Rhetorik (rhetorik), griech. rhētorikḗ „Redekunst“; Fähigkeit, durch Rede einen Standpunkt wirkungsvoll zu vertreten und somit andere zu überzeugen. Rhetorik ist sowohl Begabung als auch erlernbar. Dazu folgende Faustregeln: Vermeide sprachliche Unarten, rede nicht zu viel, betreibe Sprachpflege, akzentuiere deutlich, spreche richtig, erzähle möglichst wirkungsvoll, lese gut vor, erkläre Begriffe und achte auf die Körpersprache (Kruse, ...
Hausaufgaben (schoolwork), vom Lehrer gestellte Aufgaben, die zu Hause vom Schüler zu lösen sind (s. Hausaufgabenerlass der einzelnen Bundesländer). Sie können nachbereitend oder vorbereitend sein. Die sollten in einem für den Schüler erkennbaren Zusammenhang mit dem Unterricht stehen und ihn zur Selbsttätigkeit anregen (→Selbstständigkeit). Sie sind folglich mehr als nur Wiederholen des Unterrichtsstoffes und werden ...
Regel (rule), lat. regula „Maßstab, Richtschnur“; Norm, Vorschrift, Richtlinie; umgangssprachlich auch für Menstruation. Eine Sammlung von Regeln heißt Regelwerk oder Reglement. Kinder benötigen im Interesse einer seelisch gesunden Entwicklung nicht nur Liebe, sondern Beständigkeit, Halt und Orientierung durch klare Grenzen und verbindliche Regeln. Regeln haben soziale Bedeutung, d.h. Bedeutung für das Verhalten in sozialen Situationen, ...
Rede (speech), mündliche Äußerung (Aussage) zu einem bestimmten Thema, die in ihrer Wirkung bestimmten Regeln (Rhetorik) unterliegt. Der Trainer will mit Reden hauptsächlich überzeugen und Wissen vermitteln und schwankt dabei zwischen Missionar und Lehrer. Es gibt zahlreiche Hinweise im Internet und in Büchern, wie man eine gute Rede verfasst. Auch wenn man krampfhaft versucht, alle ...
Ausbildung (vocational education), Wissensvermittlung in dafür vorgesehenen Organisationsformen (Schule, Kurs usw.) mit zertifiziertem Abschluss, aber auch allgemein als Maßnahmen zur Verbesserung bestimmter Fähigkeiten, z.B. Ausbildung, athletische Im Sport die Vermittlung von Fähigkeiten und Kenntnissen an Trainer im Rahmen des Qualifizierungssystems der DLRG oder des DOSB (→Rahmenrichtlinien für Qualifikation) unter Leitung der Sport– und Landesverbände, vornehmlich ...
Gendermainstream (engl.) „neudeutsch“ für Gleichberechtigung der Geschlechter, vorrangig als innovative Strategie zur Verwirklichung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in der Gesellschaft. Danach wird Geschlecht nicht unter einer biologischen Perspektive als „sex“ verstanden, sondern als soziales Konstrukt. →Gender Gendermainstream wurde in die neue Bildungskonzeption des DOSB als Strategie aufgenommen, mit der die Auswirkungen von allen ...
Belastungsempfinden, subjektives (subjectively perceived exertion), gefühlsmäßige Einschätzung des Grades der Belastung, die selbst bei Anwendung der BORG -Skala physiologische Parameter (z.B. Herzfrequenzvariabilität) nicht ersetzen kann. Eine Studie mit Biathleten ergab, dass sich das subjektive Belastungsempfinden nicht als alleiniger Steuerparameter im Ausdauertraining eignete (Sieber & Schulze 2014). Aber – und das zeigen auch die Erfahrungen im Schwimmen ...
Qualitätsmanagement (QM) (quality management), Optimierung von Arbeitsabläufen bei Berücksichtigung der materiellen und zeitlichen Ressourcen und der Qualität der Ausbildung (Dienstleistung). In vielen Bereichen der Wirtschaft ist Qualitätsmanagement gesetzlich vorgeschrieben. Folgende Qualitätsstandards dokumentieren das Qualitätsverständnis des organisierten Sports für den Bereich Qualifizierung: Strukturqualität, Qualifikation der Lehrkräfte, Qualität der Gestaltung der Lehr– und Lernprozesse, Evaluierung und Rückmeldung ...
Reflexion (reflection), lat. reflexio „Zurückbeugen“; 1. In der Physik (Optik) das Zurückwerfen von Strahlen, Wellen. 2. Bildungssprachlich Nachdenken, Vertiefung in eigene Gedanken; in der Pädagogik als Teil der didaktischen Planung die Auswertung am Ende eines Vorhabens, in der Psychologie eine kritische Selbstbetrachtung, d.h. die Aufmerksamkeit ist auf das Ich zentriert. →Selbstkontrolle Über die Reflexion überprüft ...
Pubeszenz (pubescence), lat. pubesco, -ere „zum Manne heranwachsen“; erste Etappe des puberalen Entwicklungsabschnitts, von der beginnenden Geschlechtsreifung bis zur Menarche bzw. Spermarche, die mit 10 bis 12/13 Jahren bei den Mädchen und 12-14/15 Jahren bei den Jungen angesetzt wird, aber individuell mit einer Spanne bis zu vier Jahren unterschiedlich verläuft. Diese Phase wird auch als ...