Kategorie: Motorik
Erfahrungslernen
Erfahrungslernen (learning by doing), Erkenntnismethode, Art des Lernens durch Verarbeiten und bewusstes Reflektieren von Erfahrungen („Aus Erfahrung klug werden“ oder „Lernen aus erster Hand“). Kinder formen ihren Geist in der Auseinandersetzung mit ihrem sozialen und kulturellen Umfeld machen. →Lernen, reflexives, →Lernen, differentielles In Canada wurde die Trainerausbildunge nach dem erfahrungsbasierten Lernen (Experiential Learning Cycle) von…
WeiterlesenErregungsübertragung
Erregungsübertragung (impulse transmission), auch „Transmission“, Weiterleitung von Informationen zwischen Nervenzellen an der Synapse auf chemischem Weg durch Azetylcholin (→Transmitter), das an der Nervenendigung freigesetzt wird und zur Muskelfaser diffundiert (Kurzform, mehr s.u.). Dort führt es zu einer Depolarisierung der Muskelfasermembran. Bei Erreichen der Erregungsschwelle bewirkt ein Aktionspotential die Kontraktion der Muskelfaser. →Endplatte, motorische Mehr zum…
WeiterlesenExtension
Extension (extension), lat. extendere „strecken, dehnen“; Streckbewegung im Gelenk, z.B. im Ellenbogengelenk, im Handgelenk (verkippen zum Handrücken), in der Hüfte (Zurückführen des Oberschenkels), Kniegelenk, Sprunggelenk (Anheben der Zehen), Gegenteil: →Flexion Beispiel Schwimmen: beim Armzug erfolgt der Übergang von der Zug- in die Druckphase durch eine Streckung des Armes im Ellenbogengelenk; bei der Delfinbewegung das aktive…
WeiterlesenExterozeption
Exterozeption (exteroception), lat. exter „außen befindlich“ und recipere „aufnehmen“; Wahrnehmung der Körperoberfläche (Außenwahrnehmung, Oberflächensensibilität). Zusammen mit der Propriozeption informatorische Ebene (Afferenz) des sensomotorischen Systems. Die Exterosensoren nehmen Informationen aus der Umwelt auf und leiten sie weiter (z.B. Wassertemperatur), während Propriorezeptoren die Lage des Körpers im Raum erfassen sowie Informationen über Muskelspannung und Stellung sowie Bewegung…
Weiterlesenextrapyramidal
extrapyramidal (extrapyramidal), außerhalb des →Pyramidalsystems (Teil des motorischen Nervensystems) ablaufend. Schädigungen im Bereich des extrapyramidalen Systems führen zu Störung in der Durchführung von Bewegungen (extrapyramidale Syndrome, z.B. Dystonie). Mehr zum Thema: https://flexikon.doccheck.com/de/Extrapyramidal (Zugriff 28.03.2019)
WeiterlesenFähigkeit
Fähigkeit (ability), individuelle Grundeigenschaft des Menschen, die zwar veranlagt (vererbt) ist, sich aber nur in der Tätigkeit (Üben) entwickelt. Sie ist also Voraussetzung und zugleich Ergebnis menschlichen Handelns. Man unterscheidet allgemeine Fähigkeiten, die menschliche Tätigkeit grundsätzlich ermöglichen (geistige und motorische Grundfähigkeiten) und spezielle Fähigkeiten, wozu die sportlichen Fähigkeiten zählen (→Fähigkeit, konditionelle, →Fähigkeit, koordinative). Sie sind…
WeiterlesenFähigkeit, motorische
Fähigkeit, motorische (ability, motor), auch motorische Grundeigenschaft; Vorrangig vererbte Eigenschaft als Voraussetzung für motorische Fertigkeiten (s. Abb.). Sie werden untergliedert in konditionelle Fähigkeiten und koordinative Fähigkeiten. Die Beweglichkeit ist dabei nicht eindeutig konditionell oder koordinativ bestimmt. Zimmer (2009) definiert motorische Kompetenzen als Fähigkeiten eines Kindes, sich über Wahrnehmung und Bewegung erfolgreich mit der Umwelt auseinanderzusetzen.…
WeiterlesenFähigkeit, perzeptive
Fähigkeit, perzeptive (ability, perceptua), von lateinisch percipere: wahrnehmen; das Vermögen, nichtsprachliche Informationen (sensible Reize) aus der Umgebung wahrzunehmen und zu verarbeiten. Über diese Fähigkeit erlernt das Kleinkind Bewegungshandlungen. "Perzeptiv" wird besonders in der Ergotherapie (medizinische Behandlungsform für Menschen mit eingeschränkter Handlungsfähigkeit) in Kombination mit sensomotorisch (sensomotorisch-perzeptive Behandlung) gebraucht. Deren Ziel ist das Zusammenspiels zwischen Sensorik…
WeiterlesenFasslichkeit
Fasslichkeit (understandability; comprehensibility), didaktisches Prinzip aus dem Unterricht, wonach die Unterweisung durch korrekte Auswahl des Wortschatzes und verständliche Erläuterungen erfolgen soll, damit der Schüler den zu erlernenden Stoff besser „(er)fasst“. Dabei sind sind Vorkenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, das Umfeld sowie Lernschwierigkeiten des Schülers/Sportlers zu berücksichtigen. →Gespräch, →Kommunikation Die Trainingswissenschaft hat diese Forderung mit dem Prinzip…
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