Erythrozyt

13. April 2017 E 0
Erythrozyt (erythrocyte), „rotes Blutkörperchen“, Bestandteil des Blutes, der durch das Hämoglobin den Sauerstofftransport sichert. Die Erythrozyten nehmen in der Lunge Sauerstoff auf und tauschen ihn in den kleinen Haargefäßen des Gewebes gegen Kohlendioxid ein. Dieses wird anschließend in die Lunge transportiert und abgeatmet. Pro Mikroliter liegt der Normalbereich der Ery-Werte bei 4,5 bis 5,9 Millionen ...

Erythropoetin (EPO)

13. April 2017 E 0
Erythropoetin (EPO) (erythropoietin), Glycoprotein-Hormon, das die Bildung von Hämoglobin und roten Blutzellen anregt. Es wird in der Medizin gegen Blutarmut eingesetzt. EPO zählt als Dopingmittel und wird über die Bestimmung des Hämatokrits durch Blutabnahme kontrolliert. Seit der Einführung von EPO in den Leistungssport 1987 sind 20 Sportler an Embolie gestorben (Stand 2005). Nach Schätzungen dopen ...

Erregungsübertragung

13. April 2017 E 0
Erregungsübertragung (impulse transmission), auch „Transmission“, Weiterleitung von Informationen zwischen Nervenzellen an der Synapse auf chemischem Weg durch Azetylcholin (→Transmitter), das an der Nervenendigung freigesetzt wird und zur Muskelfaser diffundiert (Kurzform, mehr s.u.). Dort führt es zu einer Depolarisierung der Muskelfasermembran. Bei Erreichen der Erregungsschwelle bewirkt ein Aktionspotential die Kontraktion der Muskelfaser. →Endplatte, motorische Mehr zum ...

Erregungsleitungssystem des Herzens

13. April 2017 E 0
Erregungsleitungssystem des Herzens (conduction system of the heart), Zellsystem (Schrittmacherzellen als spezifische Herzzellen), das die Herzmuskelarbeit der Teilbereiche des Herzens koordiniert. Die Erregung für jeden Herzschlag geht vom Sinusknoten als „natürlichem Schrittmacher“ aus und wird durch ein weiteres Erregungszentrum (Atrioventrikularknoten mit dem Hisschen Bündel) zur Herzspitze und den Herzklappen weitergeleitet. Während beim Skelettmuskel die Kontraktionsstärke ...

Erregbarkeit, neuromuskuläre

13. April 2017 E 0
Erregbarkeit, neuromuskuläre (NME) (neuromuscular excitability), „Messgröße, die auf morphologischen Strukturen und physiologischen Prozessen von motorischem Nerv und Muskelfaser beruht! (Schneider et al, 1998). Sie wird durch reizstromdiagnostische Messungen bestimmt (Reizintensität – Reizzeit =IT – Werte). Neuronale Funktionen sind eng an den Säure-Basen-Haushalt gebunden. So steigern Verschiebungen im Elektrolythaushalt die NME, u.a. auch bei Hyperventilation. Beispiel ...

Erholungspulssumme

13. April 2017 E 0
Erholungspulssumme (EPS) (recovery heart rate sum), physiologisches Maß für die Höhe geleisteter Arbeit (→Belastung). Sie wird berechnet aus der Anzahl der Herzschläge (Puls) bis zum Erreichen der Ruhe-Herzfrequenz (Ruhepuls). Die EPS wird mit zunehmender Ermüdung größer. Zumeist wird der Trainingspuls (unmittelbar nach dem Anschlag) ins Verhältnis zu einem 3 Minuten später genommenen Puls gesetzt. Bei Leistungsschwimmern ...

Ephedrin

12. April 2017 E 0
Ephedrin (ephedrine), Hauptwirkstoff der Ephedra-Pflanze (Mormonentee), Wirkstoff aus der Gruppe der Sympathomimetika (C10H15NO), welcher die Gefäße verengt, die Bronchien erweitert und den Blutdruck erhöht. Als Bestandteil von Erkältungsmitteln wird es zur Behandlung von Schnupfen, zur Verbesserung der Atmung und zum Abschwellen der Schleimhäute eingesetzt. Da es aber auch zu den Stimulantien gerechnet wird, zählt es ...