Kategorie: Physiologie

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Muskelbiopsie

 Muskelbiopsie (muscle biopsy), Entnahme von Muskelgewebe aus der Skelettmuskulatur (m. quadriceps femoris, m. deltoideus oder m. gastrocnemius) mit einer Hohlnadel zur histologischen, biochemischen oder elektronenmikroskopischen Untersuchung, vornehmlich zur Beurteilung von Muskelfaserstruktur, Muskelfaserfläche, Kapillarisierung und Enzymaktivitäten. Wegen des schmerzhaften blutigen Eingriffs bleibt die Muskelbiopsie mehr der Forschung vorbehalten, obwohl sie durch die mögliche Fasertypisierung die Auswahl…

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  • Erstellt am: 18. November 2020
  • Überarbeitet am: 18. November 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Muskelfaser

Muskelfaser (muscle fiber), kontraktiler Grundbaustein der Skelettmuskulatur, dessen kleinste Einheiten (→Myofibrillen) die typische Querstreifung hervorrufen. In den Fibrillen sind die beiden Eiweißmoleküle Myosin und Aktin gelagert, die durch chemische Bindung den eigentlichen Kontraktionsvorgang (→Muskelkontraktion) auslösen. Nach der Anzahl der Myofibrillen und Mitochondrien werden drei Muskelfasertypen unterschieden (s. Tab.). Die Verteilung der Muskelfasern ist für Männer…

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  • Erstellt am: 5. November 2020
  • Überarbeitet am: 6. November 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Muskelglykogen

Muskelglykogen (muscle glycogen), der im Skelettmuskel (und nicht im Blut oder der Leber) gespeicherte Anteil an Glykogen von etwa 1,5g pro 100g Feuchtmuskel. Durch Superkompensation ist eine Erhöhung auf 4 g / 100 g möglich. Glykogen ist nicht gleichmäßig in den Skelettmuskelfasern verteilt, sondern eher in verschiedenen Pools lokalisiert. Diese Verteilung variiert je nach Trainingsintensität, Faserphänotyp, Trainingszustand und Immobilisierung…

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  • Erstellt am: 10. November 2020
  • Überarbeitet am: 10. November 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Muskelglykogenlaoading

Muskelglykogenloading (muscle glycogen loading) →Kohlehydrataufladung

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  • Erstellt am: 21. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 11. November 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Muskelgruppe

Muskelgruppe (muscle group), Verband von funktionell gleich arbeitenden Muskeln, z.B. Adduktorengruppe. Von den etwa 600 Skelettmuskeln sind für die allgemeine athletische Ausbildung (Kräftigung und Dehnung) folgende Muskelgruppen bedeutsam: Rumpf mit Rücken-, Brust- und Bauchmuskulatur, Rotatorenmanschette, Armmuskulatur, Bein- und Gesäßmuskulatur, Wadenmuskulatur. Bei sportlichen Bewegungen, so auch im Schwimmen, ist eine kontinuierliche Energieübertragung von einer Muskelgruppe zur…

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  • Erstellt am: 11. November 2020
  • Überarbeitet am: 11. November 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Muskelinnervation

Muskelinnervation (nerve supply of muscle), lat. nervus “Nerv”; nervöse Ansteuerung des Muskels. Dabei ist zu berücksichtigen, dass jeder größere Muskel immer von Motoneuronen mehrerer Rückenmarkssegmente (plurisegmental) versorgt wird.  →Einheit, motorische, →Innervation, →Bewegungskoordination Beispiel: Start und Wende im Schwimmen sind Bewegungsabläufe in Form eines Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (DVZ). Für einen schnell ablaufenden DVZ ist ein linksgerichtetes Innervationsmuster (Ausprägung…

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  • Erstellt am: 12. November 2020
  • Überarbeitet am: 12. November 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Muskelkontraktion

Muskelkontraktion (muscle contraction), lat. contractio „Zusammenziehung“; Spannungserhöhung im Muskel, die zumeist (ausgenommen isometrische Kontraktion) zu einer Verkürzung des Muskels führt. Im quergestreiften Muskel gewährt die gegenseitige Verschiebung der Aktin- und →Myosinfilamente die Kontraktion (→Muskelfaser). Hinzu kommt neuerdings Titin als "drittes kontraktiles" Filament (Herzog 2018). Es werden folgende Formen der Muskelkontraktion unterschieden: isometrisch (erhöhte Spannung ohne…

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  • Erstellt am: 14. November 2020
  • Überarbeitet am: 14. November 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Muskelkrampf

Muskelkrampf (muscular spasm; in der Arbeits- und Sportmedizin "exercise-associated muscle cramps" - EAMC), Funktionsstörung des Muskels als unwillkürliche, schmerzhafte Kontraktion. Im Sport zumeist in folge von Überlastung verbunden mit Unregelmäßigkeiten des Substratstoffwechsels ("Stoffwechseltheorie"), der Flüssigkeitsbalance ("Dehydratationstheorie"),  des Serumelektrolytspiegels ("Elektrolyttheorie") oder durch extreme heiße oder kalte Umweltbedingungen ("Umwelttheorie") (Schwellnus et al. 1997). Die Ursachen werden kontrovers…

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  • Erstellt am: 12. Juli 2023
  • Überarbeitet am: 12. Juli 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Muskelleistung

Muskelleistung (muscle performance), physiologisch der Betrag an Energie, der durch Muskelarbeit pro Zeitintervall verbraucht bzw. freigesetzt wird, biomechanisch reduziert auf das Produkt aus Muskelkraft (F) und Muskelkontraktionsgeschwindigkeit (v), gemessen in Watt bzw. Nm/t. Hill (1938) verband erstmals die mechanische Leistung eines Muskels und die dazu notwendige Energiezufuhr pro Zeiteinheit mit dem Bewegungsablauf, welcher mit der…

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  • Erstellt am: 19. November 2020
  • Überarbeitet am: 19. November 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Muskelpumpe

  Muskelpumpe (muscular pump), Rückfluss des venösen Blutes zum Herzen durch die Pumpwirkung der Muskelkontraktion ("Venenpumpe"), man spricht auch vom „peripheren Herzen“. Besonders Sport (Laufen, Schwimmen usw.) unterstützt die Wadenmuskelpumpe und sorgt für eine gute Durchblutung der Beine. →Kompressionshose Mehr zum Thema: (Video) https://www.youtube.com/watch?v=2aeFAeFD__E - Zugriff 20.11.20

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  • Erstellt am: 20. November 2020
  • Überarbeitet am: 21. November 2020
  • Autor: Klaus Rudolph