Kategorie: Motorik

Diese Kategorie enthält 284 Einträge

Innervation

Innervation (innervation), lat. nervus "Nerv"; Versorgung eines Organs oder seiner Teile durch Nerven, auch Erregungszustand von Teilen des Nervensystems und damit als motorische Innervation zuständig für die Steuerung von Bewegungshandlungen. Diese und vermutlich motorische Lernvorgänge stehen in engem Zusammenhang mit der dopaminergen Innervation von Teilen der Großhirnhälfte (Striatum) (Beck, F., 2012). Die Skelettmuskulatur wird willkürlich…

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  • Erstellt am: 31. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 10. September 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Integration, sensorische

Integration, sensorische (Sensory processing), lat. integer "unversehrt, ganz" verallgemeinert "in sich geschlossen sein", sensorisch "auf die Sinne bezogen"; Verarbeitung sinnlicher Wahrnehmung durch Ordnen der Sinne zu einem geschlossenen Eindruck, z.B. die „Kooperation“ von Vestibularapparat im Innenohr und den Propriozeptoren als Körperreaktion auf die Schwerkraft. Einfacher gesagt ein neurologischer Vorgang, bei dem das Gehirn empfangene Sinnesreize…

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  • Erstellt am: 31. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 12. September 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Interferenz

Interferenz (interference), lat. inter „zwischen“ und ferire „sich gegenseitig schlagen“; angewendet in der Physik, Linguistik, Pharmazie im Sinne von Überlagerung. In der Psychologie werden verschiedene Formen der Gedächtnishemmungen als Interferenzen bezeichnet, wenn z.B. bei der Technikvermittlung ein neu zu erlernendes Element mit einem bereits erlernten kollidiert, wodurch Klarheit und Struktur der im Vordergrund stehenden Aufgabe…

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  • Erstellt am: 31. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 4. Oktober 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kernelement

Kernelement (core element), wichtiges Element, dem im Bewegungsvollzug oder in einer Organisation eine Schlüsselfunktion zukommt. Beispiele: Um das Schwimmen zu erlernen sind bestimmte Kernelemente (Grundfertigkeiten) wie Gleiten und Tauchen Voraussetzung. Der Verein ist ein Kernelement der Organisationsstruktur im Sport.

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 14. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kinästhesie

Kinästhesie (kinesthesia; kinesthesis), griech. kineō „bewegen, sich bewegen“ und aisthēsis „Wahrnehmung, Erfahrung“; Bewegungsempfinden, Wahrnehmung von Bewegungen, speziell Muskelkontraktionen, Gewicht und Lage des Körpers bzw. von Körperteilen im Raum durch Propriozeptoren, Hautrezeptoren und dem Vestibularapparat“ (Kent & Rost, 1996, S.201). →Wassergefühl, →Sonifikation Beispiel: Ein Vergleich der Delfin-Beinbewegung im Kanal und im Becken zeigte, dass Schwimmer ihre…

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 16. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kleinhirn

Kleinhirn (cerebellum), Teil des Gehirns mit wichtiger Funktion für die Motorik, als Schaltstelle zwischen Muskel und Hirnrinde (cortex) besonders für Feinabstimmung und Koordination. Von jedem Befehl der Rinde an den Muskel (Efferenz) geht eine „Efferenzkopie“ an das Kleinhirn, die dann mit der Rückmeldung (Reafferenz) verglichen wird. Das Kleinhirn ist weiter bedeutsam für Muskeltonus und Körpergleichgewicht.  Sportliche…

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  • Erstellt am: 7. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 23. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kleinkindalter

Kleinkindalter (infant age), Lebensabschnitt der kindlichen Entwicklung vom 1.-3. Lebensjahr, in dem sich das Kind bereits vielseitige Bewegungsformen aneignet. Da Kinder erst ab dem dritten Lebensjahr in Gruppen (Kindergarten) organisiert sind, sind sie im Rahmen von „Mutter und Kind“ - Kursen an den Bewegungsraum Wasser zu führen. Viele Schwimmbäder und -vereine bieten solche Wassergewöhnungskurse als…

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  • Erstellt am: 7. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 25. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kombinationsfähigkeit, motorische

Kombinationsfähigkeit, motorische (combinatory ability, motor), lat. combinatio „Verbindung unterschiedlicher Dinge“; koordinative Fähigkeit, bereits bestehende Bewegungshandlungen (Technikelemente) zu einer einheitlichen Handlung (→Gesamtbewegung) zu verbinden. „Wer nicht kombiniert und variiert, der stagniert“ (HOTZ 1991). →Technikübungen, →Umstellungsfähigkeit „Teilhandlungen (Bewegungsoperationen) laufen zumeist nacheinander, in bestimmten Fällen auch gleichzeitig ab (Bewegungskombination). Die motorische Kombinationsfähigkeit hängt im starken Maße von der…

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  • Erstellt am: 29. November 2019
  • Überarbeitet am: 30. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Konnektionismus

Konnektionismus/Konnektivismus (connectionism), lat. conectere „verknüpfen“; Problemlösungsansatz der Kybernetik und der kognitiven Psychologie, der ein System als Wechselwirkungen vieler vernetzter, einfacher Einheiten versteht. Mittels künstlicher neuronaler Netze wird versucht, aus einem scheinbaren Chaos eine Systemordnung zu simulieren (Wollny, 2010, S.32). Der Konnektivismus ist als junge Lerntheorie noch umstritten. Der Lernende wird dabei zum Bestandteil eines komplexen…

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  • Erstellt am: 12. Februar 2020
  • Überarbeitet am: 11. Februar 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Koordination, motorische

Koordination, motorische (neuromuscular coordination) →Bewegungskoordination (sensomotorische Koordination)

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  • Erstellt am: 8. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 12. Dezember 2019
  • Autor: Klaus Rudolph