Kategorie: Motorik

Diese Kategorie enthält 284 Einträge

Antriebsexperiment

Antriebsexperiment (drive experiment), bezogen auf die Schwimmausbildung Aktionen und Demonstrationen, die dem Anfänger helfen, die Bewegungssituation Wasser zu erleben und zu verstehen. Beispiele: - zur Erfahrung des statischen Auftriebs: Der Anfänger erfährt, dass er in der Hockschwebeposition nach der Einatmung langsamer sinkt als nach der Ausatmung Es ist schwierig ein Schwimmbrett zum Beckenboden zu transportieren…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 22. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Antriebskonzept, differenziertes

Antriebskonzept, differenziertes (Drive conception, differentiated), Konzept des Antriebs im Schwimmen, das mehrere Antriebskonzepte in die Betrachtung einschließt. Zum Beispiel kann der Delfinbeinschlag gut mit dem Vortexkonzept, Druckanteile beim Armzug mit dem Gegen-Schwimmrichtung-Konzept, die Antriebswirkung von Armen und Beinen aber auch mit der luvseitigen Ablenkung von einer Wassermasse erklärt werden (→klassisches Antriebskonzept). Kurzum: „Differenziert bedeutet demnach,…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 22. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Antriebskonzept, klassisches

Antriebskonzept, klassisches (drive conception, classical), antriebswirksame Querbewegungen der Hände auf der Grundlage des hydrodynamischen Auftriebs (→BERNOULLI- Prinzip), gut am Beispiel des Propellervortriebes zu erklären (→Lift, hydrodynamischer). Die Begründung bezieht sich vor allem auf Teilbewegungen und setzt stationäre Strömung voraus. Typisch hierfür ist das „Tellern“ im Synchronschwimmen. Das klassische Antriebskonzept kann für das Schwimmen insgesamt nur…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 22. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Antriebskonzept, konventionelles

Antriebskonzept, konventionelles (drive conception, conventional), Antrieb im Schwimmen durch einen gegen die Schwimmrichtung erfolgten Abdruck von einer trägen Wassermasse (actio = reactio), später modifiziert indem die Hand in einem kurvigen Muster verlief mit der Begründung, immer wieder ruhende Wassermassen zum Abdruck (→Widerlager) vorzufinden. Das konventionelle Antriebskonzept lässt sich gut am Beispiel des Raddampfers/Ruderers erklären. Es…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 22. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Antriebskonzept, vortexorientiertes

Antriebskonzept, vortexorientiertes (drive by means of vortex), Antrieb der durch die Schwimmbewegungen in Rotation versetzten Wassermassen. Jüngste Beweise deuten darauf hin, dass der Antrieb besonders im Delfinkick in Verbindung mit der Bildung und dem Verwerfen von Wirbeln erzeugt wird (u.a. Andersen & Sanders 2018, Tsunokawa et al. 2015, Pacholak et al 2014, Hochstein & Blickan…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 22. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Arrangement

Arrangement (arrangement), vieldeutig, von der Anlage eines Musikstücks, der Aufstellung von Gegenständen bis zur Vereinbarung. Die Anordnung der Muskelfasern ist z.B. im Englischen "arrangement of fibres". Übertragen auf den Sport eine Bewegungsanordnung (arrangement of the movement),  im weitesten Sinne  die Trainingsplanung. Unter didaktischem Aspekt eine anspruchsvolle Aufgabe des Trainers als „gezielte Anordnung bzw. Gestaltung von…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 25. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Assoziation

Assoziation (association), lat. associare „vereinigen, verbinden, verknüpfen, vernetzen“; Vereinigung, Zusammenlegung. In der Psychologie die Verknüpfung von Gefühlen, Gedanken, Bildern und Begriffen, die nicht notwendigerweise einen inneren Bedeutungszusammenhang haben. Assoziation ist eine grundlegende Bedingung des Lernens. Grundlage ist die Vorgehensweise des Arbeitsspeichers im Gehirns, der von bildhaft-sinnlichen Eindrücken ein „update“ speichert und mit bereits früher Gelerntem…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 25. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Asymmetrie, funktionelle

Asymmetrie, funktionelle (asymmetry, functional), griech. symmetría „Ebenmaß“, a-symmetria „kein Ebenmaß“;  unterschiedliche Funktionalität der beiden Gehirnhälften trotz anscheinend gleicher anatomischer Struktur (Lateralisation des Gehirns). In der linken Hälfte des Gehirns entwickeln sich die sprachlichen, arithmetischen und begrifflichen Funktionen, in der rechten das räumliche Vorstellungsvermögen und das Musikverständnis. Die unterschiedlichen Funktionen der beiden Hälften sind in den…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Ataxie

Ataxie (ataxia), griech.  ataxia „Unordnung‚ Unregelmäßigkeit“, Bewegungsstörung, die häufig auf Erkrankung des Kleinhirns zurückzuführen ist. Entsprechend der betroffenen Bewegung unterscheidet man Stand, -Gang, -Zeige- und Rumpf-Ataxie. Diagnose: Finger-Nase-Versuch, bei dem der Zeigefinger mit weit ausholender Bewegung bei geschlossenen Augen zur Nasenspitze geführt wird. Ursachen: Störungen im peropheren Nervensystem, im Rückenmark oder im motorischen System des…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Audiomotorik

Audiomotorik (audiomotor system), lat. audio „ich höre“ + motor „Beweger“; auf Klangvorstellungen beruhende Motorik. Audiomotorik beschreibt innerhalb der Resonanzlehre das Verhältnis und die Synchronisation von Hören und Bewegen. Die Muskulatur selbst wird musikalisch, d.h. sie reagiert direkt und in jeder gewünschten Dosierung auf gehörte Klänge. Die Möglichkeiten der Audiomotorik im Sinne der Fortschreibung der sportwissenschaftlichen…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 3. Oktober 2017
  • Autor: Klaus Rudolph