Serum

04. Februar 2024 S 0

Serum (serum), flüssiger Bestandteil des Blutes (→Blutserum) ohne die zellulären Elemente (Blutplasma minus Fibrinogen), auch Bezeichnung für Impfstoff.

Veränderungen im Blutserum werden in der Sportmedizin als Indikatoren für Belastungsreaktionen genutzt. So kann eine Analyse von Bestandteilen im Serum wie Proteine, Enzyme, Wachstumsfaktoren, Cytokine (das Immunsystem beeinflussende Proteine) Hinweise auf die Wirksamkeit des Trainings geben. Bereits 1976 wurden bei Schwimmern nach einem Höhentraining im Serum signifikante Erhöhungen der Eisen– und Kupferstoffwechselgrößen sowie des α2HS-Glykoproteins und Β1A-Globulins beobachtet (Haralambie et al. 1976). Das Verhalten von Harnstoff und Kreatinkinase (CK) im Serum gibt wichtige Informationen zur Belastungssteuerung. Ein niedriger Serum–Ferritinspiegel (Eisen) beeinträchtigt die Ausdauerleistungsfähigkeit, besonders unter Höhenbedingungen.

Beispiele:

  • Bei Schwimmern wurden weder die Qualität noch die Quantität des Schlafs durch unterschiedliche Trainingsbelastungen beeinflusst. Von den biochemischen Markern für Müdigkeit spiegelte die CK-Aktivität im Basisplasma die physiologische Reaktion auf die Trainingsbelastung am besten wider (Surala et al. 2023).
  • Nach Serumproben von 103 Elite- und 84 Sub-Elite-Schwimmern in China identifizierten Cai et al. (2022) zehn Metabolit-Biomarker, die zwischen Elite- und Sub-Elite-Schwimmern unterschiedlich stark exprimiert werden. Die Unterschiede könnten auf das genetische oder sportliche Niveau der beiden Kohorten zurückzuführen sein.

Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Serum -Zugriff 4.02.24


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