Kategorie: Physiologie

Diese Kategorie enthält 722 Einträge

Reflexumkehr

Reflexumkehr (inversion of reflex; reflex reversal), „Umwandlung eines Reflexerfolges in einen gegensätzlichen Endeffekt (»antagonistischer«, »reziproker« Reflex; auch paradoxer Reflex); wahrscheinlich infolge paralleler Auslösung zentraler Erregung und Hemmung, abhängig von der Erregbarkeit zugehöriger Neuronensysteme und dem Dehnungszustand der betreffenden Muskeln“ (ROCHE-Lexikon). Reflexumkehr beschreibt verschiedene Vorgänge im Nervensystem, die sich durch die Fähigkeit auszeichnen, die Erregung im…

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  • Erstellt am: 5. November 2022
  • Überarbeitet am: 6. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Regelblutung

Regelblutung (menses), umgangssprachlich "Regel, Periode"; →Menstruation

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  • Erstellt am: 3. Juli 2017
  • Überarbeitet am: 22. Februar 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Regelkreis

Regelkreis (control loop; feedback control system), geschlossenes Rückkoppelungssystem, das gegenüber äußeren oder inneren Einwirkungen relativ stabil bleibt. Eine Reihe biologischer Systeme funktioniert als Regelkreis, wie z.B. die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, des Pulses, des Blutdruckes usw., aber auch motorische Lernprozesse lassen sich als Regelkreis simulieren. Verschiedene Prozesse im Leistungssport lassen sich gut mit Hilfe von Regelkreisen…

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  • Erstellt am: 4. November 2022
  • Überarbeitet am: 5. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Regenerationszeit

Regenerationszeit (regeneration time), heterogen verlaufender Zeitbedarf biologischer Strukturen zur Erholung. Die Regenerationszeit sichert eine optimale Anpassung an die Trainingsbelastung und ist vom aktuellen Trainingszustand sowie der Dauer und Intensität des vorangegangenen Trainings abhängig. Sie sollte so bemessen sein, dass die folgende Trainingseinheit gut bewältigt wird. Eine Grundlage dazu ist die Diagnose des aktuellen Zustandes des…

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  • Erstellt am: 10. November 2022
  • Überarbeitet am: 10. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Regulation, sensomotorische

Regulation, sensomotorische (sensorimotor regularization) →Sensomotorik

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  • Erstellt am: 3. Juli 2017
  • Überarbeitet am: 13. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Reiz

Reiz (stimulus), Signal oder Information aus der Umwelt (äußerer Reiz) oder aus dem Körper (innerer Reiz), die vom Organismus durch die Sinnesorgane wahrgenommen werden und eine Reaktion im Verhalten oder Erleben auslösen. Unterschieden werden adäquate Reize (Übereinstimmung von Reiz und Sinnesorgan, z.B. Berührung und Rezeptoren der Haut), inadäquate Reize (nicht auf Sinnesorgan ausgerichtet, deshalb Irritationen…

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  • Erstellt am: 24. November 2022
  • Überarbeitet am: 25. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Reizdichte

Reizdichte (stimulus density), neurophysiologisch das Zeitintervall zwischen elektrischen Impulsen (Erregung). Zum Beispiel kontrahiert ein auseichend starker Nervreiz (Impuls) über die motorische Endplatte den Muskel maximal (Alles-oder-Nichts-Regel). Danach braucht der Muskel für wenige Millisekunden eine Erholungszeit (Refraktärzeit), in der er nicht wieder erregt werden kann. Die Stärke der Gesamtkontraktion hängt davon ab wie viele motorische Einheiten…

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  • Erstellt am: 22. November 2022
  • Überarbeitet am: 22. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Reizleitungssystem

Reizleitungssystem (conductive system) →Erregungsleitungssystem des Herzens (da nicht der Reiz, sondern die Erregung geleitet wird)

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  • Erstellt am: 21. November 2022
  • Überarbeitet am: 21. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Reizschwelle

Reizschwelle (stimulus threshold), notwendige Stärke eines Reizes, um eine Reaktion (Erregung) auszulösen. Die Erkenntnisse gehen auf die Reizstufenregel von ROUX (1850-1924) zurück, wonach unterschwellige Reize wirkungslos bleiben, leicht überschwellige Reize das aktuelle Funktionsniveau erhalten, mittlere und starke Reize physiologische und anatomische Veränderungen auslösen und zu starke Reize die Funktion negativ beeinträchtigen (→Übertraining). Langsam kontrahierende Muskelfasern…

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  • Erstellt am: 22. November 2022
  • Überarbeitet am: 24. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Reizstufenregel

Reizstufenregel (stimulus step rule); auch ROUX-Prinzip nach dem deutschen Arzt Wilhelm Roux, der erkannt, dass eine funktionellen Anpassung erst erfogt, wenn Reize müssen eine bestimmte Schwelle überschreiten. Er teilte diese Reize in vier Gruppen ein: unterschwellig (keine Anpassung und keine Leistungsverbesserung) schwach überschwellig (funktionserhaltend) stark überschwellig (Leistungssteigerung durch physiologische und anatomische Veränderungen) zu starke Reize…

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  • Erstellt am: 22. November 2022
  • Überarbeitet am: 24. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph