Chronobiologie (chronobiology), Wissenschaft von den Schwankungen der Körperfunktionen im Tagesrhythmus (zirkadianer Rhythmus), wie Blutdruck, Puls, Körpertemperatur, Hormon– und Elektrolytspiegel. →Biorhythmus So wie im normalen Alltag bestimmte Chronotypen (Frühaufsteher = „Lerche“, Spätaufsteher = „Eule“) zu erkennen sind, so gibt es klare Anzeichen dafür, dass Sportler Sportarten auswählten, die ihrem Chronotyp entsprechen bzw. dass ihre Leistung tageszeitlich ...
Atemzugvolumen (tidal volume), Atemvolumen (respiratory volume) pro Atemzug; eingeatmetes und trainierbares Luftvolumen, beim Erwachsenen ca 0,5 l. Beim Apnoetauchen wird durch die Größe dieses Volumens im Zusammenhang mit dem Sauerstoffverbrauch durch Muskelkontraktion bspw. die Länge der Tauchdauer beeinflusst. →Atemminutenvolumen Mehr dazu: AHB Rettungsschwimmen der DLRG und https://flexikon.doccheck.com/de/Atemzugvolumen (Text ergänzt von Harald Rehn)
Zwerchfellatmung (diaphragmatic respiration), Teil der Einatmung, der durch Kontraktion des Zwerchfells zustande kommt und der etwa zwei Drittel des Atemvolumens ausmacht (→Lungenvolumen). Da an der Ausatmung die Bauchpresse beteiligt ist wird auch von „Bauchatmung“ gesprochen. Die meisten Menschen atmen flach über die Brust und füllen so die Lungen nur mit einem Bruchteil von Sauerstoff. Effizienter ...
Zustand (condition, state), vorübergehende psychische (psychischer Zustand) oder physische (konditioneller Zustand) Verfassung, im Sport auch „Form“ oder psycho-physischer Zustand in einem begrenzten Zeitraum. Unter den hohen Belastungen des Leistungssports wirkt sich besonders die Belastungsverträglichkeit auf den Zustand. aus. Der Zustand eines Leistungssportlers ist besonders durch seine dominierende Tätigkeit (Training und Wettkampf) geprägt. Misserfolge im Training ...
Zitronensäurezyklus (citric acid cycle) →Citratzyklus
Zentralnervensystem (ZNS) (central nervous system), Zentralorgan des Nervensystems mit Gehirn, Kleinhirn und Rückenmark, das integrative Zentrum vom sensorischen Rezeptor bis zum motorischen Effektor. Für sportliche Bewegungen sind die Bereiche des Kleinhirns und des Zwischenhirns bedeutsam. Eine finnische Studie zur Überprüfung motorischer Vielseitigkeit zeigte, dass bei Sportlern das ZNS die Bildung und Entstehung der Muskeln sowie ...
Zellulose (cellulose), pflanzliches Polysaccharid (Mehrfachzucker). Der Mensch kann Zellulose nicht direkt nutzen, aber indirekt über Fleisch (die Tiere haben „vorgekaut“). Zudem ist sie in der Nahrung ein wichtiger Ballaststoff. Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Zellulose
Zelle (cell), lat. cellula – „kleine Kammer“; Grundeinheit lebender Organismen als ein sich selbst regulierendes System, das über einen eigenen Stoffwechsel verfügt, sich fortpflanzen kann und Erregungen zugänglich ist. Der Zellkörper (Zytoplasma) wird von einer Zellmembran umgeben, die „Aus- und Eingänge“ (→Diffusion) kontrolliert. Steuerzentrale der Zelle ist der Zellkern mit dem Kernkörperchen. Diese Zellpartikel (Ribosomen) ...
Zeitverschiebung (time lag) →Jet lag
Zeitprogramm (time program), Software zur Steuerung von technischen Anlagen. Der Begriff wurde auf die physiologischen Grundlagen des Schnelligkeitstrainings übertragen. Man versteht darunter eine „zeitlich abgestimmte neuromuskuläre (elektrische) Impulsfolge des Muskeleinsatzes der für die entsprechende Bewegung notwendigen Muskeln. Dauer und Anstiegsverhalten der bioelektrischen Aktivität… Qualitätsunterschiede in der Schnelligkeit einer Bewegung spiegeln sich im Zeitprogramm wider“ (Bauersfeld ...