Kategorie: Physiologie

Diese Kategorie enthält 722 Einträge

Geschlechtsbestimmung

Geschlechtsbestimmung, Geschlechtsdetermination (sex-test, sex determination), Einteilung in „männlich“ oder „weiblich“ auf der Grundlage des in der Embryonalentwicklung herausgebildeten somatischen Geschlechts. Das Geschlecht des Kindes wird bereits mit der Befruchtung der Eizelle bestimmt. Folglich ist das Spermium und damit der Mann für die Geschlechtsbestimmung zuständig, genau das Spermium, das als erstes bei der Eizelle ankommt und…

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 7. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Geschlechtsdysphorie (GD)

Geschlechtsdysphorie (gender dysphoria), ausgeprägte Inkongruenz zwischen dem empfundenen und/oder ausgedrückten Geschlecht einer Person und dem ihr zugewiesenen Geschlecht von mindestens sechs Monaten Dauer. Damit ist Geschlechtsdysphorie klar abgegrenzt zu Störungen oder Unterschieden in der Geschlechtsentwicklung, einer Kategorie, die ein breites Spektrum von Erkrankungen umfasst, bei denen die sexuelle Anatomie und/oder chromosomale oder hormonelle Muster nicht…

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  • Erstellt am: 11. Oktober 2022
  • Überarbeitet am: 11. Oktober 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Geschlechtshormon

Geschlechtshormone (sex hormones), Sexualhormone, die die Geschlechtsmerkmale und die Geschlechtsfunktionen auslösen bzw. prägen, wie die in den Eierstöcken gebildeten weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron oder das in en Hoden gebildete Testosteron. Besonders Testosteron beeinflusst die sportliche Leistung stark. Der Leistungsunterschied zwischen den Geschlechtern erklärt sich zum Teil daraus, dass der Testosteronspiegel der Frau etwa 10…

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 20. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Geschlechtsmerkmale, sekundäre

Geschlechtsmerkmale, sekundäre (sex characteristics secondary), geschlechtsspezifische Charakteristika, die nicht unmittelbar mit der Fortpflanzung (primäre Geschlechtsmerkmale) im Zusammenhang stehen. Sie bilden sich unter Einfluss von Hormonen während der Pubertät heraus und sind ein Ausdruck der Geschlechtsreife.  Der Prozess verläuft bei den Jungen gegenüber den Mädchen verzögert, bei beiden Geschlechtern aber sehr individuell. →Frühentwicklung, →Spätentwickler, →x-Chromosom Sie…

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 20. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Geschwindigkeitsbarriere

Geschwindigkeitsbarriere (velocity barrier), Grenze in der Entwicklung der Schnelligkeit durch Bewegungsstereotype (→ Stereotyp, dynamisch-motorischer). Wiederholtes Schnelligkeitstraining mit gleichen Inhalten, Methoden und Belastungen führt zur Verfestigung der räumlichen und zeitlichen Bewegungsstruktur. Veränderungen sind kaum noch möglich, wenn nicht Trainingsreize gesetzt werden, die dem Sportler fordern, seine Maximalgeschwindigkeit zu überbieten. Oft hilft auch ein Wechsel der Schwimmart,…

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 16. November 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Gesichtsfeld

Gesichtsfeld (field of view), Bereich, der ohne Augen- oder Kopfbewegungen wahrgenommen werden kann. Das Gesichtsfeld beider Augen horizontal umfasst in der Jugend 175 Grad, im Alter fällt der Wert auf 139 Grad ab. Im Schwimmen beeinträchtigt das durch die Lage im Wasser (→Wasserlage) eingeschränkte Gesichtsfeld unter anderem das räumliche Sehen und vergibt einen Teil der…

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 22. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Gleichgewichtsfähigkeit

Gleichgewichtsfähigkeit (balancing capacity), Komponente der koordinativen Fähigkeiten (Hirtz, 1997), die den gesamten Körper im Gleichgewicht hält. Das betrifft einmal das Gleichgewicht in relativer Ruhehaltung (statisches Gleichgewicht), zum anderen die Wiederherstellung des Gleichgewichts nach Lageveränderungen (dynamisches Gleichgewicht). Sie wird über das vestibulare System im Innenohr, dem Kleinhirn in Verbindung mit der Sehbahn und weiteren Reflexen gesteuert.…

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 2. Juni 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Gleitfilamenttheorie

Gleitfilamenttheorie (sliding filament theory), 1954 von HUXLEY entwickelte Theorie der Muskelkontraktion, wonach das Sarkomer als funktionelle Grundeinheit des Muskels aus Aktin- und Myosinfilamenten besteht, die durch ein aufeinander folgendes Greifen der Querbrücken ineinander gleiten ohne ihre Länge zu verändern. Auslöser ist ein Nervenimpuls, der ein Aktionspotential bewirkt, das die für die Ankopplung der Myosinköpfchen notwendigen…

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 2. Juni 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Glucagon

Glucagon (glucagon), Hormon der Bauchspeicheldrüse, das den Glykogenabbau in der Leber und die Gluconeogenese fördert; damit Gegenspieler des Insulin. Glucagon unterliegt der regulatorischen Anpassung durch Training und aktiviert die Fettverbrennung (→Lipolyse). Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Glucagon - Zugriff 2.06.2019  

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 2. Juni 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Gluconeogenese

Gluconeogenese (gluconeogenesis), körpereigene Synthese von Glucose oder umgekehrter Reaktionsablauf der Glycolyse; hormonell gesteuerte Neubildung von Glucose aus Nicht-Kohlehydraten (→Aminosäuren, →Laktat). Die Gluconeogenese kann auftreten, wenn bei hohen →Belastungen oder durch unzureichende Ernährung (Zufuhr von Kohlehydraten) die Glykogenspeicher erschöpft sind. So ist sie durch lange Ausdauerbelastungen (> 90 min) trainierbar.    Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Gluconeogenese  

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 3. Juni 2019
  • Autor: Klaus Rudolph