Kategorie: Psychologie

Diese Kategorie enthält 628 Einträge

Adynamie

Adynamie (adynamia), griech., adynamia "Kraftlosigkeit", allgemeine Erschöpfung, Müdigkeit bis zur krankhaften Muskelschwäche, die sowohl seelisch als auch physisch verursacht sein können. Gegenteil von "dynamisch". Durch eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, viel Bewegung, Verzicht auf Rauchen und wenig negativen Stress kann die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Adynamie verringert, aber nicht ausgeschlossen werden.   Mehr zum…

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  • Erstellt am: 15. März 2017
  • Überarbeitet am: 17. September 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Affekt

Affekt (affect), lat. affectus „Zustand, vor allem: Leidenschaft, Gemütserregung, Begierde“; extremer Erregungszustand, in dem das Handeln außer Kontrolle gerät (Baumann, 1993, S.220), meist kurzzeitiges starkes Gefühl wie Jubel, Zorn, Wut, Schreck, Entsetzen, Kummer, Trauer in Verbindung mit körperlichen Begleiterscheinungen wie Rötung oder Blässe, Schweiß und Tränen. Die Diskrepanz zwischen dem Ergebnis der Selbstwahrnehmung und den…

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  • Erstellt am: 15. März 2017
  • Überarbeitet am: 18. September 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Affekthandlung

Affekthandlung (emotional act), lat. affectus „Zustand, vor allem: Leidenschaft, Gemütserregung, Begierde“; durch psychische Belastung verursachte unkontrollierte Verhaltensweise („Kurzschlusshandlung“), die das Ergebnis von Handlungen in Frage stellen kann. Sie wird durch Ermüdung, Minderwertigkeitsgefühle, psychische Übersättigung, Angst, Erwartungsdruck oder Enttäuschung gefördert. Physiologisch betrachtet erregt der Sympathikus vom Hypothalamus ausgehend die Nebennieren und bewirkt eine verstärkte Ausschüttung der…

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  • Erstellt am: 15. März 2017
  • Überarbeitet am: 18. September 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Affektkontrolle

Affektkontrolle (affective control), lat. affectus „Zustand, vor allem: Leidenschaft, Gemütserregung, Begierde“; Fähigkeit, sich eine unmittelbare Belohnung zu versagen, um später eine größere Belohnung zu erhalten als Basis erfolgreichen Handelns. →Affekt Exkurs: Der amerikanische Psychologe Mischel hat bei einem Test Kindern im Vorschulalter einen Marshmallow (Schaumzucker) angeboten. Dabei konnten sie wählen: sofort essen oder warten bis…

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  • Erstellt am: 15. März 2017
  • Überarbeitet am: 18. September 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Afferenzsynthese

Afferenzsynthese (afferencsynthese), im "funktionellen System" von Anochin (1967) neben Aktionsakzeptor, Aktionsprogrammbildung und Rückmeldungsverarbeitung die Ebene bzw. das Glied, das den Handlungsentwurf in Abhängigkeit vom Handlungsspielraum und dem Funktionswert alternativer Ziele oder Wege bewerten hilft. Die Afferenzsynthese bringt alle Reize, die in einem bestimmten Zeitraum in das Nervensystem gelangt sind und physiologische und psychologische Reaktionen ausgelöst…

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  • Erstellt am: 15. März 2017
  • Überarbeitet am: 20. September 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Affirmation

Affirmation (affiermation), lat. affirmatiō „Versicherung, Beteuerung“; Zustimmung, Bejahung; in der Autosuggestion das Ersetzen negativer Bilder, Vorstellungen, Gedanken durch positive. Auf den Sport übertragen „ein bekräftigender Satz, der autosuggestiv das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten steigern soll“. Damit wird noch nicht das aktuelle Handeln verändert, aber die „innere Situation des Augenblicks“ (aus „Ich habe Angst!“ wird…

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  • Erstellt am: 15. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. September 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Aggression

Aggression/Aggresivität (aggression), lat aggressio „heranschreiten; sich nähern; angreifen“; Verhalten, das darauf ausgerichtet, andere Personen oder Sachen zu schädigen. Aggression kann sich physisch durch Schlagen, Töten, körperliches Bedrohen, verbal durch Beleidigen, Spotten oder nonverbal durch Gesten, Mimik, verdeckt in der Phantasie, indirekt durch Sachbeschädigung, Nachrede, Mobbing, Schikane und emotional durch Stress, Ärger, Wut, Hass äußern (www.wikipedia.de).…

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  • Erstellt am: 15. März 2017
  • Überarbeitet am: 21. September 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Aggressivität

Aggressivität (aggressiveness), lat aggressio „heranschreiten; sich nähern; angreifen“; länger andauernde Bereitschaft zu aggressivem Verhalten. →Aggression

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  • Erstellt am: 15. März 2017
  • Überarbeitet am: 29. September 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Akkommodation

Akkommodation (accommodation), lat. accommodare „anpassen“, „adaptieren“, „anlegen“, „festmachen“; Anpassung. In der Lernpsychologie spricht man von kognitiver Akkommodation und meint damit: Anpassung im Denken und Handeln an die Bedingungen der Umwelt. →Assimilation   Beispiel:   Ein Kleinkind hat am Smartphone begriffen, wie man Bilder mit Fingerbewegungen vergrößern kann. Es macht die gleichen Bewegungen an der Glaswand…

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  • Erstellt am: 15. März 2017
  • Überarbeitet am: 29. September 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Aktivation

Aktivation (activation), übernommen aus dem Englischen für „Aktivierung“; in der Psychologie die Erregung von neuralen und psychischen Prozessen durch innere und äußere Reize, die Aktionen vorausgeht und begleitet (Dorsch, 1976, S. 17), auch Grad der Aufgeregtheit und Wachheit. Ein optimales Erregungsniveau (höchste Leistungsfähigkeit) wird im mittleren Bereich zwischen den extremen Polen der niedriger Aktivation (z.…

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  • Erstellt am: 15. März 2017
  • Überarbeitet am: 23. September 2018
  • Autor: Klaus Rudolph