Innensicht (inside view), Als Innensicht bezeichnet man aus der Erzählperspektive alle Gefühle und Gedanken einer Person, als Außensicht alle Beschreibungen, die von außen zu sehen sind. Die Begriffe sind in die Bewegungslehre übernommen worden und wichtig für die lehrmethodische Steuerung beim Erlernen von Bewegungen. Die Sportpädagogik hat sich bislang vorrangig der kognitiven Regulation (Außensicht) verschrieben, ...
Inhibition (inhibition), lat. inhibere „hemmen‚ unterbinden‚ anhalten“; Allgemein die Unterdrückung der Wirkung eines Stoffes oder die Verlangsamung eines Prozesses(z.B. der Löscheffekt bei der Feuerwehr). Als Hemmung in der Neurophysiologie die Abnahme der Erregbarkeit der Nervenzellen, Blockade von Rezeptoren oder Enzymen bis zu Blockierungen von Verhaltensweisen. Die Inhibition ist zusammen mit dem Arbeitsgedächtnis die Grundlage der kognitiven ...
Infantilismus (infantilism), lat.infantilis „kindlich“; infantil = kindlich, unreifes Benehmen 1. Beibehalten kindlicher Wesenszüge im Erwachsenenalter bis zur Hilflosigkeit in der Langzeitpflege, 2. kindlicher Zustand des Gesamtorganismus oder seiner Teile im Verhältnis zum Lebensalter (z.B. Zwergwuchs). In der Psychologie als „Form von hemmungslosen, undisziplinierten, emotionalen Verhaltensweisen wie beispielsweise Trotz, Egoismus und Imponiergehabe oder allgemeiner im Fehlen einer ...
Individuum (individual), lat.individuum „Unteilbares, Einzelding“; der einzelne Mensch in seiner Einzigartigkeit. Mit dem Individuum befassen sich Soziologie (Individuum und Gesellschaft), Philosophie (Anthropologie), Sozialpsychologie (Individuum und soziales Umfeld), Rechtswissenschaft (individuelle und kollektive Interessen) usw. →Individualisierung, →Ich Statistische Vergleiche orientieren oft an einem idealen Durchschnittssportler, den es in Wirklichkeit nicht gibt. In einer Gruppe 12jähriger kann biologisch ...
Indiskretion (indiscretion), lat. indiscretio, „Rücksichtslosigkeit“; Verletzen der Verschwiegenheit und die Weitergabe von Informationen an Personen, für die diese nicht bestimmt sind (Wikipedia). Durch das enge Vertrauensverhältnis (→Vertrauen) in der Trainer-Sportler-Beziehung im Hochleistungssport führt Indiskretion zu einem starken Vertrauensbruch. Besonders gegenüber den Medien ist Zurückhaltung geboten. Ferner sollte der Trainer seinen Arbeitsvertrag kennen, da gegebenenfalls Betriebsgeheimnisse ...
Impulsivität (impulsivity), lat. impulsus „Anstoß, Einfluß“, auch Leichtfertigkeit; nicht eindeutig definierter Handlungsantrieb; beschrieben als spontane Handlung, ohne in dem Moment die Folgen zu bedenken, aber auch Lebendigkeit. Zunächst als normales und alltägliches Verhalten wird Impulsivität problematisch, wenn sie mit den Normen menschlichen Zusammenlebens kollidiert. Im Denken kann sie zu voreiligen Schlüssen und Entscheidungen führen. Besonders ...
Impuls (p) (impulse), (plötzlicher) Antrieb; Erregung, Anstoß; umgangssprachlich „Wucht“, „Schwung“ oder „Schub“. in der Mechanik das Produkt aus Masse und Geschwindigkeit eines Körpers: [p = m (v2 – v1)], gemessen in Newtonsekunden (Ns). Während die Kraft (F) die Beschleunigung verursacht, wird mit dem Impuls der Bewegungszustand erfasst. in der Psychologie „ein spontanes Umsetzen von Handlungen, ...
Imponiergehabe (display), lat. imponere „hineinsetzen“; Begriff für Verhaltensweisen von Tieren, Attraktivität und Stärke zu demonstrieren. Übertragen auf den Menschen, ein Verhalten, um andere zu beeindrucken Imponiergehabe ist besonders anzutreffen, wenn Gegner (oder das andere Geschlecht) beeindruckt werden sollen. Das geht von militärischen Manövern bis zum gockelhaften Aufplustern der Boxer vor dem Kampf, Machtposen der Bodybuilder ...
Illusion (illusion), lat. illudere „verhöhnen, täuschen, betrügen“; „Sinnestäuschung oder „fehlerhafte Einschätzung einer Situation oder einer anderen Person im Sinne einer Beschönigung“ (Wörterbuch Psychologie 2004). Exkurs: Bei Trainern und Sportlern oft im Vorfeld von Wettkämpfen anzutreffen, indem weniger eine realistische Einschätzung der Trainingsergebnisse, sondern mehr Wünsche und Hoffnungen das Ziel bestimmen. Wenn der DOSB zu den ...
Idol (idol), lat. idolum „Bild, Abbild“, speziell „Trugbild“, „Abgott“; eine Figur/Person zu der man aufschaut, die man „abgöttisch“ liebt, zumeist sehr erfolgreiche Sportler, Popsänger, Schauspieler (Stars). →Vorbild, →Fan Besonders im Nachwuchssport motivieren erfolgreiche Sportler Kinder und Jugendliche ihnen nachzueifern. Das umso mehr, wenn sie auch in ihrer ganzen Persönlichkeit vorbildlich auftreten. Exkurs: Der einstige Tennis-Boom ...