Differenz, arteriovenöse

27. März 2017 D 0
Differenz, arteriovenöse (a-vDO2) (a.-v. difference), auch als periphere O2-Ausschöpfung bezeichnet, die Differenz zwischen dem Sauerstoffgehalt des arteriellen und des venösen Blutes und damit ein Zeichen der Verwertung des Sauerstoffs an der Peripherie, die von der Summe der arbeitenden Muskulatur und deren Kapillarisierung abhängt. „Die erhöhte O2-Ausschöpfung des Ausdauertrainierten bei schwerer körperlicher Arbeit (≈170 bis 190 ...

Diastole

27. März 2017 D 0
Diastole (diastole), (Physiologie), Erschlaffungsphase eines Hohlorgans, vornehmlich des Herzens, um dieses zwischen zwei Systolen mit Blut aufzufüllen. Dabei werden zwei Phasen unterschieden: Vorhofdiastole: Entspannungsphase der Herzvorhöfe, Ventrikeldiastole: Entspannungsphase der  Herzkammern. →Diastole In dieser Entspannungsphase fällt der Druck in den Blutgefäßen langsam ab bis auf den niedrigsten Wert von etwa 80 mmHg (diastolischer Blutdruck). Durch intensive ...

Desoxyribonukleinsäure (DNA)

27. März 2017 D 0
Desoxyribonukleinsäure (DNA) (deoxyribonucleic acid), Grundtyp der Nucleinsäuren mit der molekularen Struktur einer Strickleiter und damit materielle Basis der Gene (einzelne, verdichtete DNA-Moleküle, Chromosomen) in denen die Erbinformationen gespeichert sind. Die Gene codieren genetische Informationen, die Aufbau und Organisation des Organismus beeinflussen. Sie enthalten „Baupläne“ für Proteine oder Moleküle, die bei der Proteinsynthese oder der Regulation ...

Desmopressin

27. März 2017 D 0
Desmopressin (desmopressin), synthetisch erzeugtes Peptidhormon, das wegen seiner antidiuretischen (Flüssigkeit zurückhaltenden) Wirkung bei Bettnässern eingesetzt wird. Desmopressin erhöht auch bei sportlichen Leistungen die Urinkonzentration und verringert die Urinproduktion. Die vermehrte Flüssigkeit nutzt der Körper zur Thermoregulation. Unter Hitze und Feuchtigkeit konnten so bessere Leistungen gebracht werden. (Ftaiti et al. 2006), In thermoneutraler Umgebung besteht kein ...

Desensibilisierung

27. März 2017 D 0
Desensibilisierung, (desensitization), „GegenKonditionierung“, Technik aus der Verhaltenstherapie zum schrittweisen Abbau von Hemmungen und Ängsten in Verbindung mit Entspannungsübungen (→Psychoregulation). Dabei werden die Angstsituationen in hierarchischer Folge reproduziert mit dem Ziel, dass sie abgebaut werden. Im Sportschwimmen kann dieses Verfahren beim Abbau von Ängsten vor →Wettkämpfen nützlich sein. Es muss aber gelingen, die Ängste konkret zu ...

Depolarisation

27. März 2017 D 0
Depolarisation (depolarization), (Physiologie), In der Nervenzelle werden die Reize durch elektrische Impulse weitergeleitet. Diese gelangen über das Membranpotential (asymmetrische Verteilung von Ladungsträgern beider Seiten der Membran erregbarer Strukturen – Roche) in die Zelle, aufgebaut durch Ionen, die sich in bestimmten Konzentrationen innerhalb und außerhalb der Zelle befinden. Dabei findet sich in der Zelle ein Überschuss ...

Dekontraktion

27. März 2017 D 0
Dekontraktion (decontraction), lat. contrahere „zusammenziehen“, durch „de“ Gegenteil; Verlängerung eines Muskels oder einer Muskelgruppe, in der Physiotherapie therapeutische Maßnahme zur kurzzeitigen Verringerung des Längendefizits (Verkrampfung) von Muskeln. Man unterscheidet globale Dekontraktion zusammenhängender Muskelverbände und spezifische Dekontraktion einzelner Muskelgruppen. Bei der Dekontraktionsstechnik wird immer die Gegenbewegung zu der  belastenden Bewegung ausgeführt (Kräftigung der Antagonisten, Entspannung der ...

Dehydration

27. März 2017 D 0
Dehydration/Dehydratation (dehydration), griech. hydro „Wasser“+ de „fehlend“; Flüssigkeitsverlust des Körpers, der die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen kann (→Temperatur, Abnahme →Blutdruck und  Herzminutenvolumen, Unwohlsein, Schlaflosigkeit bis zur Beeinflussung der Laktatschwelle). Starkes Flüssigkeitsdefizit (→Flüssigkeitshaushalt) kann zum Kollaps, ein Wasserverlust von 15% des Körpergewichts zum Tode führen. Wir sollten uns immer vor Augen halten, dass unser Körper zu 75% aus ...

Dehnungsrezeptor

27. März 2017 D 0
Dehnungsrezeptor (stretch receptor), Empfangseinrichtungen eines Organs oder eines Organteils, die auf Dehnung des entsprechenden Gewebes ansprechen. Sie kommen z. B. in den Muskeln (→Muskelspindel), der Lunge, im Magen-Darm-Trakt und im Herzmuskel vor. So messen die Dehnungsrezeptoren der Herzkammer, wie sehr der Herzmuskel durch das hineinströmende Blut gedehnt wird und bestimmen daraufhin die Kraft des nächsten Herzschlages. ...