Oxidation (oxidation), (Oxygenium = Sauerstoff); intrazelluläre Reaktion von chemischen Elementen oder Verbindungen unter Verbrauch von Sauerstoff, wobei Energie freigesetzt wird. Im weiteren Sinne die Elektronenabgabe von Elementen, Ionen oder Verbindungen. Biologische Oxidation spielt sich als aerober Stoffwechsel in den Mitochondrien ab, dort im Citratzyklus und in der Atmungskette. Die biologische Oxidation liefert pro Mol ...
Own-Zone (engl.), „eigene Zone“. von Pulsuhr-Hersteller Polar eingeführter Begriff für den individuell optimalen Herzfrequenzbereich, dem der variable zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Herzschlägen in Millisekunden zugrunde liegt. Bei den meisten Erwachsenen entspricht die Own-Zone einer Intensität von ca. 65-85 % der maximalen Herzfrequenz. Bei gesunden Menschen befindet sich die Herzfrequenz-Variabilität im Ruhezustand auf dem ...
Ovulation (ovulation), lat. ovolum Verkleinerungsform für „Ei“; Ausstoßen der reifen Eizellen (Follikelsprung) im Menstruationszyklus etwa 14 Tage vor Menstruationsbeginn. In der Phase der Ovulation erreicht die Östrogenkonzentration im Blut einen Höhepunkt. Die Beziehung zwischen Bewegung und Ovulation ist multifaktoriell und komplex. Deashalb gibt es bis heute keine klaren Empfehlungen für Bewegungsregime (Hakimi & Cameron, 2017). ...
Östrogene/Estrogene (estrogens), lat. oestrus „Stachel“, „Leidenschaft“; Follikelhormone, zur Gruppe der Steroidhormone gehörend, die bei der Frau die sekundären Geschlechtsmerkmale ausprägen und die Uterusschleimhaut wieder aufbauen (→Follikelphase). Östrogen kann einen signifikanten Einfluss auf die Stabilität der Muskelmembran und möglicherweise auf die Verminderung von trainingsinduzierten Muskelschäden haben (Tidus 2003). Leistungssportliche Belastungen können den normalen Zyklusablauf stören. Besonders ...
Open-Loop -Bewegung (open-loop movement), Begriff aus der Kybernetik: „geöffnete Schleife = offener Regelkreis“, ein Steuerungs- und Regelungsvorgang, bei dem eine starre Steuerung durch eine vorgegebene Befehlskette vorliegt, die unabhängig vom System-Output (Feedback) oder von Informationen aus der Umgebung agiert (http://flexikon.doccheck.com/de/Open-loop-Kontrolle– Zugriff 20.02.21). →closed loop Übertragen auf die Motorik handelt es sich um eine motorische Fertigkeit, ...
Noradrenalin (noradrenaline), Hormon aus der Gruppe der Katecholamine, dessen Synthese sowohl in den Vesikeln der Nervenendigungen von Neuronen, die Noradrenalin als Neurotransmitter freisetzen, als auch im Nebennierenmark erfolgt. Zusammen mit Adrenalin zählt es zu den Stresshormonen. Noradrenalin verengt die Blutgefäße und steigert damit den Blutdruck. Als Neurotransmitter steuert es über das Zentralnervensystem Aufmerksamkeit oder Wachsamkeit. ...
Nikotin (nicotine), aus der Tabakpflanze gewonnener Stoff, der in kleinen Mengen kurzfristig aktiviert, Reaktionszeit und Konzentration verbessert, in größeren Mengen Blutdruck und Cholesterinspiegel erhöht. Nikotin zählt neben Alkohol als Volksdroge Nr.1. Durch die stärkere Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin wirkt es anregend und führt zur Abhängigkeit. Es wird in Deutschland ausschließlich durch Rauchen zugeführt, das ...
Neurotransmitter (neurotransmitter), griech. neuron „Sehne, Nerv“ und lat. transmittere „übertragen“; biochemische Substanz, die in der Synapse eines Neurons freigesetzt wird, um ein anderes Neuron oder eine Muskelfaser zu aktivieren. →Transmitter Studien, die den Einfluss körperlicher Belastung auf die Gehirnkonzentrationen von Noradrenalin, Serotonin und Dopamin untersucht haben, zeigen Veränderungen in Synthese und Abbau der Monoamine (organisch-chemische ...
Neuron (neuron), griech.aneũron, deutsch „Flechse, ‚Sehne“; morphologische, funktionelle und genetische Einheit von Nervenzelle und Fortsatz (→Neurit). „Die meisten Neurone des Zentralnervensystems werden von Hunderten anderer Nervenzellen erreicht und geben über ihre Synapsen Information an mehrere andere Nervenzellen weiter. Die Signalverarbeitung erfolgt dabei in der Regel über bioelektrische Prozesse, die sich untergliedern in graduelle und Alles-oder-Nichts-Prozesse, ...
neuromuskulär (neuromuscular), das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln betreffend und damit eine entscheidende Voraussetzung sportlicher Bewegungen. →Elektromyostimulation Beispiele: Mit dem natürlichen Alterungsprozesses verändern sich auch die neuromuskulären Funktionen. Kennzeichnend sind nachlassende Innervierung („Feuerrungsrate“) der motorischen Einheit, Verringerung der Kontraktionsgeschwindigkeit und der spezifischen Spannung der Muskelfasern sowie der Stabilität der neuromuskulären Verbindung (Wu et al. 2020). ...