Kategorie: Motorik

Diese Kategorie enthält 284 Einträge

Diskrepanzinformation

Diskrepanzinformation (diskrepancy information), lat. dis-crepare „auseinander krachen, ‚verschieden knarren“; Im motorischen Trainingsprozess die Überprüfung der Diskrepanz zwischen der realisierten und der im Rahmen des Trainingsprozesses vorgesehenen Bewegung. Die Information von außen (extrinsisches Feedback) erhält der Sportler vom Trainer, beginnend mit dem Neulernen von Bewegungen bis hin zur Optimierung von Bewegungshandlungen (→variable Verfügbarkeit). Ohne Information über…

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  • Erstellt am: 28. März 2017
  • Überarbeitet am: 21. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Disponibilität, motorische

Disponibilität, motorische (disponibility, motor), lat. dispono „hier und dort aufstellen, über sich verfügen“; variable Verfügbarkeit über verschiedene Bewegungsfertigkeiten und konditionelle wie koordinative Fähigkeiten im Sinne einer umfangreichen Bewegungserfahrung. Kinder sollten vielfältige Bewegungserfahrungen sammeln, die nach dem Baukastenprinzip variabel verfügbar sind und auch in schwierigere, kompliziertere Bewegungsabläufe integriert werden können (Roth, 1982). So ist Disponibilität grundsätzliche…

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  • Erstellt am: 28. März 2017
  • Überarbeitet am: 21. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

distal

distal (distal), lat. „sich entfernen", Richtungsbezeichnung in der Anatomie: von der Körpermitte entfernt, Gegensatz: →proximal     Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Distal (Zugriff am 21.01.2019)

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  • Erstellt am: 28. März 2017
  • Überarbeitet am: 21. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Drehseitigkeit

Drehseitigkeit (rotational laterality), Form der Seitigkeit, die sich in der Bevorzugung einer bestimmten Drehrichtung (z.B. bei Schraube) äußert. Einige Autoren differenzieren noch in Wendigkeit (Bevorzugung einer Drehrichtung um die Längsachse) und Seitwendigkeit (Bevorzugung einer Drehrichtung um die Tiefenachse). →Drehbewegung Durch eine Vielzahl von Einzeluntersuchungen konnte die Dominanz der Linksbevorzugungen beiKörperdrehungen bestätigt werden. So bevorzugen zum…

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  • Erstellt am: 7. April 2017
  • Überarbeitet am: 26. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Dysmetrie

Dysmetrie (dysmetria), griech. dys „falsch“ und metrein „messen“; Störung in der Bewegungsausführung, die entweder zu weitläufig ist oder das vorgesehene Bewegungsausmaß nicht erreicht (Entfernungsfehlleistung), wodurch fortlaufende, willkürlich gesteuerte Korrekturen erforderlich sind. Dysmetrie gilt als typisches Symptom der Kleinhirnhemisphärenschädigung. →Behindertenschwimmen Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Dysmetrie (verfasst von D. Paschke)

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  • Erstellt am: 9. Oktober 2017
  • Überarbeitet am: 30. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Dystonie

Dystonie, muskuläre (dystonia), griech.dys- „schlecht“, „falsch“ und tonos „Spannung“; anhaltende oder zeitweise auftretende unwillkürliche Muskelanspannungen als Folge einer fehlerhaften Ansteuerung der Muskulatur durch die Gebiete des Gehirns, die normalerweise die Muskelaktivität abstimmen. Die genauen Ursachen von Dystonien sind noch unklar und zumeist genetisch veranlagt. Sekundäre Dystonien sind meistens auf ein Ereignis (z.B. an ein Schädel-Hirn-Trauma),…

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  • Erstellt am: 7. April 2017
  • Überarbeitet am: 30. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Effekt, kontralateraler

Effekt, kontralateraler →Crossing-Effekt

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  • Erstellt am: 10. April 2017
  • Überarbeitet am: 1. Februar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Effektor

Effektor (effector), (lateinisch efficere ‚bewirken‘), „Erfolgsorgan“ = Teil eines Organs, Gewebes, oder einer neuronalen Struktur (die Nervenzelle mit ihren Fortsetzungen betreffend), der den Endpunkt eines zielgerichteten physiologischen Ablaufs darstellt, auch direkt ein Stoff (z.B. Kalzium), der die Wirkung von Enzymen beeinflusst. Effektor in dem Sinne ist z.B. die Nervenfaser, die Reize vom Zentralnervensystem zum Muskel…

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  • Erstellt am: 10. April 2017
  • Überarbeitet am: 1. Februar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

efferent

efferent (efferent), lat. effere „heraustragen“; Leitungsrichtung der Nervenfaser, herausführend, ableitend vom Nervensystem zum Zielorgan. Gegenteil ist →afferent, →Efferenz, →Efferenzkopie Beispiele aus dem Sport: Der Nachweis der erreichten anaeroben Schwelle (Peinado et al. 2014) ist ein Zeichen dafür, dass das Zentralnervensystem (ZNS) über eine Erhöhung der efferenten Aktivität über das periphere Nervensystem (PNS) reagiert. Startsprung – das…

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  • Erstellt am: 10. April 2017
  • Überarbeitet am: 1. Februar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Efferenz

Efferenz (efference), lat. effere „heraustragen“; Erregungen, die von den Nervenzellen abgeleitet werden. Sie ermöglichen die Regulation von Bewegungsausführungen auf der Grundlage von Efferenz- Kopien als Soll-Istwert-Vergleich (→Reafferenzprinzip). Man kann das Nervensystem mit einem Computer vergleichen, der Sensoren (→Sinnesorgane), Eingänge (→Afferenzen), Ausgänge (Efferenzen) und ein Netzwerk von teilweise selbstständigen Segmenten (Rückenmark) hat, die mit einem Großrechner…

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  • Erstellt am: 10. April 2017
  • Überarbeitet am: 1. Februar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph