Kategorie: Physiologie

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Hypothalamus

Hypothalamus (hypothalamus), Teil des Zwischenhirns (Diencephalon), zentrales Regulationsorgan vegetativer und endokriner Funktionen wie Nahrungs- und Wasseraufnahme, Körpertemperatur, Kreislauf, Sexualität und Schlaf (ROCHE Lexikon 1987, S.840). Als oberstes Regulationszentrum des menschlichen Hormonsystems beeinflusst der Hypothalamus entscheidend die Energiebereitstellung, z.B. die schnelle Glucoseversorgung durch Adrenalin (→Hormone). Andererseits werden durch Sport sowohl die nervale (autonomes Nervensystem und Hypothalamus-Nebennierenmark-Achse)…

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  • Erstellt am: 28. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 15. August 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Hypothermie

Hypothermie (hypothermia), Unterkühlung des Körpers (34° als Schwellenwert) Celsius oder eines Gewebes, die lokal Erfrierungen und allgemein Gesundheitsschäden bis zum Tode herbeiführen kann. Die Hypothermie kann in drei Phasen erfolgen: Abwehr durch Muskelzittern, um die Körpertemperatur auf 34 – 37°C zu halten, Erschöpfung - angezeigt durch Bewusstseinstrübung bei Körpertemperaturen unter 34°C, Lähmung bei Körpertemperaturen unter…

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  • Erstellt am: 28. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 15. August 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

hypoton

hypoton (hypotensive), (griech. hypo = unter; tonos = Spannung), niedriger Spannungszustand im Muskel (→Tonus) oder Druck (→Blutdruck). →Hypotonie, →Flüssigkeitshaushalt Um den Sportler im Training/Wettkampf rasch mit Wasser und Kohlenhydraten zu versorgen,  eignen sich vor allem leicht hypotone bis isotone Getränke mit einem Kohlenhydratgehalt von 4% bis 8% (Striegel & Nieß, 2010).  kann Hyponatriämie bei 2%…

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  • Erstellt am: 28. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 15. August 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Hypotonie

Hypotonie, Hypotonus (hypotension), Druck- oder Spannungsabnahme unter die Norm (auch Hypotonus), als arterielle Hypotonie für zu niedrigen Blutdruck (unter 110/60 mmHg lt. WHO), bei Abnahme des Liquordrucks (hydrostatischer Druck der Körperflüssigkeit), des Augeninnendrucks, bei reduziertem Muskeltonus mit verringerter Kraft. Bei Beschwerdefreiheit ist Hypotonie eher positiv zu werten, wie bei vielen Ausdauersportlern. Sollte sich die Hypotonie…

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  • Erstellt am: 28. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 15. August 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Hypoventilation

Hypoventilation (hypoventilation), auch Atemdepression, verringerte Atmung durch Abfall der Atemfrequenz oder der Atemtiefe und damit des Atemminutenvolumens, die zur respiratorischen Azidose führen kann. Ursachen können geschwächte Atemmuskulatur, Zwerchfell-Lähmung, Brustkorbverformung oder Störung der zentralnervösen Atemsteuerung sein. Eine Sonderform sind die häufig nicht bemerkten Schlaf-Apnoe-Syndrome. Gegensatz: →Hyperventilation, →Atemmangeltraining   Exkurs: Matthaei (2018) untersuchte in einer Interventionsstudie bei…

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  • Erstellt am: 28. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 15. August 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Hypoxie

Hypoxie (hypoxia), Sauerstoffmangel. Verringerter Partialdruck des Sauerstoffs im Blut beeinflusst das sportliche Leistungsvermögen (Berglund, 1992; Böning, 1997). Eine verringerte körperliche Leistungsfähigkeit geht mit einem baroreflexbedingten1 parasympathischen Rückzug und einer ausgeprägten Chemoreflexpotenzierung einher. Arterieller Baroreflex und hypoxischer Chemoreflex2 wirken zusammen und bei einer Aktivierung durch Hypoxie überwiegt der Chemoreflex gegenüber dem Baroreflex (Alvarez-Araos et al. 2024).…

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  • Erstellt am: 9. Mai 2025
  • Überarbeitet am: 9. Mai 2025
  • Autor: Klaus Rudolph

Hypoxietraining

Hypoxietraining (hypoxic training), in der Literatur identisch mit Höhentraining und allgemein für Sauerstoffmangeltraining gebraucht, hier als eine terminologisch unsauber bezeichnete Trainingsform im Schwimmen, eigentlich ein Atemmangeltraining als simulierte Hypoxie, z.B. indem der Sauerstoffanteil bei unverändertem Luftdruck verringert wird (normobare Hypoxie).  s. auch Hypoxietraining während Menstruationsphase.

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  • Erstellt am: 31. Mai 2025
  • Überarbeitet am: 24. Mai 2025
  • Autor: Klaus Rudolph

Immundefekt

Immundefekt, Immundefizienz, Immuninkompetenz (immunodeficiency) →Immunschwäche

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  • Erstellt am: 30. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 26. November 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Immunglobulin

Immunglobulin (immunoglobulin) Träger der immunologischen Abwehr im Blut (→Antikörper), man kann sie als „Gesundheitswächter“ des Körpers bezeichnen (veraltet Gammaglobuline). Diese Eiweiße verbinden sich mit dem zu bekämpfenden Fremdkörper und docken an körpereigene Zellen an. Diese vernichten die Fremdkörper und schützen so den Organismus vor Infektionen. Die Blutwerte für Immunglobuline sind keine Standard-Parameter in der sportmedizinischen…

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  • Erstellt am: 30. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 4. September 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Index

Index (index), lat. index „Zeigefinger, Anzeiger, Kennzeichen, Titel, Verzeichnis“; vielfache Bedeutung, hier statistische Messziffer oder Zahlenverhältnis, wie z.B. in der Anthropometrie der Rohrer-Index oder in der Biomechanik der Stroke-Index. →Statistik

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  • Erstellt am: 30. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 6. September 2019
  • Autor: Klaus Rudolph