen merken, dass von ihren Vorschlägen nichts realisiert wird, stellen sie das Denken irgendwann wieder ein.“ (Jochen Mai: Brainstorming: Regeln, Methoden, Tipps. 20.06.2015 http://karrierebibel.de/brainstorming/). →Problemlösen, →Erleichterung, soziale

„Brainstorming: Heiße Luft gegen geistige Windstille“ Gerhard Uhlenbruck (*1929), deutscher Immunbiologe und Aphoristiker

 

 


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