Kategorie: Motorik
Ganzheitsmethode
Ganzheitsmethode (whole method; whole-learning method) →Ganzlernmethode
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Ganzkörperbewegung (whole-body movement), auf dem Zusammenwirken von Armen, Beinen und Rumpf fußende Bewegungsausführung mit bis 240 Freiheitsgraden der Gelenksysteme. Auch im Schwimmen ist der gesamte Körper beteiligt, beginnend mit dem Kopf (→Atmung, →Wasserlage) bis zu den Füßen (→Auftrieb, →Beinbewegung). Der Rumpf spielt in zweierlei Hinsicht eine tragende Rolle: bei den Schwimmarten mit ausgeprägter Wellenbewegung (Delfinschwimmen,…
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Ganzlernmethode (whole-learning method), Vorgehensweise vom Ganzen zu den Teilen (Gegensatz: Teillernmethode, Zergliederungsmethode), z.B. beim Lesen wird erst das Wort als Ganzes im Bild erfasst und nicht Buchstabe für Buchstabe, wobei die meisten Studien mit der Ganzheitsmethode keine besseren Resultate nachweisen als synthetische Verfahren. Die Meinungen unter den Pädagogen sind kontrovers. Beim Erlernen der Schwimmarten verkürzt…
Weiter zum Begriff GanzlernmethodeGedächtnis, prozedurales
Gedächtnis, prozedurales (procedural memory), auch implizites Gedächtnis oder Verhaltensgedächtnis, Teil des Langzeitgedächtnisses, das Fertigkeiten beinhaltet, die automatisch, ohne Nachdenken eingesetzt werden, wie z.B. motorische Abläufe wie Tanzen, Schwimmen, Radfahren (→Bewegungsgedächtnis).
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Gedankenstopp (stop thinking), Technik in der Verhaltenstherapie zur Unterdrückung unerwünschter, störender oder ablenkender Gedanken durch ein Kommando („Stopp!“) oder eine vereinbarte →Bewegung. Da man sich in negativen Gedankenschleifen leicht verlieren und damit die Stimmung vermiesen kann, ist deren Stopp angeraten. Durch Gedankenstopp soll das „Abschalten“ vor hohen psychischen →Belastungen, wie →Wettkämpfen unterstützt werden. Man löst…
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Generalisierung/Generalisation (generalization), lat. genero „erzeugen, erschaffen“ (Generator); übertragen Verallgemeinerung mit Anwendung in den verschiedensten Fachgebieten. So z.B. in der Medizin, wenn eine Erkrankung oder ein Medikament auf den ganzen Körper ausstrahlt, in der Soziologie für die Ausweitung von Konflikten durch Einbezug von mehr und mehr Themen (typisches Beispiel „Jamaika“-Verhandlungen 2017); in Physiologie für die Übertragung…
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Geschwindigkeitsgefühl (feel for Tempo) →Tempogefühl
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Gesichtsfeld (field of view), Bereich, der ohne Augen- oder Kopfbewegungen wahrgenommen werden kann. Das Gesichtsfeld beider Augen horizontal umfasst in der Jugend 175 Grad, im Alter fällt der Wert auf 139 Grad ab. Im Schwimmen beeinträchtigt das durch die Lage im Wasser (→Wasserlage) eingeschränkte Gesichtsfeld unter anderem das räumliche Sehen und vergibt einen Teil der…
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Gestik (gesturing), Ausdrucksbewegungen (Gebärden) des gesamten menschlichen Körpers oder dessen Teile (z.B. Hände) zur wortlosen (nonverbalen) Verständigung, um eine Rede zu unterstützen, Gefühle zu äußern oder gesellschaftliches Verhalten zu vermitteln. Besonders unter den Bedingungen des Sports ist eine nichtverbale Kommunikation von Trainer und Sportler erforderlich. Zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen Emotionen und sportlicher Leistung wurde…
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Gewandtheit (agality), geistige wie körperliche Wendigkeit/Beweglichkeit. Im Sport die motorische Fähigkeit, schnell und zweckmäßig Bewegungshandlungen zu vollziehen., die „koordinative Qualität der Gesamtmotorik“ (Hollmann & Strüder, 2009, S.140). Als sehr universelle Leistungseigenschaft wird der Begriff Gewandtheit den vielseitigen und unterschiedlichen motorischen Handlungen nicht mehr gerecht und deshalb vom Begriff der koordinativen Fähigkeiten abgelöst, auch →Geschmeidigkeit/Beweglichkeit. Mehr…
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