Gedankenstopp (stop thinking), Technik in der Verhaltenstherapie zur Unterdrückung unerwünschter, störender oder ablenkender Gedanken durch ein Kommando („Stopp!“) oder eine vereinbarte →Bewegung. Da man sich in negativen Gedankenschleifen leicht verlieren und damit die Stimmung vermiesen kann, ist deren Stopp angeraten. Durch Gedankenstopp soll das „Abschalten“ vor hohen psychischen →Belastungen, wie →Wettkämpfen unterstützt werden. Man löst ...
Gefühl (emotion; feeling) →Emotion
Gegner (opponent), „jemand, der einem anderem im Kampf gegenübersteht oder etwas ablehnt“ (WIKIPEDIA). Der Kampf kann auch im übertragenen Sinne gemeint sein, beispielsweise das Wortgefecht in der Politik (Opposition) oder der Wettkampf im Sport. Die Spanne der Gegnerschaft ist sehr weit und geht von lästig, unangenehm (Widersacher, Gegenspieler, Konkurrent usw.) bis bedrohend (Todfeind). Im Leistungssport ...
Gegneranalyse (analysis of opponent), Ermittlung des aktuellen Leistungsvermögens und bevorzugter Rennstrategien von Konkurrenten (→Gegner) zur taktischen Gestaltung von Wettkämpfen. Eine wesentliche Grundlage hierzu sind Wettkampfanalysen und Videoaufzeichnungen. Die Analyse sportlicher Gegner ist vor allem Aufgabe von Trainingswissenschaftlern, die im Auftrag des Dachverbandes/Vereins als Beobachter bei den Hauptwettkämpfen fungieren, wobei auch zunehmend durch die Nutzung von ...
Geltungsstreben/Geltungstrieb (prestige aspiration), menschliches Grundbedürfnis nach Anerkennung und Beachtung, gesteigert nach Ruhm, Sieg, Beifall, wobei einem übersteigerten Geltungsdrang durch erzieherische Einflussnahme, hier insbesondere durch die Einordnung in die Interessen der Gruppe (→Trainingsgruppe, →Mannschaft), entgegnet werden sollte. Übersteigertes Geltungsstreben dient dazu, Minderwertigkeitsgefühle zu kompensieren. Die ersten Anzeichen von Geltungsstreben zeigt das Kleinkind, wenn es versucht, die ...
Gerichtetheit (arrangingness), Intention, übergeordneter Begriff in der Psychologie für alle Antriebsformen. Jede Entwicklung ist auf einen bestimmten Endzustand hin ausgerichtet, der gegenüber dem Ausgangszustand höherwertiger ist. →Interessen, →Motivation Mehr zum Thema: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/Entwicklung.shtml Zugriff 07.05.2019
Geselligkeit (sociableness), „zwangloses und zweckfreies durch gemeinsame Unterhaltung (und Amüsement) bestimmtes Zusammensein von Menschen“ (Meyers Lexikon). Geselligkeit und Gesellschaft sind elementare Bestandteile menschlichen Lebens und Schlüssel für Lebensqualität im weitesten Sinne. So belegten Forscher der Universität Cambridge mit einem Experiment, dass gesellige Menschen in zwei Hirnregionen deutlich mehr Nervenzellen haben als Einsiedler und erwarten daraus ...
Gespräch (discussion), Kontakt zwischen Menschen durch Sprechen, Hören und Verstehen, dessen Erfolg von bestimmten „Spielregeln“ abhängt. So sollte ein diagnostisches Gespräch folgende Sequenzen aufweisen: Der Trainer informiert den Sportler, welche Handlungsfehler er beim Sportler wann und in welcher Situation beobachtet hat (→Fehleridentifikation),. Der Trainer fragt den Sportler nach dessen Wahrnehmung. Bei übereinstimmenden Auffassungen legen Sportler ...
Gestaltpsychologie (gestalt pschology), in den 20iger Jahren entstandene Richtung der Psychologie, die davon ausgeht, dass sich das Psychische nicht aus einzelnen Elementen zusammensetzt, sondern sich ursprünglich immer als Gestalt vorfindet. Musik wird als Ganzes empfunden und nicht als einzelne Töne. Bei der Wahrnehmung wird z.B. zwischen Figur und Grund unterschieden, wobei das Wichtige als Figur ...
Gestik (gesturing), Ausdrucksbewegungen (Gebärden) des gesamten menschlichen Körpers oder dessen Teile (z.B. Hände) zur wortlosen (nonverbalen) Verständigung, um eine Rede zu unterstützen, Gefühle zu äußern oder gesellschaftliches Verhalten zu vermitteln. Besonders unter den Bedingungen des Sports ist eine nichtverbale Kommunikation von Trainer und Sportler erforderlich. Zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen Emotionen und sportlicher Leistung wurde ...