Muskelversagen (muscle failure), hier als Trainingsvariante, die sich besonders im Bodybuilding und Kraftsport (→Maximalkrafttraining) etabliert hat und selbst dort erfahrenen Sportlern vorbehalten bleibt. Unter Muskelversagen wird die Situation verstanden, in der der Athlet die Übung nicht mehr ausführen kann („mit der Kraft am Ende“ ist), eigentlich „Training bis zum Maximum“ (worüber intensiv gestritten wird). Problematisch ...
Motivationstechnik (motivational technique), Vorgehensweise, sich und/oder andere zu motivieren. Dabei sind Angst, Wecken von Schuldgefühlen oder Beschämen ebenso schlechte Wegbereiter, wie gegen den Widerstand von Vorurteilen, festgefahrenen Gewohnheiten und so genannten Glaubenssätzen angehen zu wollen. Voraussetzungen sind hingegen ein klares und akzeptiertes Ziel, ein motivierbarer Sportler und ein motivierter Trainer. →Motivation, →Selbstmotivierung Baumann (2006) erklärt ...
Metaanalyse (meta-analysis), Sammelname für eine Reihe von Techniken zur quantitativen Integration von Forschungsergebnissen (→Analyse). Es werden alle bedeutsamen Originalarbeiten gesucht und deren Ergebnisse mit statistischen Methoden zusammengefasst (Überblickstudie). Sie stützt sich auf empirische Daten und wird somit in den Sozialwissenschaften, der Medizin und vielen Naturwissenschaften angewandt, so auch in der Sportwissenschaft. „Wissenschaftstheoretisch fußt die Grundidee ...
Mehrsatztraining (MST) (multi-set training), Trainingsform des Krafttrainings, bei der pro Übung zwei oder mehrere Sätze in einem zeitlichen Abstand von minimal 30 Sekunden angewandt werden. Pro Muskelgruppe können mehrere Übungen durchgeführt werden (Preuss et al. 2006). Der Streit zwischenüber die Effektivität von Mehrsatz- oder Einsatztraining mutiert inzwischen zum Dauerbrenner und wird weniger wissenschaftlich belegt (Alt ...
Beitrag ansehen Maximalkrafttraining (maximal strengh training), Training zur Steigerung der Maximalkraft bei Widerständen von 60% (Anfänger) bis 90% der individuellen Maximallast (Fortgeschrittene), da sonst kein Zuwachs (Muskelhypertrophie) erreicht wird. Je nach Zielstellung werden Muskelquerschnittsmethoden von neuronalen Aktivierungsmethoden (IK-Training) unterschieden, dabei sollte in jeder Trainingseinheit bis zur muskulären Erschöpfung gearbeitet werden. Die Lasten können konstant oder ...
Mittelzeitintervallmethode (medium-time interval method), Variante des Intervalltrainings nach der Belastungsdauer (2-8 min) auf der Basis der Mittelzeitausdauer bei vorrangig glykolytischem Stoffwechsel. Die Pausen bis zu einer Minute bei höherer (intensive Mittelzeitintervallmethode.) oder darunter bei mittlerer Intensität (extensive Mittelzeitintervallmethode). Für Kurzstreckler zur Entwicklung der allgemeinen Grundlagenausdauer, für Mittelstreckler und besonders Langstreckler nahe Wettkampfgeschwindigkeit (= Belastungszonen 3 ...
Intervalltraining (intermittent training; interval training), lat. intervallum „Zwischenraum, Abstand, Pause“; Trainingsbelastung nach der Intervallmethode, die auf zwei primären Mechanismen beruht: einer erhöhten maximalen Sauerstoffaufnahme und einer erhöhten Kapazität für den oxidativen Metabolismus in der Skelettmuskulatur aufgrund einer Zunahme der Mitochondrien (Gibala 2020). Im Intervalltraining des Schwimmers gibt es zahlreiche Variationsmöglichkeiten: a. nach der Teilstreckenlänge (Beispiel ...
Maximalkraft, isometrische (maximal strength, isometric); maximale Kraft, die bei isometrischer Kontraktion willkürlich erreicht wird, auch statische Maximalkraft. Die von Bührle & Schmidtbleicher (1981) vorgenommene Gleichsetzung von konzentrischer und isometrischer Maximalkraft sei aus molekularmechanischer Sicht nicht sinnvoll, da beim Halten einer Kraft kein Gleitvorgang zwischen dicken und dünnen Myofilamenten erfolge, was die Kraftbildung und den Energieumsatz ...
Maximalkraft, exzentrische (excentric maximal strength), nachgebender Anteil der dynamischen Maximalkraft (z.B. Absenken der Hantel, Beinpresse, Wechsel im Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus), Formen exzentrischen Krafttrainings sind Niedersprünge, reaktive Sprünge (drop jump oder horizontale Mehrfachsprünge), langsames Absenken mit normalem Widerstand (z.B. Körpergewicht) oder supramaximaler Lasten (<100%, Unterstützung durch Trainingspartner). Die damit erreichten Kraftmaxima können um 25-40% höher sein als bei ...
Maximalkraft, dynamische (dynMK) (maximal strength, dynamic), konditionelle Fähigkeit und zugleich Parameter der Kraftdiagnostik (→dynamisches Krafttraining) an der Biobank = die maximale Arbeit bei einem Zug mit größter Widerstandsstufe (Stufe „0“). Die höchsten Werte erreichen männliche Sprinter (> 40 kpm). Die dynMK wird stark durch Armlänge (r = 0,70) und Zuglänge bestimmt, da die Arbeit das ...