Kategorie: Physiologie
Sensorik
Sensorik (sensorics; sensory function), lat. sensus „Empfindung, Gefühl“; wissenschaftlich-technische Disziplin, die sich mit der Entwicklung und dem Einsatz von Sensoren (technische Fühler) befasst. In der Physiologie die Funktion des sensorischen Systems, allgemein die Gesamtheit der Sinnesorgane. →Sensomotorik, →künstliche Intelligenz (KI) Im Sport ermöglicht die Sensortechnologie Bewegungsverfolgung und Überwachung der Bewegungsmuster von Sportlern. Körpersensoren bieten aufschlussreiche Informationen…
WeiterlesenSerotonin
Serotonin (serotonin), Hormon und Transmitter, der die funktionierende Nervenverbindung vom Gehirn zum Bewegungsapparat sichert. Durch gezielte Stimulierung der Serotoninrezeptoren kann dieser Prozess optimiert werden, womit zunächst theoretisch möglich ist, die natürlichen Grenzen des Körpers zu durchbrechen und die Leistungsfähigkeit noch weiter zu erhöhen (Cotel et al. 2013). Serotonin wird als „Stimmungsmacher“ therapeutisch gegen Depression eingesetzt.…
WeiterlesenSerum
Serum (serum), flüssiger Bestandteil des Blutes (→Blutserum) ohne die zellulären Elemente (Blutplasma minus Fibrinogen), auch Bezeichnung für Impfstoff. Veränderungen im Blutserum werden in der Sportmedizin als Indikatoren für Belastungsreaktionen genutzt. So kann eine Analyse von Bestandteilen im Serum wie Proteine, Enzyme, Wachstumsfaktoren, Cytokine (das Immunsystem beeinflussende Proteine) Hinweise auf die Wirksamkeit des Trainings geben. Bereits…
WeiterlesenSexualität
Sexualität (sexuality), lat. sexus „Geschlecht“; Gesamtheit aller vom Geschlechtstrieb ausgehenden Empfindungen und Verhaltensweisen im Leben eines Menschen. Damit ist Sexualität mehr als nur Geschlechtsverkehr, sondern betrifft auch alle Formen der Zärtlichkeit, der Selbstbefriedigung sowie Erfahrungen mit dem eigenen oder anderen Geschlecht. Kinder besitzen ab der Geburt eine eigene Sexualität, die sich von der des Erwachsenen…
WeiterlesenSinnesorgane
Sinnesorgane (sense organs), Gruppe von spezifisch reagierenden Rezeptoren: Gesichts-, Gehör-, Gleichgewichts-, Geruchs-, Geschmackssinn und die Tastkörperchen der Haut. Sie können Reize aufnehmen, in elektrische Impulse umwandeln und an das Gehirn weitergeben, das diese Reize zu einem komplexen Wahrnehmungsschema verarbeitet. „Die Sinne sind eine solidarische Gemeinschaft. Wird einer schwächer, übernehmen die anderen einen Anteil. Sie sind…
WeiterlesenSkelettmuskulatur
Skelettmuskulatur (skeletal muscles), quergestreifte, vom Willen gesteuerte Muskulatur, die als wesentlicher Bestandteil des aktiven Bewegungsapparates Körperhaltung (u.a. gegen die Schwerkraft) und Körperbewegungen sichert. Ferner werden in der Muskulatur beim Ausdauersportler bis 95% des gesamten Stoffwechsels abgewickelt, durch die Muskelkontraktion der venöse Blutrückfluss gefördert, die Atmung unterstützt, ein erheblicher Teil der Körperwärme gesichert und durch die…
WeiterlesenSmartwatches
Smartwatches (engl.) mobiles Gerät mit einem Touchscreen-Display, das am Handgelenk getragen wird und mit dem Smartphone verbunden ist. s. Fitnesstracker, Wearables Aus dem Leistungssport sind Wearables nicht mehr wegzudenken, denn durch die Datenerhebung können Sportler ihr Training noch besser steuern. Mittels Sensoren erfassen sie Herzfrequenz, Kalorienverbrauch, Distanzen, Geschwindigkeit und sogar Bewegungsabläufe. Da die Systeme viele…
WeiterlesenSoda-loading
„soda loading“ (engl.) Supplementierung (ergänzende Aufnahme von Nährstoffen) mit Natriumbicarbonat, im Sport vor allem vor hochintensiven (anaeroben) Belastungen zur Erhöhung des Säurepufferung-Potentials des Blutes (Puffersysteme) und damit zur Regulierung des Säure-Basen-Gleichgewichtes (→pH-Wert). Wer nach dem Motto supplementiert "viel hilft viel", kann ernsthafte gesundheitliche Probleme erleiden (Alkalose). Aktuell werden 0,2-0,3 Gramm Natron pro Körpergewicht empfohlen. Höhere…
Weiterlesensomatisch
somatisch (somatic), griech. soma „Körper, Leib“; zum Körper gehörend, auf den Körper beziehend; in der Neurophysiologie bezeichnet somatisch das willkürliche, animalische Nervensystem*. Somatische und demografische Merkmale spielen in vielen Disziplinen des Leistungssports eine wichtige Rolle bei der Talentsuche (u.a. Groschenkov & Ljassotowitsch, 1974; Solomatin & Vovk, 1997). Im Schwimmen kann die Geschwindigkeit zu einem großen…
Weiterlesen