Kategorie: Physiologie
Hypothalamus
Hypothalamus (hypothalamus), Teil des Zwischenhirns (Diencephalon), zentrales Regulationsorgan vegetativer und endokriner Funktionen wie Nahrungs- und Wasseraufnahme, Körpertemperatur, Kreislauf, Sexualität und Schlaf (ROCHE Lexikon 1987, S.840). Als oberstes Regulationszentrum des menschlichen Hormonsystems beeinflusst der Hypothalamus entscheidend die Energiebereitstellung, z.B. die schnelle Glucoseversorgung durch Adrenalin (→Hormone). Andererseits werden durch Sport sowohl die nervale (autonomes Nervensystem und Hypothalamus-Nebennierenmark-Achse)…
WeiterlesenHypothermie
Hypothermie (hypothermia), Unterkühlung des Körpers (34° als Schwellenwert) Celsius oder eines Gewebes, die lokal Erfrierungen und allgemein Gesundheitsschäden bis zum Tode herbeiführen kann. Die Hypothermie kann in drei Phasen erfolgen: Abwehr durch Muskelzittern, um die Körpertemperatur auf 34 – 37°C zu halten, Erschöpfung - angezeigt durch Bewusstseinstrübung bei Körpertemperaturen unter 34°C, Lähmung bei Körpertemperaturen unter…
Weiterlesenhypoton
hypoton (hypotensive), (griech. hypo = unter; tonos = Spannung), niedriger Spannungszustand im Muskel (→Tonus) oder Druck (→Blutdruck). →Hypotonie, →Flüssigkeitshaushalt Um den Sportler im Training/Wettkampf rasch mit Wasser und Kohlenhydraten zu versorgen, eignen sich vor allem leicht hypotone bis isotone Getränke mit einem Kohlenhydratgehalt von 4% bis 8% (Striegel & Nieß, 2010). kann Hyponatriämie bei 2%…
WeiterlesenHypotonie
Hypotonie, Hypotonus (hypotension), Druck- oder Spannungsabnahme unter die Norm (auch Hypotonus), als arterielle Hypotonie für zu niedrigen Blutdruck (unter 110/60 mmHg lt. WHO), bei Abnahme des Liquordrucks (hydrostatischer Druck der Körperflüssigkeit), des Augeninnendrucks, bei reduziertem Muskeltonus mit verringerter Kraft. Bei Beschwerdefreiheit ist Hypotonie eher positiv zu werten, wie bei vielen Ausdauersportlern. Sollte sich die Hypotonie…
WeiterlesenHypoventilation
Hypoventilation (hypoventilation), auch Atemdepression, verringerte Atmung durch Abfall der Atemfrequenz oder der Atemtiefe und damit des Atemminutenvolumens, die zur respiratorischen Azidose führen kann. Ursachen können geschwächte Atemmuskulatur, Zwerchfell-Lähmung, Brustkorbverformung oder Störung der zentralnervösen Atemsteuerung sein. Eine Sonderform sind die häufig nicht bemerkten Schlaf-Apnoe-Syndrome. Gegensatz: →Hyperventilation, →Atemmangeltraining Exkurs: Matthaei (2018) untersuchte in einer Interventionsstudie bei…
WeiterlesenHypoxie
Hypoxie (hypoxia), Sauerstoffmangel. Verringerter Partialdruck des Sauerstoffs im Blut beeinflusst das sportliche Leistungsvermögen (Berglund, 1992; Böning, 1997). Eine verringerte körperliche Leistungsfähigkeit geht mit einem baroreflexbedingten1 parasympathischen Rückzug und einer ausgeprägten Chemoreflexpotenzierung einher. Arterieller Baroreflex und hypoxischer Chemoreflex2 wirken zusammen und bei einer Aktivierung durch Hypoxie überwiegt der Chemoreflex gegenüber dem Baroreflex (Alvarez-Araos et al. 2024).…
WeiterlesenHypoxietraining
Hypoxietraining (hypoxic training), in der Literatur identisch mit Höhentraining und allgemein für Sauerstoffmangeltraining gebraucht, hier als eine terminologisch unsauber bezeichnete Trainingsform im Schwimmen, eigentlich ein Atemmangeltraining als simulierte Hypoxie, z.B. indem der Sauerstoffanteil bei unverändertem Luftdruck verringert wird (normobare Hypoxie). s. auch Hypoxietraining während Menstruationsphase.
WeiterlesenImmundefekt
Immundefekt, Immundefizienz, Immuninkompetenz (immunodeficiency) →Immunschwäche
WeiterlesenImmunglobulin
Immunglobulin (immunoglobulin) Träger der immunologischen Abwehr im Blut (→Antikörper), man kann sie als „Gesundheitswächter“ des Körpers bezeichnen (veraltet Gammaglobuline). Diese Eiweiße verbinden sich mit dem zu bekämpfenden Fremdkörper und docken an körpereigene Zellen an. Diese vernichten die Fremdkörper und schützen so den Organismus vor Infektionen. Die Blutwerte für Immunglobuline sind keine Standard-Parameter in der sportmedizinischen…
WeiterlesenIndex
Index (index), lat. index „Zeigefinger, Anzeiger, Kennzeichen, Titel, Verzeichnis“; vielfache Bedeutung, hier statistische Messziffer oder Zahlenverhältnis, wie z.B. in der Anthropometrie der Rohrer-Index oder in der Biomechanik der Stroke-Index. →Statistik
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